Convertible
Lenovo Yoga 9i (14ITL5) im Test
Das Lenovo Yoga 9i übernimmt vieles vom Yoga C940. Kann das Convertible im Test den Vorgänger überflügeln?

Die Erwartungen waren durchaus hoch, denn sowohl das Original als auch die vier Nachfolger von Lenovos Kult-Convertible Yoga 900 lieferten im connect-Test überzeugende Vorstellungen ab. Der jüngste Spross der Produktserie setzt allerdings noch einen drauf. Und so toppt das Yoga 9i im 14-Zoll-Format in der Gesamtwertung sämtliche Vorgängermodelle, obwohl sich gegenüber der Vorjahresversion mit der Bezeichnung C940 gar nicht viel geändert hat.
Vorweg sei erwähnt, dass sich die Konfigurationen der beiden Testgeräte unterscheiden (deshalb ist das aktuelle Gerät auch günstiger). Das erklärt, warum das Yoga 9i im Testsegment Ausstattung weniger Punkte sammelt als noch das Yoga C940. So hatte Letzteres ein besonders helles 4K-Display und eine Terabyte-SSD an Bord, während der aktuelle Kandidat „nur“ Full-HD (und damit eine halb so hohe Pixeldichte) sowie einen Datenspeicher mit 512 GB mitbringt.
Guter Klang dank Soundbar
Die weitere Ausstattung ist mit Ausnahme der aktualisierten Recheneinheit weitgehend mit der des Vorgängers identisch. Und das ist durchaus positiv gemeint, denn unser edles Convertible hat vom Vorgänger zahlreiche Komponenten übernommen, die wir nicht missen möchten. So steckt auch beim Yoga C940 eine Art Soundbar im Scharnier, die zusammen mit den beiden Lautsprechern auf der Unterseite einen für Notebook-Verhältnisse erstaunlich guten Klang produziert. Zudem erfolgt die Abstrahlung in jedem Betriebsmodus zum Anwender hin, was bei Geräten dieser Bauart sonst nicht der Fall ist.
Ebenso verbaut hat der Hersteller neben den famosen Eingabegeräten erneut praktische Details wie die mechanisch verschließbare Webcam oder den aktiven Stift, der sich im Gehäuse parken und laden lässt. Qualität statt Quantität heißt es bei den Schnittstellen, denn zwei der drei USB-Ports unterstützen den variabel nutzbaren Thunderbolt-4-Standard. Nur einen Kartenleser sucht man nach wie vor vergeblich.

Exzellente Performance
Ansonsten ließ sich schon bei den Vorgängermodellen kaum Kritikwürdiges finden. Dass das Yoga 9i im connect-Test dennoch deutlich besser abschneidet, verdankt es der exzellenten Performance: Sowohl für die System- als auch für die Grafikleistung räumt es die maximal erreichbare Punktzahl ab – und das, obwohl der Mobilrechner mit der regulären Chipsatz-GPU (Intel Iris Xe) auskommen muss. Hinzu kommen ausgezeichnete Ausdauerwerte.
Ein ausgesprochenes Designschmankerl ist der neue handgefertigte Bezug des Displaydeckels aus echtem Leder. Wer das nicht mag, kann alternativ auch zur Silbervariante mit einer klassischen Metallhaube greifen.