Asus New Padfone im Test
Mehr zum Thema: ASUSDas Asus New Padfone tritt ein schweres Erbe an, denn sein Vorgänger sprang einst an die Spitze der connect-Bestenliste. Im Test zeigt sich, dass Asus das nicht wiederholen konnte.

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Beim New Padfone hat Asus die Schwächen des Vorgängers behoben: An der Außenseite des neuen Asus-Phones sitzt ein hübsch abgedecktes Speicherkartenfach. Auch sonst haben die Asiaten ihr Mobilfunk-Flaggschiff weiterentwickelt: Qualcomms Snapdragon 800 toppt im New Padfone viele M...
Beim New Padfone hat Asus die Schwächen des Vorgängers behoben: An der Außenseite des neuen Asus-Phones sitzt ein hübsch abgedecktes Speicherkartenfach. Auch sonst haben die Asiaten ihr Mobilfunk-Flaggschiff weiterentwickelt: Qualcomms Snapdragon 800 toppt im New Padfone viele Mitbewerber. Aber auch bei der Konkurrenz steht das Rad nicht still.
Zwar hat Asus die überragenden Gesprächszeiten des Vorgängers im D- und E-Netz mit nunmehr über 17 und beinahe 21 Stunden noch übertroffen und bekommt dafür viele Punkte. Heute sind Langtelefonierer aber etwa mit dem HTC One M8, das nicht einmal an der Spitze unserer Bestenliste steht, mit fast 20 respektive 22 Stunden im D-/E-Netz besser bedient. Ist UMTS aktiviert, fällt das New Padfone mit weniger als sieben Stunden sogar hinter die rund neun Stunden seines Vorgängers zurück, ganz zu schweigen vom HTC, das fast elf Stunden lang durchhält.
Labormessungen: Keine Krone bei den Messwerten
Ähnlich nüchtern fällt dann die Bilanz bei den Sende- und Empfangsleistungen aus: Im GSM-Netz überzeugt zwar auch das HTC One M8 nicht, es glänzt aber immerhin in Sachen UMTS und LTE, wo sich das neue Padfone ähnlich schwach verhält wie im GSM-Netz. Bei guter Netzabdeckung, wenn sich die Sende- und Empfangsschwächen geringer auswirken, besticht das Asus im Gespräch mit guter bis sehr guter Akustik; es ist auch bestens gegen Störgeräusche abgeschirmt.
Der Vergleich mit dem Flaggschiff von HTC ist nicht zufällig gewählt, denn wie HTC hüllt auch Asus seinen mobilen Topscorer in einen hochwertigen Unibody aus Aluminium. Das führt zu den Problemen beim Empfang - nicht umsonst hat Asus die Fühler für die Nahfeldkommunikation NFC ins rückseitige Padfone-Logo integriert. HTC wie Asus unterbrechen das schicke Alu-Finish nur für die Antennen.
Ausstattung: Das Padfone bleibt das Herz
Deren Wirkungsgrad ist im oberen Bereich des HTC One M8 offenbar größer als beim Asus New Padfone, wo sie im unteren Segment angesiedelt sind. Die Empfänger sind nicht mehr zu sehen, sobald das Smartphone in die Padfone-Station geschoben wird - passgenau, aber farblich nicht ganz stimmig zu deren Softtouch-Oberfläche.
Funktional bildet das Smartphone samt Apps und Daten das Herz der 533 Gramm leichten Padfone-Station. Sie bietet nur wenige eigene Komponenten, im Wesentlichen ein 10-Zoll-Full-HD-Display, einen 4800 Milliampere starken Akku und eine zweite Frontkamera zum Chatten. Will man hochwertige Fotos schießen, greift das Pad auf die 13-Megapixel-Kamera des Phones zurück, samt deren vielfältigen Funktionen und HDR. Mit nur einer LED verliert das Padfone allerdings nicht nur gegenüber der Dual-LED des HTC One M8 weiteren Boden.
Wie steht's mit dem Einsetzen und Herausnehmen des Padfones? Gut. Der Switch zwischen dem Smartphone in und außerhalb der Padfone-Station funktioniert gewohnt zuverlässig auch im laufenden Betrieb, weil sich die Anzeige binnen maximal zwei Sekunden automatisch an die jeweilige Displaygröße anpasst. Wer nicht abwarten kann, bis Microsoft sein Office für Android-Tablets offiziell herausbringt - die Smartphone-App taucht nicht auf, wenn man den Play Store mit einem Tablet aufruft -, bekommt sie auf diese Weise schon eher. Und wenn mal eine App den Umschwung nicht mitmacht, lässt sie sich von der automatischen Anpassung ausnehmen und stattdessen beim Wechsel schließen. Den besseren Bildschirm bringt das Padfone mit.
Smartphone erstmals solo
Das dürfte vor allem diejenigen freuen, die gern nur das hochwertige Smartphone kaufen würden, was beim New Padfone erstmalig möglich ist - es ist solo für 549 Euro zu haben. Für 799 Euro gibt's das Bundle mit der Padfone-Station.