Huawei Ascend G7 im Test
Mehr zum Thema: HuaweiHuawei legt mit dem Ascend G7 ein ebenso edles wie günstiges Phablet vor. Wird es im Test den hohen Ansprüchen gerecht?

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Die Latte fürs Huawei Ascend G7 für schlanke 299 Euro liegt im Test hoch. Denn die Smartphones des Herstellers sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Zuletzt konnte das Phablet Ascend Mate 7 (Test) sogar einen Platz in den Top 10 unserer Bestenliste erobern. Nun soll das neue Phablet der Chinesen ...
Die Latte fürs Huawei Ascend G7 für schlanke 299 Euro liegt im Test hoch. Denn die Smartphones des Herstellers sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Zuletzt konnte das Phablet Ascend Mate 7 (Test) sogar einen Platz in den Top 10 unserer Bestenliste erobern. Nun soll das neue Phablet der Chinesen dieses Kunststück ebenfalls schaffen. Ob dies gelingt, zeigt der Test.
Verarbeitung: Kann sich sehen lassen!
In puncto Verarbeitung kann Huawei auf jeden Fall mithalten: So trägt das Ascend G7 ein edles Metallkleid mit toller Detailverarbeitung, etwa die geriffelte Standby-Taste oder das feine Muster auf der Gerätefront. Die Lautstärketasten sind spielfrei eingearbeitet und auch die beiden in die rechte Geräteseite integrierten Einschübe für Micro-SIM- und Micro-SD-Karte sitzen perfekt im Gehäuse.
Lediglich die etwas dünn geratene Displayabdeckung verhindert in der Disziplin "Verarbeitung" die volle Punktzahl; bei Druck auf die Anzeige erscheint ein Moire. Apropos Display: Huawei spendiert dem Ascend G7 eine 5,5 Zoll große IPS-Anzeige mit HD-Auflösung. Die Darstellung der Inhalte und Schriften ist scharf, Farben werden naturgetreu wiedergegeben. Dazu gesellt sich mit 400 cd/m2 eine hohe Helligkeitsausbeute.

Prozessor: 64-Bit-Power unter der Haube
Doch nicht nur bei der Haptik kann das Ascend G7 punkten, Huawei hat seinem Mittelklassemodell auch modernste Smartphone-Technik eingepflanzt: In dem Phablet arbeitet die Qualcomm-Snapdragon-410-Plattform MSM 8916, die mit einer 1,2 GHz schnellen Quad-Core-CPU und moderner 64-Bit-Architektur aufwartet. So können einzelne Aufgaben noch schneller abgearbeitet und zudem mehr als 4 GB Arbeitsspeicher adressiert werden.
Zumindest theoretisch, denn das Huawei begnügt sich mit 2 GB Arbeitsspeicher. Jedenfalls bietet das Ascend G7 eine flotte Gesamtperformance. Im Test waren keinerlei Hänger oder gar Abstürze zu beobachten - bis auf 3-D-Spiele oder Videobearbeitung lief alles wie am Schnürchen.
Ausstattung: Kamera mit Pickelkiller
Ganz in seinem Element ist das Ascend G7 auch beim Thema Connectivity: Das XL-Smartphone beherrscht die Datenbeschleuniger LTE und HSPA+ ebenso wie die Nahfunkstandards Bluetooth 4.0 und NFC. Lediglich das b/g/n-WLAN wirkt in diesem modernen Umfeld antiquiert - die schnelle ac-Variante fehlt. An Speicher stellt Huawei knapp 11 GB zur freien Verfügung, die sich wie bereits erwähnt über eine Micro- SD-Speicherkarte problemlos erweitern lassen.
In Spendierlaune zeigt sich Huawei beim Thema Kamera. Das Ascend G7 kann mit einer 13-Megapixel-Kamera samt Autofokus und Fotolicht aufwarten. Zudem beherrscht sie HDR- und Panorama-Aufnahmen. Und bietet bei guten Lichtverhältnissen auch eine gute Bildqualität. Für den neuen Volkssport Selfies schießen ist die 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite verantwortlich. Und die ist bei der Retusche behilflich: Mit der Funktion "Verschönern" lassen sich auf die Schnelle Pickel und ähnliches Ungemach automatisch entfernen.

Die Huawei-eigene Benutzeroberfläche Emotion UI 3.0 verzichtet auf ein Hauptmenü. So finden sich die einzelnen Apps sämtlich auf den Startscreen-Ebenen wieder, wo man Apps und Funktionen zur besseren Übersicht in Ordnern sortieren kann. Die Oberfläche lässt sich flüssig und intuitiv bedienen und macht im Alltag richtig Spaß. Ein schönes Detail ist auch die Benachrichtigungsanzeige mit Zeitlinie: So sieht man auf einen Blick, wann sich was ereignet hat.
Labormessungen: Empfang schwach, Akku stark
So gut sich das Ascend G7 bis hierher geschlagen hat, bei den Sende- und Empfangsmessungen musste das Phablet leider gehörig Federn lassen: Sowohl im GSM- als auch im UMTS-Einsatz erreicht das Huawei bestenfalls durchschnittliche Ergebnisse. Lediglich bei den LTE-Messungen kann es überzeugen. Im grünen Bereich liegen dagegen die Akustik wie auch die Ausdauerwerte: Mit einer Laufzeit von 7:45 Stunden im Nutzungsmix kommt man über den Tag.
Fazit: Guter Ergebnis
Von den Schwächen beim Empfang abgesehen zeigt das Ascend G7 im Test gute Leistungen und kommt am Ende auch auf die Note "gut". Für eine Top-Platzierung reicht das freilich nicht . Und der hauseigene Konkurrent Ascend Mate 7 (Test) ist auch deutlich besser, aber eben auch deutlich teurer.