Huawei Ascend G6 im Test
Mehr zum Thema: HuaweiDas Huawei Ascend G6 zeigt im Test eine ordentliche Hardware, clevere Software und einen netten Selfie-Assistenten. Dennoch müssen Käufer des Mittelklasse-Modells mit einigen Einschränkungen leben.

- Huawei Ascend G6 im Test
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Das Huawei Ascend G6 zählt mit einer Preisempfehlung zum Marktstart von 249 Euro klar zur Mittelklasse. Zu dieser Positionierung passen auch Ausstattung und Haptik, wenngleich man nicht vergessen sollte, dass ein 1,2 GHz schneller Quad-Core-Prozessor und eine 8-Megapixel-Kamera noch vor gar nicht a...
Das Huawei Ascend G6 zählt mit einer Preisempfehlung zum Marktstart von 249 Euro klar zur Mittelklasse. Zu dieser Positionierung passen auch Ausstattung und Haptik, wenngleich man nicht vergessen sollte, dass ein 1,2 GHz schneller Quad-Core-Prozessor und eine 8-Megapixel-Kamera noch vor gar nicht allzu langer Zeit nur in der Smartphone-Oberklasse zu finden waren.
Zudem ist das Ascend G6 mit 8 Millimetern Bautiefe, 120 Gramm Gewicht und 4,5-Zoll-Format recht handlich geraten. Allerdings zeigt sich an manchen Details schnell, wo Huawei beim G6 gespart hat: So liefert das 4,5-Zoll-Display (11,4 cm Diagonale) mit 384 cd/m2 zwar eine ordentliche Helligkeit, seine Auflösung fällt mit 540 x 960 Pixeln allerdings eher gering aus.
Auch der interne Flashspeicher ist mit 4 GB knapp bemessen - zumal dem Nutzer davon nur noch magere 1,2 GB zur Verfügung stehen. Wenigstens lässt sich eine Micro-SD-Karte als Zusatzspeicher einsetzen. Wer zu diesem Zweck oder zum Einlegen der Micro-SIM-Karte den Kunststoff-Gehäusedeckel des Ascend G6 abnimmt, entdeckt, dass der Akku des Ascend G6 zwar zu sehen ist, sich aber nicht auswechseln lässt.
Bedienung: Gute Software-Ausstattung
Doch genug gemeckert - aus den beschriebenen Eckdaten holt Huawei per Software eine Menge heraus. Die Kombination aus Android 4.3 und dem gut gelungenen Aufsatz Emotion UI (hier in der Version 2.0 Lite) kann sich sehen lassen und läuft flott. Mit der Office-Suite Kingsoft Office, Facebook und Twitter sowie vier vorinstallierten Spielen liefert Huawei zwar größtenteils gratis erhältliche, aber dennoch nützliche Beigaben.
Auch Apps für DLNA, Sprachwahl, sprachgestützte Google-Suche sowie den Druckdienst HP ePrint sind beim Ascend G6 vorinstalliert. Ein UKW-Empfänger ist ebenfalls dabei, der Radio-App fehlt jedoch RDS-Unterstützung. Um den knappen Bordspeicher etwas zu kompensieren, können G6-Käufer außerdem zeitlich unbegrenzt 20 GB Cloudspeicher beim Anbieter Bitcasa nutzen.

Ausstattung: Hohe Kameraauflösung
Zurück zur Hardware: In der Mobilfunkdisziplin bietet das G6 Quadband-GSM und Dualband-UMTS, der 3G-Turbo HSPA wird mit 21,6 Mbit/s im Down- und 5,76 Mbit/s im Uplink unterstützt. Auch WLAN 11b/g/n, Bluetooth 4.0 und A-GPS sind dabei, auf LTE und NFC müssen G6-Nutzer verzichten. Die Hauptkamera bietet eine Auflösung von 8 Megapixeln und wird von einer LED unterstützt. Überzeugende Resultate liefert sie jedoch nur in heller Umgebung.
Handy- und Smartphone-Vorschau
Gut, dass die Lautstärketasten im Fotomodus als Auslöser dienen. Schade, dass die Auflösung im Videomodus auf 1280 x 720 Pixel beschränkt ist. Ganz auf die Generation Selfie ausgelegt ist die Frontkamera des Ascend G6, die mit 5 Megapixeln aufwarten kann und über einen "Selfie-Assistenten" verfügt. Der erinnert daran, bei Selbstporträts direkt in die Frontkamera zu schauen und zählt nach dem Auslösen drei Sekunden herunter.
Labormessungen: Nur durchschnittlich
Im Messlabor erzielt das Ascend G6 nur durchschnittliche Ergebnisse: Vor allem die Sende- und Empfangsqualität im UMTS-Modus lässt einige Luft nach oben; die typische Ausdauer von 5:55 Stunden ist okay, aber keine Meisterleistung. Die Akustik geht in Ordnung, doch auch hier gäbe es noch Verbesserungspotenzial.
Fazit: Standesgemäßes Ergebnis
So landet das Mittelklasse-Smartphone Huawei Ascend G6 verdient im Mittelfeld der connect-Bestenliste. Ein angesichts des Preises gutes Smartphone ist es trotzdem.