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Günstiges iPad mit Apple Pencil

Apple iPad (2018) Test

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Während das iPad Pro höchsten Ansprüchen genügt, repräsentiert das iPad 2018 ein Tablet für jedermann. Wir haben das günstige iPad mit Pencil-Unterstützung getestet.

Autor: Inge Schwabe • 5.6.2018 • ca. 2:35 Min

Apple iPad 2018 mit Apple Pencil
Das neue iPad (2018) von Apple unterstützt den Apple Pencil.
© Apple
Inhalt
  1. Apple iPad (2018) Test
  2. Apples iWork-Update

Das neue iPad ist das mit Abstand günstigste in der Geschichte der 9,7-Zoll-Tablets von Apple: Die Wi-Fi-Version kostet mit 32 Gigabyte Speicher 349 Euro. Das sind 50 Euro weniger als Huaweis Androide Mediapad M5 in 10,8 Zoll mit WLAN only kostet. Preislich schießt dieses iPad also nicht mehr hoch...

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Pro

  • robustes Tablet im Aluminium-Chassis
  • 128 GB interner Speicher
  • Fingerabdruckscanner
  • Apple Pencil kompatibel
  • leistungsstarker Chip
  • tolle Laufzeit
  • mehr als eine Million iPad-Apps im Store
  • günstiges iPad

Contra

  • Speicher nicht erweiterbar
  • Kamera ohne LED
  • Stereolautsprecher ungünstig angeordnet

Fazit

connect Urteil: gut (395 von 500 Punkten)

79,0%

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Das neue iPad ist das mit Abstand günstigste in der Geschichte der 9,7-Zoll-Tablets von Apple: Die Wi-Fi-Version kostet mit 32 Gigabyte Speicher 349 Euro. Das sind 50 Euro weniger als Huaweis Androide Mediapad M5 in 10,8 Zoll mit WLAN only kostet. Preislich schießt dieses iPad also nicht mehr hoch über seinesgleichen hinaus. Anders die beiden iPads Pro in 10,5 und 13,9 Zoll: Hier bleibt sich Apple mit Preisen ab 729 und bis 1449 Euro treu.

Bewährte Technik

Während in den Pro-iPads denn auch die Hightech-Module der innovativen Kalifornier stecken, vermischt sich im 2018er-iPad die DNA verschiedener älterer Apple-Devices: Als Chassis kommt der Aluminium-Unibody des iPad Air zum Tragen. Damit einher geht der Touch-ID-Sensor der ersten Generation, der aber nur unmerklich langsamer als die aktuelle zweite Generation arbeitet. Das Air-Chassis selbst ist etwas dicker als die Pro-Modelle; insgesamt wiegt das iPad trotz kleinerem Display mit 475 Gramm fast genauso viel wie das iPad Pro in 10,5 Zoll (480 Gramm).

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© WEKA Media Publishing GmbH

Die 8-Megapixel-Kamera – noch ohne Fokuspixel für schnelles Scharfstellen – kennen wir aus dem iPhone 5s. Auf eine LED verzichtet Apple bei dem Patchwork-iPad – was nachteilig sein kann, wenn man eine Scanner-App verwendet. Die beiden Lautsprecher – in den Pro-iPads sind es  je vier – sitzen in dem geerbten Gehäuse nach wie vor auf einer der kurzen Seiten dicht beieinander. Immerhin ist das iPad gegenüber dem Vorgänger etwas lauter geworden, wie die Messung im Labor bestätigt.

Der A10-Fusion-Chip schließlich ist vom iPhone 7 bekannt und nach wie vor eine leistungsstarke Komponente. Der A10  ist dem A10X in den Pro-iPads nicht signifikant unterlegen; Apple lobt ihn zu Recht als Leistungsträger in Sachen Multitasking und AR – ein Thema, das die Kalifornier mit ihrem speziellen ARKit für Entwickler gern weiter voranbringen möchten.

Apple iPad Pro 10.5

Mit Blick auf die Technik kann man also kaum von Neuem sprechen. Bei keinem anderen Hersteller würde so etwas funktionieren. Aber das iPad ist mehr als die Summe seiner Bauteile. Seine millionenfache Wertschätzung gilt auch der intuitiven Bedienung und den iOS-Apps, von denen über 1,3 Millionen speziell für das Tablet entwickelt wurden. Einen wachsenden Anteil daran haben Kreativ-Apps und Lern-Software.

In den USA, wo man in puncto Computer- und Tablet-Einsatz im Unterricht weiter ist als hierzulande, kämpfen das iPad und Googles Chromebook schon seit Jahren um die besten Plätze im Klassenzimmer. Im vergangenen Jahr entkräftete Apple das Preisargument für die Chromebooks durch das erste vergleichsweise günstige iPad.

In diesem Jahr fällt dem Konkurrenzkampf ein Premium-Feature zum Opfer. Lange hat es gedauert, bis Apple überhaupt einen Stift einführte – und dann blieb er zunächst dem iPad Pro vorbehalten. Jetzt erbt das günstigste iPad aller Zeiten die Pen-Kompatibilität. Ein Gewinn für alle, von Schulen über Unternehmen und Selbstständige bis zum Privatanwender.

iPad Multitasking
Per Overlay oder im geteilten Bildschirm sieht man zwei Apps gleichzeitig und muss nicht mehr hin- und herspringen.
© Apple

Apple Pencil

Denn zwar gibt es seit Jahren auf die jeweilige Display-Technologie abgestimmte Lösungen von Drittanbietern; doch was die Erkennung des Handballens betrifft, die für eine natürliche Schreibhaltung wesentlich ist, erreicht kein Drittanbieter-Produkt die Qualität des Originals. Ein Detail allerdings bleibt weiterhin dem iPad Pro vorbehalten, das damit höchste Ansprüche erfüllt: die ProMotion Technologie, die mit Bildwiederholraten bis zu 120Hz die Reaktionsfähigkeit des Displays erhöht und die Latenz für die Erkennung des Apple Pencil auf 20 Millisekunden  senkt. Eine Übersicht zu kompatiblen Apps bekommt man, wenn man im App Store „Apple Pencil“ in die Suche eingibt.

Im connect-Ausdauertest heimst das iPad wertvolle Punkte ein und blieb überragende zehn Stunden aktiv. Damit ist  es nachweislich startklar, einen ganzen Arbeits- oder Schultag ohne zwischenzeitliches Nachladen durchzuhalten.

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