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Testbericht

Microsoft setzt auf das Cloud-Prinzip

Mehr zum Thema: LG

Autor: Athanassios Kaliudis • 29.3.2011 • ca. 2:50 Min

Inhalt
  1. LG E900 Optimus 7
  2. Microsoft setzt auf das Cloud-Prinzip
  3. Datenblatt
  4. Wertung

Das mag nicht ganz so schick aussehen, bringt dem Nutzer aber den Vorteil, dass ungewollte Eingaben - wie bei den berührungsempfindlichen Sensoren häufig der Fall - ausgeschlossen sind.Sehr zuverlässig und unkompliziert klappt auch die Bedienung über den kapazitiven Bildschirm. D...

LG E900 Optimus 7
© LG

Das mag nicht ganz so schick aussehen, bringt dem Nutzer aber den Vorteil, dass ungewollte Eingaben - wie bei den berührungsempfindlichen Sensoren häufig der Fall - ausgeschlossen sind.

Sehr zuverlässig und unkompliziert klappt auch die Bedienung über den kapazitiven Bildschirm. Dieser reagiert umgehend auf jede Fingerberührung und erkennt Multitouch-Gesten souverän. Zwar kommt die Anzeige nicht an die Schärfe eines Retina-Displays oder an die Farbintensität von OLED-Bildschirmen heran. Dennoch zeichnet das Display des Optimus 7 Schriften schön scharf und stellt Bilder kontrastreich dar.

Zudem ist der Screen mit einer Diagonalen von 3,8 Zoll groß und für mobiles Internet bestens geeignet. Als Webbrowser kommt der für das Smartphone optimierte Internet Explorer von Microsoft zum Einsatz, der bis zu sechs Webseiten gleichzeitig verwalten kann und auch im 3G-Betrieb Inhalte mit guter Geschwindigkeit lädt.

Flott geht es auch beim E-Mail-Download zur Sache: Der Client holt sich eingegangene E-Mails in definierbaren Abständen vom IMAP-, POP3- oder Exchange-Server ab. HTML-Nachrichten werden korrekt angezeigt und Dateianhänge nur auf expliziten Wunsch heruntergeladen.

LG E900 Optimus 7
© LG

Verwunderung löst der Bruch mit der lokalen Synchronisation aus, eigentlich ein Steckenpferd von Microsoft. E-Mails, Kontakte und Kalendereinträge aus Outlook kommen nur über den Umweg Googlemail oder Windows Live auf das Smartphone, der direkte Abgleich mit dem PC ist ebensowenig vorgesehen wie die Anbindung des Smartphones als Massenspeicher über die PC-USB-Schnittstelle.

Folglich bekommen Privatanwender Office-Dokumente derzeit nur per E-Mail auf ein Windows-Phone, da Microsoft auch einen Steckplatz für Speicherkarten ausgeschlossen hat; Unternehmen haben immerhin die Möglichkeit über einen Sharepoint-Server Dokumente auszutauschen.

Bilder, Musik und Videos müssen wiederum über das USB-Kabel und die unter www.zune.net kostenlos erhältliche Zune-Software auf das Optimus 7 geladen werden - ganz nach dem iTunes-Prinzip von Apple.

Die Cloud hat aber auch ihre Vorteile: So lassen sich beispielsweise Termine aus dem Google-Kalender und Termine aus der Exchange-Verbindung mit Outlook in einer gemeinsamen Ansicht mit unterschiedlichen Farben auf dem Smartphone zusammenführen, sodass man private wie geschäftliche Termine - wenn denn gewünscht - gemeinsam im Blick hat.

Außerdem können Kontakte aus verschiedenen Online-Diensten wie beispielsweise Facebook und Xing im Adressbuch verknüpft und mit den Einträgen auf dem Handyspeicher kombiniert werden.

Auch im Heimnetzwerk sorgt das LG für Aufsehen: Eingebucht in ein kabelloses Netzwerk kann es über die DNLA-Funktion Multimedia-Inhalte beispielsweise auf einen kompatiblen Fernseher übertragen und dort wiedergeben.

LG Optimus 7
Smartphone LG Optimus 7

Die Realität mit anderen Augen sehen

Als besondere Software-Zugabe hat LG einen eigenen Augmented-Reality-Browser implementiert. Die ScanSearch genannte Applikation aktiviert beim Start die Handykamera und lokalisiert via GPS den Standort des Nutzers.

Scannt man anschließend die Umgebung ab, blendet die Anwendung etwa Restaurants und Hotels in das Echtzeitbild der Kamera ein. Ein Klick auf das gewünschte Ziel liefert Adresse, Telefonnummer und Distanz.

LG E900 Optimus 7
© LG

Im Messlabor hat das Optimus 7 ein anständiges Ergebnis erzielt. Die Sende- und Empfangsqualitäten liegen in den GSM-Netzen auf mittlerem Niveau, im UMTS-Betrieb etwas über dem Durchschnitt. Die Akustik konnte nicht restlos überzeugen, vor allem beim Gesprächspartner klingt das Telefonat nicht sauber, insgesamt aber akzeptabel.

Von der ewigen Smartphone-Krankheit bleibt auch das Optimus nicht verschont: Mit rund 4,5 Stunden ermittelter Ausdauer im Alltagsmix heißt es spätestens am Ende des Tages "Bitte laden". Sei's drum: Mit überdurchschnittlich gutem und wertigem Gehäuse, flüssig arbeitendem System und nützlichen Kamerafunktionen bleibt das Optimus 7 im Gedächtnis und geht nicht in der Masse der Touchphones unter.

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