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Logitech Zerotouch im Praxis-Test

Mit zwei neuen Autohalterungen für Android-Smartphones will Logitech die Verkehrssicherheit erhöhen: Die günstigen Nachrüstlösungen versprechen einen ähnlich hohen Bedienkomfort wie in voll vernetzten Autos. Wir haben das Zerotouch-System im Test.

Autor: Hannes Rügheimer • 29.7.2016 • ca. 1:50 Min

Logitech Zerotouch
Das Logitech Zerotouch im Auto
© Logitech

Der Name ist Programm: Mit seinen Autohalterungen "Zerotouch" möchte Logitech erreichen, dass Autofahrer ihr Smartphone während der Fahrt möglichst gar nicht mehr anfassen. Wir haben das System im Test.Zwei Versionen nach BedarfDie Halterungen gibt es in zwei Ausführungen mit erf...

Pro

  • cleveres Konzept aus Bluetooth-Halterung und App
  • Sprach- und Gestensteuerung helfen dem Fahrer, den Blick auf der Straße zu lassen
  • App unterstützt bereits viele Anwendungen und soll weiterentwickelt werden

Contra

  • bislang nur für Android-Smartphones nutzbar
  • noch Optimierungsmöglichkeiten in den Sprachdialogen und unterstützten Diensten

Fazit

Insgesamt hat uns das Gespann aus Halterungen und App durchaus gefallen. Verbleibende Kleinigkeiten werden wohl in den nächsten App-Ausbaustufen behoben.

  Gut

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Der Name ist Programm: Mit seinen Autohalterungen "Zerotouch" möchte Logitech erreichen, dass Autofahrer ihr Smartphone während der Fahrt möglichst gar nicht mehr anfassen. Wir haben das System im Test.

Zwei Versionen nach Bedarf

Die Halterungen gibt es in zwei Ausführungen mit erfreulich unprosaischen Namen: Die für 60 Euro angebotene Version "Lüftung" lässt sich ins Lüftungsgitter einstecken, die für 80 Euro erhältliche Variante "Windschutzscheibe" saugt sich an derselben fest. In beiden steckt ein Magnet, der das Smartphone an der Halterung verankert - vorausgesetzt, man hat den mitgelieferten selbstklebenden Metallclip auf der Geräterückseite, in der Akkuabdeckung oder an der Smartphonehülle befestigt. Eine Knopfzelle versorgt Zerotouch laut Hersteller bis zu zwei Jahre mit Energie.

Mitteilungen werden vorgelesen, die Antworten oder neue Nachrichten diktiert man per Sprachsteuerung. Für die Musikwiedergabe unterstützt Zerotouch die Dienste Spotify und Deezer, für die Navigation Google Maps, Waze sowie Navigon. Auch Standortinformationen per Glympse sind möglich.

US-Herkunft erkennbar

Die unterstützten Dienste und manche empfohlenen Formulierungen in den Sprachkommandos wie etwa "Max texten" zeigen, dass die Originalversion für den US-Markt entwickelt wurde. Die deutsche Variante versteht zwar auch das Kommando "SMS an Max", bestätigt es aber mit "Was möchtest du Max texten?" Doch Logitech arbeitet regelmäßig an der App - im Testzeitraum erschien bereits eine korrigierte Fassung, die vor allem Fortschritte bei der Spracheingabe von Navigationszielen brachte.

Lesetipp: Finger weg von diesen 10 Android-Apps

Insgesamt hat uns das Gespann aus Halterungen und App durchaus gefallen. Verbleibende Kleinigkeiten werden wohl in den nächsten App-Ausbaustufen behoben. Eine iOS-Version soll später folgen - auf einen genauen Startzeitpunkt wollte sich Logitech noch nicht festlegen.

Logitech Zerotouch
„Zerotouch Lüftung“ lässt sich im Lüftungsgitter festklemmen, die Version „Zerotouch Windschutzscheibe“ klebt per Saugnapf an der Autoscheibe. Beide docken das Smartphone magnetisch an und machen die zugehörige App per Bluetooth LE auf sich aufmerksam.
© Logitech

Die Intelligenz liefert die zugehörige Gratis-App "Zerotouch" für Android. Ein in den Halterungen eingebauter Bluetooth-Chip signalisiert, sobald das Smartphone angedockt ist. Dann achtet die App auf Handgesten, die sie über die Frontkamera und eventuelle Annäherungssensoren des Smartphones erkennt. Nach Aktivierung kann der Fahrer Kurznachrichten diktieren, Anrufe per Sprachsteuerung starten, die Musikwiedergabe steuern oder ein Navigationsziel per Sprache auswählen. Der Freisprechbetrieb läuft dann über das Smartphone - entweder direkt über dessen Lautsprecher und Mikrofon, oder, bei entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen, über die autoeigene Audioanlage.

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