Netgear Nighthawk M3 im Test: 5G-Mobilrouter mit Wi-Fi 6
Der Netgear Nighthawk M3 ist eine günstigere Alternative zu den teureren Modellen M6 und M6 Pro. Doch wie schlägt sich der mobile 5G-Router im Test?

Was bietet der Netgear Nighthawk M3?Unter den 5G-Mobilroutern liegen die Netgear-Topmodelle M6 Pro und M6 weit vorn. Mit UVPs von 950 beziehungsweise 850 Euro sind sie aber auch sehr teuer. Anlass für Netgear, ihnen mit dem Nighthawk M3 ein günstigeres Familienmitglied zur Seite zu stellen. Desse...
Was bietet der Netgear Nighthawk M3?
Unter den 5G-Mobilroutern liegen die Netgear-Topmodelle M6 Pro und M6 weit vorn. Mit UVPs von 950 beziehungsweise 850 Euro sind sie aber auch sehr teuer. Anlass für Netgear, ihnen mit dem Nighthawk M3 ein günstigeres Familienmitglied zur Seite zu stellen. Dessen Preis von 500 Euro ist zwar immer noch kein Schnäppchen, liegt aber vielleicht eher innerhalb mancher Budgetgrenze. Was bekommt man dafür?
5G und Wi-Fi 6 auf jeden Fall. Bei der Mobilfunkanbindung reduziert der M3 die unterstützten Frequenzbündelungen (Carrier Aggregation, CA) der größeren Modelle und bietet einen 5G-Durchsatz von maximal 2,5 Gbit/s – immer noch sehr gut.
WLAN gibt es wie beim M6 Wi-Fi 6 (ohne E) mit maximal 700 Mbit/s auf 2,4 GHz und 2900 Mbit/s auf 5 GHz. Auch das ist im Mobilbetrieb keine nennenswerte Hürde.

Wie steht es um die Ausstattung des Netgear Nighthawk M3?
Bei der sonstigen Ausstattung gibt es ein paar weitere Abstriche: Das 2,4 Zoll große Display (Diagonale 6,1 cm) zeigt zwar Farbe, verzichtet aber auf Touchbedienung. Dafür präsentiert es neben dem Gerätestatus QR-Codes, die zur Netgear-Mobile-App oder auf die Web-Oberfläche führen, über die sich das Gerät einrichten und steuern lässt.
Bei den externen Anschlüssen gibt es weiterhin zwei TS9-Buchsen für externe Antennen und USB-C 3.0. Der LAN-Port der größeren Modelle wurde dagegen gestrichen. Zum Ausgleich hat sich Netgear eine clevere Lösung einfallen lassen: Die Firmware unterstützt USB-C-auf-Ethernet-Adapter, sodass sich für zusätzliche 25 Euro doch eine Netzwerkbuchse realisieren lässt.
Dank der etwas reduzierten Technik gibt Netgear bei gleicher Größe des wechselbaren Akkus (5185 mAh) bis zu 13 Stunden Laufzeit an – beim M6 Pro waren es 8 Stunden. Im Lieferumfang fehlt das Steckernetzteil, die Packung enthält nur ein USB-C-Kabel. Unverändert lassen sich über WLAN bis zu 32 Geräte verbinden, auch ein Gast-WLAN ist konfigurierbar.

Wie gut ist die Performance des Netgear Nighthawk M3?
Bei unseren Durchsatzmessungen ist auch hier nicht die WLAN-Geschwindigkeit der limitierende Faktor, sondern die Datenrate, die das Gerät in der Praxis aus dem 5G-Netz bezieht. Doch im Vergleich mit anderen 5G-Mobilroutern, etwa dem M6 Pro sind die Werte absolut in Ordnung. Weitere Details finden Sie in der Tabelle unten.
Netgear Nighthawk M3 im Test
Vollbild an/ausBenchmark | Wert |
---|---|
Download 5G via Wi-Fi 6 2.4 GHz | 497 Mbit/s |
Upload 5G via Wi-Fi 6 2.4 GHz | 102 Mbit/s |
Download 5G via Wi-Fi 6 5 GHz | 652 Mbit/s |
Upload 5G via Wi-Fi 6 5 GHz | 107 Mbit/s |
Download 5G via USB-C Tethering | 679 Mbit/s |
Akkulaufzeit im Betrieb (Herstellerangabe) | 13 Stunden |
Fazit: Für wen eignet sich der Nighthawk M3?
Wer einen leistungsstarken 5G-Router sucht, dabei aber auf das letzte Quäntchen Luxus zugunsten eines attraktiveren Preises verzichten kann, liegt beim Netgear Nighthawk M3 goldrichtig: Performance und Funktionsumfang stimmen.
Der mobile Router besticht durch seine solide Ausstattung und erfüllt mit 5G-Konnektivität sowie Wi-Fi 6 die Anforderungen technisch versierter Anwender. Zwar verzichtet das Gerät auf einige Premium-Funktionen wie einen integrierten LAN-Port oder Wi-Fi 6E, kompensiert dies jedoch durch die praktische Alternative eines USB-C-auf-Ethernet-Adapters. Positiv zu vermerken ist auch die lange Akkulaufzeit von bis zu 13 Stunden.