Convertible-Notebook
Lenovo Yoga C930 im Test
Mit dem überarbeiteten Topmodell der Produktserie haben die Chinesen ein nahezu perfektes Convertible geschaffen. Lesen Sie zum Yoga C930 von Lenovo unseren Test.

Bis 2018 war die Bezeichnung „Yoga“ exklusiv reserviert für Lenovos 360-Grad-Convertibles. Nachdem die renommierte Marke ihren Glanz nun auch auf Ultrabooks und Tablets ausstrahlen soll, bekamen die Convertibles ein „C“ vorangestellt.
Der Nachfolger des Yoga 920 (hier unser Test) heißt daher folgerichtig C930. Weitere wesentliche Neuerung: Das bisher verwendete, aus Hunderten Einzelteilen bestehende Watchband-Scharnier ist Geschichte. Stattdessen haben die Chinesen im Gelenk nun die Lautsprecher untergebracht.
Diese als „Soundbar“ zu bezeichnen, ist zwar albern, sie klingen aber tatsächlich besser als die meisten anderen Notebook-Speaker. Vor allem erfolgt die Abstrahlung in jedem Betriebsmodus zum Anwender hin, was bei Convertibles dieser Bauart sonst nicht der Fall ist.

Zusätzliche praktische Designelemente des Yoga C930 sind die mechanisch verschließbare Webcam sowie der in allen Konfigurationen mitgelieferte aktive Stift, der sich im Gehäuse versenken lässt und dort auch gleich geladen wird.
Ebenfalls erfreulich ist die Versorgung mit Schnittstellen. Insgesamt drei schnelle USB-Anschlüsse sind vorhanden: einer im klassischen USB-A-Format und zwei moderne Typ-C-Slots – beide ladefähig und mit Thunderbolt-3-Unterstützung.
Mit 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD gehört der schicke Rechner auch in puncto Speicher zu den Klassenbesten. Und für die Systemleistung gibt es vor allem dank des bärenstarken Core-i7-Prozessors der achten Generation gar die volle Punktzahl.

Selbst die Grafik-Performance kann sich sehen lassen, obwohl keine dedizierte Grafikkarte verbaut ist. Beim Vorjahresmodell monierten wir vor allem die mäßige Akkulaufzeit. Das lag nicht zuletzt an dem darin verbauten 4K-Display.
Für den aktuellen Test wählten wir die Variante mit Full-HD-Auflösung – was bei einer Bildschirmdiagonale von 14 Zoll ohnehin ausreicht – und siehe da: Das so konfigurierte Yoga C930 weiß auch in dieser Disziplin zu überzeugen. Denn Lenovos aktuelles Top-Convertible hält im Mischbetrieb ohne Steckdose fast dreizehneinhalb Stunden lang durch.
In Kombination mit den genannten Aspekten und noch etwas kompakteren Abmessungen – optisch und haptisch gab es bereits bei den Vorgängern nichts zu meckern – ergibt sich damit ein fantastisches Gesamtergebnis, mit dem der vielseitige Chinese souverän an die Spitze der connect-Bestenliste stürmt. Verbesserungspotenzial gibt es immer, aber viel fällt uns beim Yoga C930 dazu nicht ein.