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Windows-Smartphone

Microsoft Lumia 550 im Test

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Das Microsoft-Smartphone Lumia 550 ermöglicht den Einstieg in die Welt des mobilen Windows-Systems schon für 120 Euro. Doch wie gut schlägt sich das günstige Lumia-Modell im Test?

Autor: Andreas Seeger • 16.2.2016 • ca. 1:35 Min

Microsoft Lumia 550
Microsoft Lumia 550
© Microsoft

Dass das Gehäuse des Microsoft Lumia 550 mit einer Tiefe von 10 Millimetern relativ klobig ist und knarzt, wenn man Druck ausübt, ist für diese Preisklasse normal. Haptik und Verarbeitung der Kunststoffhülle des 550 sind in Ordnung und bewegen sich im Rahmen des Erwartbaren. Das ...

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Pro

  • gutes Display
  • akzeptable Systemperformance trotz schwacher Hardware
  • volle Anbindung an Windows

Contra

  • unterdurchschnittlichen Funkeigenschaften im UMTS-Netz

Fazit

Connect-Urteil: befriedigend (367 von 500 Punkten)

73,4%

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Dass das Gehäuse des Microsoft Lumia 550 mit einer Tiefe von 10 Millimetern relativ klobig ist und knarzt, wenn man Druck ausübt, ist für diese Preisklasse normal. Haptik und Verarbeitung der Kunststoffhülle des 550 sind in Ordnung und bewegen sich im Rahmen des Erwartbaren. Das Display geht dagegen deutlich darüber hinaus, denn Microsoft baut ein LCD mit HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel) und hoher Leuchtkraft (518 Candela) ein, was in dieser Liga eine echte Kampfansage ist.

Die Kamera dagegen knipst dem Preis entsprechend nur mit 5 Megapixeln und taugt allenfalls für gelegentliche Schnappschüsse.

Einsteiger-Chipsatz

Die Kacheln von Windows 10 Mobile werden von Qualcomms Einsteiger-Chipsatz Snapdragon 210 auf dem Microsoft Lumia 550 flüssig hin- und hergeschoben, Aussetzer oder Verzögerungen sind uns im Test nicht aufgefallen. Natürlich kann der Vierkerner mit einer Taktfrequenz von 1,1 GHz und 1 GB RAM keine Bäume ausreißen: Es dauert schon mal einen Moment, bis eine App geöffnet ist, und grafisch anspruchsvolle Spiele wie Asphalt 8 ruckeln. Aber wer so etwas vermeiden will, muss einfach mehr Geld ausgeben.

Die schwache Hardware-Basis ist auch der Hauptgrund dafür, dass vom Lumia 950 XL bekannte Funktionen wie Continuum und Windows Hello nicht auf dem Lumia 550 anzutreffen sind.

Screenshots Lumia 550
Links: Nicht nur das Hauptmenü von Windows 10 Mobile scrollt flüssig über das Display des Microsoft Lumia 550. Mitte: Der digitale Assistent Cortana ist vergleichbar mit Google Now oder Apples Siri. Rechts: Die weltweite Offboard- Navigation ist kostenlos nutzbar.
© Microsoft

Patzer im Testlabor

Mit einer Laufzeit von 6:12 Stunden ist das Microsoft Lumia 550 zwar weit entfernt von Ausdauerrekorden, bringt den Nutzer aber noch über den Tag. Auch die Akustik des Windows-Smartphones zeigt sich unauffällig, was bei dem Preis positiv zu werten ist.

Leider patzt das Lumia 550 in der Hochfrequenzkammer mit unterdurchschnittlichen Funkeigenschaften im UMTS-Netz. Das verhagelt nicht nur eine gute Platzierung, sondern verhindert auch die Empfehlung, die wir dem Gerät gerne mit auf den Weg gegeben hätten. Es bietet für schmales Geld nicht nur ein gutes Display und eine akzeptable Systemperformance, sondern auch die volle Anbindung an das Windows-Ökosystem inklusive dem digitalen Assistenten Cortana, Office Apps und weltweiter Offboard-Navigation.

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