iPad Pro 9.7: Kamera, Dual-SIM und Zubehör
- Apple iPad Pro 9.7 im Test
- iPad Pro 9.7: Kamera, Dual-SIM und Zubehör
Während die fehlende Speichererweiterung das iPad einmal mehr wertvolle Ausstattungspunkte kostet, gleicht die hochauflösende Kamera mit TrueTone-Flash - ein weiteres Novum - in dieser Kategorie zu einem guten Teilergebnis aus. Zusammen mit den Live-Fotos hat das iPad sie vom iPhone 6s gee...

Während die fehlende Speichererweiterung das iPad einmal mehr wertvolle Ausstattungspunkte kostet, gleicht die hochauflösende Kamera mit TrueTone-Flash - ein weiteres Novum - in dieser Kategorie zu einem guten Teilergebnis aus. Zusammen mit den Live-Fotos hat das iPad sie vom iPhone 6s geerbt - und mit ihr eine kleine Schwäche: Auch im iPad schließt das Objektiv nicht plan mit dem Gehäuse ab, sondern steht exakt einen Millimeter über. Erstaunlicherweise beeinträchtigt dies selbst bei Verwendung der virtuellen Tastatur nicht die Handhabung des aufliegenden iPads. Auch um die Linse muss man sich dank einer Abdeckung aus Saphirkristall nicht sorgen. Das gilt natürlich nicht für den Rest des edlen Aluminium-Bodys, der neben den bekannten Farben nun auch in Roségold erhältlich ist. Anstelle der ehemals großen Kunststoffkappen zieren jetzt die vom iPhone bekannten dezenteren Aussparungen in Linienform den Antennenbereich des LTE-Modells.
Dual-SIM
Apropos LTE: Das Pro 9.7 ist auch das erste iPad mit LTE-Advanced und außerdem das erste mit einer integrierten - also parallel zum Nano-SIM-Kartenfach fest eingebauten - Apple-SIM. Das dürfte für Vielreisende von Wert sein, sofern sie im Reiseland mit einem inländischen Datentarif günstiger fahren als mit dem Auslandstarif des eigenen Providers. Am Zielort angekommen, muss man nichts weiter tun, als in der Einstellungen-App einen Anbieter für die bereits eingebaute Apple-SIM zu wählen. Da sie sich wie jede andere eSIM direkt im Gerät umschreiben lässt, kann der Prepaid-Datentarif des ausländischen Providers vom iPad aus gebucht und sofort genutzt werden. Partner finden sich weltweit in über 90 Ländern einschließlich Deuschland, seinen Nachbarstaaten und Großbritannien. Bei aktiver Apple-SIM wird die eingelegte Nano-SIM im Gerät vorübergehend deaktiviert.
Komplett neues Zubehör
Der Akku entspricht dem im iPad Air 2 und lieferte im connect-Ausdauertest das gleiche gute Ergebnis von achteinhalb Stunden. Auch der Touch-ID-Sensor ist der gleiche, also noch nicht von der neueren, schnelleren Sorte. Dafür unterstützt das jüngste iPad als Pro-Tablet sowohl den Apple-Pencil als auch Zubehör für den Smart-Connector. Zum Einstand bietet Apple ein Tastatur-Cover an, allerdings nur mit US-amerikanischem Layout.

Zu erwarten sind weitere Tastatur-Lösungen sowie Lade- bzw. Dockingstationen, die connect dann unter die Lupe nehmen wird. Vermutlich ist es aber auch dem Smart-Connector zuzuschreiben, dass der Magnet im iPad Pro 9.7 verändert wurde und die bisherigen Smart-Cover daran keinen guten Halt mehr finden. Das freilich wird nicht so deutlich kommuniziert. Wer mit der Verwendung seines alten Covers rechnet, sollte besser mit 59 Euro zusätzlich kalkulieren und beim Kauf genau hinsehen. Andere Air-2-Hüllen passen in der Größe; sie überdecken aber unter Umständen die Umgebungslichtsensoren für das TrueTone-Display und haben die Aussparungen für die vier Lautsprecher nicht an der richtigen Stelle.
Auch die hat Apple konzeptionell vom großen Pro übernommen. Sie überzeugen durch hohe Lautstärke und guten Klang. Eine Tablet-Besonderheit ist, dass sie mit dem Lagesensor kommunizieren und unabhängig von Quer- oder Hochformat die Höhen jeweils nur über die oberen Lautprecher ausgeben. Und das hört sich nicht nur auf dem Papier gut an!