Narwal Freo Z Ultra im Test
Der neue Saug-Wischroboter Narwal Freo Z Ultra soll dank zweier KI-Chips und Duo-Kamera für eine exakte Hinderniserkennung und Bodenreinigung sorgen. Ob es gelingt, zeigt unser Test.

Der Freo Z Ultra ist der neueste Zuwachs in der Narwal-Familie. Der intelligente Staub- und Wischroboter soll im Vergleich zu den anderen Freo-Modellen noch präziser navigieren und auch den Verschmutzungsgrad der Böden noch besser erkennen können. Dazu ist er mit zwei RGB-Kameras und Dual-KI-Chip...
Der Freo Z Ultra ist der neueste Zuwachs in der Narwal-Familie. Der intelligente Staub- und Wischroboter soll im Vergleich zu den anderen Freo-Modellen noch präziser navigieren und auch den Verschmutzungsgrad der Böden noch besser erkennen können. Dazu ist er mit zwei RGB-Kameras und Dual-KI-Chips ausgestattet. Und auch bei der Servicestation gibt es Neuerungen: Sie ist jetzt in der Lage, eingesammelten Schmutz direkt in einen Staubbeutel abzusaugen. Der Narwal Freo Z Ultra ist in weiß oder anthrazitfarben für rund 950 Euro zu haben. Ob sich die Anschaffung lohnt, zeigt unser Test.
Lieferumfang und Zusammenbau
Im Paket befindet sich neben dem Saugroboter und der Servicestation diverses Zubehör wie beispielsweise zwei Bürsten, die einfach an der Unterseite eingeklickt werden, Staubbeutel (plus 1x Ersatz), Reinigungsmittel, Sockelleistenmodul inkl. Lappen (3x), Frisch- und Schmutzwassertank, Mopp-Pads, Kurzanleitung sowie Netzkabel. Der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach und ist in wenigen Schritten erledigt.
Die Basisstation des Roboters besitzt ein modernes, rundliches Design und fügt sich insgesamt gut in die Wohnumgebung ein. Ganz oben unter einem aufklappbaren Deckel sitzen die Tanks für Frisch- und Schmutzwasser; an der Front befindet sich zudem ein magnetischer Deckel, unter dem sich der Staubbeutel sowie das Reinigungsmittel befindet (dieses wird beim Wischen automatisch dem Frischwasser hinzugefügt). Der Roboter selbst ist mit rund 11 Zentimetern Bauhöhe recht hoch geraten. Oben sitzen der Lidar-Sensor und die Tasten für Start/Stopp sowie Home. An der Unterseite sind u.a. jeweils zwei kleine Bürsten sowie Mopps verbaut, die sich zwar anheben lassen (12 mm), aber leider nicht schwenkbar sind. Ebenso ist eine "schwimmende" Rundbürste vorhanden, in der sich Haare nicht verwickeln können.



Kartierung der Räume
Bevor es losgehen kann, muss der Roboter mit der Narwal-App gekoppelt und ins heimische Netzwerk eingebunden werden. Auch dies gelingt ohne Probleme. Achtung: Es wird nur 2,4 GHz WLAN unterstützt! Der Narwal Freo Z Ultra kartiert beim ersten Einsatz die Räume automatisch. Er erkennt Hindernisse wie Möbel, Stühle und Teppiche und zeichnet diese in eine Karte ein. Lose Gegenstände wie Schuhe oder Kisten sollten jedoch vor der Kartierung weggeräumt werden.
Insgesamt funktionierte die Kartierung im Test sehr gut und vor allem schnell! Gegenstände erkannte das Gerät zuverlässig und umfuhr diese mit geringem Abstand. Die erstellten Karten aller Räume lassen sich in der Narwal-App bearbeiten. Man kann Möbel hinzufügen/löschen, Teppiche einbinden oder den Bodenbelag (Fliesen, Holzboden etc.) wählen. Ebenso lassen sich in der App Reinigungspläne erstellen oder auch die Saugstärke und Wassermenge anpassen.

Bedienung und Reinigungsleistung
Bedienen lässt sich der Narwal Freo Z Ultra am besten über die App. Aber auch eine Sprachsteuerung ist möglich (Alexa, Google Assistant, Siri), ebenso wie die Steuerung über das Bedienpanel an der Oberseite der Servicestation. Die Bedienung ist insgesamt wirklich simpel, auch die App wirkt aufgeräumt und übersichtlich.
Der Roboter bietet vier Standard-Reinigungsstufen an: Saugen, Wischen, Saugen und Wischen sowie Wischen nach Saugen. Ebenso lässt sich ein eigener Modus erstellen oder eine Bodenpflege durchführen. Der reine Saugmodus funktionierte im Test gut. Krümel und Haare wurden zuverlässig beseitigt und auch die Bodenleisten dank Seitenmodul von Staub befreit. Weniger gut funktionierte das Kehren allerdings in den Ecken. Hier wären ausfahrbare Bürsten/ein ausfahrbarer Mopp sicherlich hilfreich. Ein kleines Manko ist auch die Bauhöhe des Roboters, denn er kam im Test nicht unter die Couch. Wer also ein Sofa hat, was nicht direkt auf dem Boden steht, muss hier wohl oder übel den Staub selbst wegwischen.
Nach Beendigung des Saugvorgangs saugt die Basisstation den Schmutz automatisch ab und trocknet anschließend den Staubbeutel mit warmer Luft, um ihn geruchsfrei zu halten. Die Saugleistung des Roboters beträgt 12.000 Pa, was ganz ordentlich ist. Positiv aufgefallen ist uns vor allem die geringe Geräuschentwicklung des Roboters - nicht nur im Betrieb, sondern auch beim Trockenvorgang in der Station. Ebenso ist die Hinderniserkennung dank zweier KI-Chips wirklich gut.
Auch die Wischfunktion verdient Lob, denn der Roboter erkennt die Art des Schmutzes und erhöht anschließend automatisch die Saugkraft bzw. den Anpressdruck der Mopps. Im Test wurden sogar eingetrocknete Kaffeeflecken auf dem Fliesenboden zuverlässig beseitigt. Der Roboter schaltet zudem in dunklen Bereichen eine kleine LED an, sodass keine zusätzliche Lichtquelle nötig ist. Wie bereits erwähnt, würde ein ausfahrbarer Mopp das Wischergebnis noch steigern, vor allem an den Rändern und Ecken.
Nach dem Wischvorgang werden die Mopps in der Station automatisch ausgewaschen und getrocknet - je nach Verschmutzung bei Temperaturen zwischen 45 und 75 Grad. Sie sind mit Klettband am Roboter befestigt und können auch in der Waschmaschine gewaschen werden.



