Lenovo Yoga 920 im Test
Mehr zum Thema: LenovoLenovos Convertible-Flaggschiff Yoga 920 hält im Akkubetrieb nicht mehr so lange durch wie der Vorgänger, ist aber besser ausgestattet und deutlich leistungsfähiger, wie unser Test zeigt.

Mit dem 360-Grad-Convertible Yoga 900 ist Lenovo Ende 2015 ein großer Wurf gelungen. Konsequent weiterentwickelt legten die Chinesen mit dem Yoga 910 noch eine Schippe drauf. Den connect-Test in Heft 8/2017 absolvierte der multi-funktionale Mobilrechner mit Bravour, ohne nennenswerte Schwächen zu ...
Mit dem 360-Grad-Convertible Yoga 900 ist Lenovo Ende 2015 ein großer Wurf gelungen. Konsequent weiterentwickelt legten die Chinesen mit dem Yoga 910 noch eine Schippe drauf. Den connect-Test in Heft 8/2017 absolvierte der multi-funktionale Mobilrechner mit Bravour, ohne nennenswerte Schwächen zu offenbaren. Nun haben wir uns den Nach-Nachfolger des Convertible-Flaggschiffs angesehen, der auf den Namen Yoga 920 hört.
Bewährtes Designkonzept
Rein äußerlich hat sich nicht viel getan: Das Design bleibt unverändert, die Abmessungen sind nahezu identisch. Auch in Sachen Verarbeitung lässt Lenovos Kombirechner wie gehabt keine Wünsche offen. Egal ob Tastatur, Display oder Touchpad: Viel besser kann man ein Convertible nicht konstruieren, alles wirkt robust und langlebig. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das bereits mit dem Urmodell etablierte Gliederscharnier, das aus Hunderten von Einzelteilen konstruiert ist und in dem die Lüftungsschlitze versteckt sind.
Bei etlichen komplett umklappbaren Convertibles erweist sich das Gelenk als mechanische Achillesferse – beim Yoga 920 ist es eine Stärke. Anschlusstechnisch hat Lenovo ein wenig aufgerüstet: Es bleibt zwar bei drei USB-Schnittstellen, zwei davon kommen nun allerdings im Typ-C-Format samt Thunderbolt-3-Unterstützung. Dahinter verbirgt sich die Dockingfähigkeit des Yoga 920 und die DisplayPort-Schnittstelle für die Verbindung zu externen Monitoren – dazu braucht es allerdings ein spezielles Adapterkabel.
Hinzu kommt der obligatorische Fingerprint-Reader, der unterhalb der Tastatur angebracht ist. Wie beim Vorgänger gönnt uns der Hersteller jedoch keinen Kartenleser. Dafür ist Lenovos Digitalisierstift Active Pen 2, der handschriftliche Eingaben und Zeichnungen ermöglicht, inklusive Befestigungsmöglichkeit im Lieferumfang enthalten.

Grandiose Performance
Wie beim Yoga 910 haben wir die Variante mit Core-i7-Prozessor ins Testlabor geschickt. Die Systemleistung ist allerdings kaum vergleichbar. Denn die Quad-Core-CPU der aktuellen Chipgeneration von Intel bringt das Yoga 920 in bislang ungeahnte Performance-Sphären. Jedenfalls räumt das modifizierte Convertible in dieser Testkategorie die volle Punktzahl ab. Wobei auch die superschnelle Samsung-SSD ihren Anteil an dem Ergebnis haben dürfte.
In unserem Testgerät verfügt der Massenspeicher wie gehabt über eine Kapazität von beachtlichen 512 GB, er ist aber – je nach Budget – auch mit 256 GB oder einem Terabyte erhältlich. Das erneut 13,9 Zoll große Display des variablen Chinesen kommt wahlweise mit Full-HD- oder 4K-Auflösung. In unserer Testkonfiguration hat Lenovo die hochauflösende Variante verbaut, die ein brillantes Bild liefert, aber naturgemäß auch einen erhöhten Energiebedarf anmeldet. Dieser ist sicher mitverantwortlich dafür, dass das aktualisierte Convertible in puncto Ausdauer spürbar schlechter abschneidet als das Vorjahresmodell, das wir mit Full-HD-Display im Test hatten. Jedenfalls musste unser Yoga 920 nach weniger als acht Stunden im mobilen Betrieb wieder an die Steckdose.

Fazit
Vom Yoga 900 über das Yoga 910 zum Yoga 920 – Lenovo verfolgt mit seinem kompakten Vorzeige-Convertible einen klaren Plan. Mit jeder Generation haben die Chinesen ihr multimodales Flaggschiff noch ein bisschen besser gemacht – vor allem in puncto Ausstattung und Performance. Nur bei der Ausdauer hapert es noch – zumindest in der Variante mit dem hochauflösenden 4K-Display.