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Testbericht

MC-Tonabnehmer Clearaudio New Symphony

Nach einer Überarbeitung mit noch symmetrischerem Aufbau, bekam der Symphony den Namenszusatz New, kostet 890 Euro und kling nun noch bessser.

Autoren: Redaktion connect und Dalibor Beric • 15.4.2007 • ca. 1:30 Min

Clearaudio New Symphony
Clearaudio New Symphony
© Archiv
Inhalt
  1. MC-Tonabnehmer Clearaudio New Symphony
  2. Datenblatt

Beim New Symphony handelt es sich dagegen um eine reine Clearaudio-Entwicklung. Im Gegensatz zum Vorgänger Symphony (4/06) hat man in Erlangen die Anzahl der Magneten auf acht verdoppelt....

Beim New Symphony handelt es sich dagegen um eine reine Clearaudio-Entwicklung. Im Gegensatz zum Vorgänger Symphony (4/06) hat man in Erlangen die Anzahl der Magneten auf acht verdoppelt.

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Der New Symphony gibt sich mit vier Frontmagneten zu erkennen. Sein Vorgänger hatte hier nur zwei.
© Julian Bauer

Das inzwischen patentierte Prinzip, das mit zwei Spulen in kanalgetrennten Magnetkreisen aufwartet, wurde selbstverständlich beibehalten.Dieser Aufbau vermeidet einen Spanndraht, da der Nadelträger auf einer Wippe gelagert ist. Dies hat laut Suchy den Vorteil, dass die Rückstellkräfte kleiner sind und sich dadurch der Schallplatte mehr Informationen entlocken lassen. Weiterhin schwört man in Franken auf 24-Karat-Goldspulen, die schlechtere Leiter als Kupfer oder Silber sind, aber dafür unanfällig für Korrosion.

Die Diamantnadel lässt Clearaudio bei der neuen Generation nicht mehr in der lange gepflegten Form Trigon 2 P schleifen, sondern ordert beim japanischen Spezialisten Ogura eine verfeinerte: Der neue Edelstein ist kleiner, was die bewegte Masse verringert und mehr Dynamik bringt.

Die Generatoreinheit ist bei bei den Clearaudio MC-Abtastern gleich. Unterschiede bestehen im Selektionsgrad der Spulen und Magnete sowie bei Form und Holzart des Korpus: Beim New Symphony besteht er aus Ebenholz.

Insgesamt ist das New Symphony deutlich leichter als vergleichbare Tonabnehmer. Zwar  macht sich der New Symphony mit besagter Metallplatte etwas gewichtiger macht doch rutscht die Tiefenresonanz in üblichen milletschweren Armen etwas zu hoch. Dies und die großen Grundplatten, die in kurzen Headshells wie etwa dem Ekos SE (3/07) zu fummeligem Einbau und Verbiegen der Anschlusskabel führen, sowie die weit herausstehenden, abbruchgefährdeten Nadelträger führte zu Abzügen in der Praxisnote.

Der New Symphony zeigte eine andere Tendenz als sein Bruder Talismann: Er klang deutlich direkter und detailreicher. Zwar konnte er ein feines Zischen bei S-Lauten nicht verhehlen, doch verbuchte er Pluspunkte durch eine weitere Raumdarstellung, genauere Ortung der Instrumente sowie gesteigerte Dynamik. Seinen Vorgänger Symphony übertrumpfte er, indem er den Eindruck eines zeitrichtigeren Zusammenspiels der Musiker erzeugte und den Bass genauer vermittelte. So spielte er auf einem Niveau mit dem stereoplay Highlight Lyra Dorian (4/06), der noch feiner und detailreicher klang, aber nicht den druckvollen Bass und Grundton des New Symphony bot.

Clearaudio New Symphony

Vollbild an/aus
Clearaudio New Symphony
Clearaudio New Symphony
HerstellerClearaudio
Preis890.00 €
Wertung53.0 Punkte
Testverfahren1.0