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Smartphone mit Dual-Kamera

LG X Cam im Test

Das Mittelklasse-Smartphone LG X Cam kommt mit einer Dual-Kamera auf der Rückseite. Kann sie im Test überzeugen?

Autor: Michael Peuckert • 14.12.2016 • ca. 2:55 Min

LG X Cam
LG X Cam
© LG Electronics
Inhalt
  1. LG X Cam im Test
  2. LG X Cam: Dual-Kamera

Mit der X-Serie gibt LG in der umkämpften Smartphone-Mittelklasse richtig Gas und verpasst seinen X-Modellen jeweils ein ganz besonderes Feature. Nach dem X Screen​ mit seinem Zweitdisplay legen die Koreaner mit dem X Cam für 299 Euro und dem X Power für 199 Euro direkt nach. Das LG X Cam, will...

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Pro

  • hübsche Optik mit flacher Bauform
  • hervorragende Benutzeroberfläche
  • brillantes IPSDisplay mit Full-HDAuflösung
  • UKW-Radio
  • 13-MP-Kamera macht ordentliche Bilder in heller Umgebung
  • Wechselspeicherslot
  • Dual-Kamera ...

Contra

  • ... die in der Praxis jedoch schwächelt
  • Laufzeiten sind etwas knapp
  • leichte Schwächen im UMTS-Netz
  • wenig performante Plattform
  • Ausstattungslücken

Fazit

connect-Testurteil: gut (402 von 500 Punkten)

80,4%

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Mit der X-Serie gibt LG in der umkämpften Smartphone-Mittelklasse richtig Gas und verpasst seinen X-Modellen jeweils ein ganz besonderes Feature. Nach dem X Screen​ mit seinem Zweitdisplay legen die Koreaner mit dem X Cam für 299 Euro und dem X Power für 199 Euro direkt nach. Das LG X Cam, will im Test mit einer Doppel-Kamera punkten.

Flachmann mit feinem Display 

Zum aufgerufenen Preis von 299 Euro – in den einschlägigen Onlineshops ist das X Cam bereits ab 240 Euro zu haben – bekommt der Nutzer ein optisch ansprechendes und vor allem flaches Smartphone, das maximal sieben Millimeter dick ist. Der besonders schlanke Eindruck des in Titan und Gold erhältlichen X Cam wird von der zum Rand hin leicht abfallenden Glasfläche ober- und unterhalb des Displays sowie der rundum abgerundeten Kunststoffrückseite verstärkt. Speziell die Front mit ihrer gebürsteten Metalloptik weiß dabei zu gefallen, während die einfarbige und matte Rückseite recht griffig ist. Die Verarbeitung ist tadellos, wenn auch zu jeder Zeit klar ist, dass man ein Kunststoffgehäuse in Händen hält.​

Einen guten Eindruck hinterließ im Test das 5,2 Zoll große IPS-Display. Die Anzeige ist mit 346​ cd/m2 zwar nicht besonders hell, löst dafür aber mit 1080 x 1920 Bildpunkten auf und bietet so eine hohe Pixeldichte von 424 ppi. Die Darstellung der Inhalte ist dementsprechend scharf und zudem farbstark, auch wenn sich in Weißflächen ein leichter Gelbstich zeigt. Dies fällt jedoch nur im direkten Vergleich mit einer farbneutralen Anzeige auf und sorgt im Alltag für ein eher augenschonendes Lesen von Texten.​

Ein spezieller Lesemodus, der einfach über das Schnellmenü aktiviert werden kann und beim Schmökern in E-Books empfehlenswert ist, geht noch einen Schritt weiter und fährt den Blauanteil der Anzeige deutlich weiter herunter. Die Augen von Viellesern freuen sich über diesen technischen Kniff.​

LG X Cam
LG X Cam von der Seite.
© LG Electronics

Eher schwache Hardware 

Bei der Hardware-Plattform setzt LG beim X Cam auf den Chipsatz MT6753 von Mediatek, der ansonsten eher in Einsteigergeräten zu finden ist. Hier hätten wir angesichts des Preises doch ein etwas performanteres Exemplar erwartet. Die Octa-Core-CPU mit maximal 1,14 GHz ist in Verbindung mit den 2 GB an Arbeits- und 9,6 GB an Nutzerspeicher zwar für alle Alltagsaufgaben gewappnet, doch im connect-Test genehmigte sich das X Cam hier und da dann doch die ein oder andere Millisekunde mehr, um etwa Anwendungen zu starten.

Auch die Connectivity des LG ist nicht frei von Kritik. So enttäuscht etwa die einfache WLAN-Ausstattung, die lediglich den b/g/n-Betrieb beherrscht. Auch im LTE-Netz gibt es mit Cat.4, das maximal 150 Mbit/s unterstützt, nur Hausmannskost – wer freilich einen günstigen Mobilfunkvertrag mit weniger Speed hat, kann damit leben. Ein Pluspunkt ist das UKW-Radio samt RDS – das findet man heute kaum noch.

Vorbildliche Benutzeroberfläche 

Nach der Kritik an der Ausstattung verdient sich LG im Allgemeinen und das X Cam im Speziellen ein dickes Lob für die gelungene Benutzeroberfläche UX 5.0, die die Koreaner über das Android-6.0-Betriebssystem gestülpt haben. Das lässt einem die Wahl zwischen einer Oberfläche ohne oder mit Hauptmenü, zudem gibt es einen Easy-Modus für Smartphone-Einsteiger. Die Bedienung gelingt hier wie da durch die Bank intuitiv und problemlos. Individualisten kommen bei LG ebenfalls voll auf ihre Kosten und können dem Smartphone einen eigenen Look verpassen.

LG X Cam Nutzeroberfläche
Das Schnellmenü des X Cam kann der Nutzer anpassen und auch weitere Funktionen auswählen (links). Das mitgelieferte Headset dient dem UKW-Radio, das auch RDS unterstützt, als Antenne (rechts).
© LG Electronics

Mittelmaß im Labor

 Im Labor zeigte das X Cam keine nennenswerten Ausreißer in die eine oder in die andere Richtung. Mit 2500 mAh bietet der Akku des flachen LG-Smartphones keine üppigen Reserven, entsprechend durchschnittlich fallen die von uns gemessenen Ausdauerwerte aus: Im Displaybetrieb bleibt das X Cam 6:19 Stunden im Einsatz, die Gesprächszeit im UMTS-Betrieb liegt bei 5:36 Stunden, im GSM-Betrieb bei maximal 22:43 Stunden. Der UMTS-Empfang könnte etwas besser sein, während GSM und LTE im grünen Bereich liegen. Dies gilt auch für die Akustik beim Telefonieren.

Mit dem X Cam bietet LG ein optisch attraktives Smartphone, das mit der Dual-Kamera auch ein spannendes Feature besitzt. In dieser Preisklasse gibt es aber harte Konkurrenz.

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