Testbericht
Nokia 7370
Ein Drehmechanismus bringt die Tastatur zum Vorschein: Das Nokia 7370 aus der "L'amour"-Kollektion hat außer ungewöhnlichem Design und Blumen-Dekor vor allem praxisgerechte Ausstattung zu bieten.
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Niemand geringeres als L'amour, die Liebe selbst, hat Nokia bei der Gestaltung seiner gleichnamigen Design-Kollektion den Kopf verdreht. Herausgekommen ist ein verspielter Look, der sich beim 7370 dennoch einer bequemen Handhabung unterordnet. Die güldene Front ist aus Metall gefertigt, die Oberfläche des sicher sitzenden Akkudeckels erinnert an Leder, an der Seite flattert ein Textillabel und die Tastatur kommt erst zum Vorschein, wenn man das 7370 aufdreht. Dabei schwingt und hält eine Feder das Handy in Position, die Display-Anzeige wird automatisch um 180 Grad gedreht. Kleiner Schönheitsfehler: Bei geschlossenem Gerät steht das Nokia-Logo Kopf.
Bunter Materialmix

Trotz der unterschiedlichen Materialien dominiert letztlich schnöder Kunststoff. Billig wirkt das 7370 zum Glück dennoch nicht. Dank der abgerundeten Form liegt es gut und sicher in der Hand, die Bedienelemente sind bis auf die Seitentasten angenehm groß und leichtgängig. Zudem spendiert Nokia dem 7370 eine Luxusanzeige aus 240 x 320 Bildpunkten, deren ganze Qualität sich erst beim Einsatz als Kamera-Sucher zeigt - ein so brillantes Display bieten längst nicht alle Handys.
Flexible Benutzeroberfläche
Ein Blick auf den Screen lässt schnell die neue Version der Serie-40-Benutzeroberfläche erkennen. Sie bietet umfangreiche Möglichkeiten, die Optik den eigenen Vorlieben anzupassen. So kann man das Hauptmenü wahlweise als Liste, in Gitterform oder als Register am oberen Rand des Displays darstellen. Eine der interessantesten Neuerungen: Das Standby-Display zeigt auf Wunsch gleich die Links zu den wichtigsten Funktionen sowie anstehende Termine. Aufgaben werden allerdings nicht angezeigt, dafür hat Nokia Platz für eine Notiz eingeräumt, die permanent im Blick ist und sich direkt auf dem Standby-Schirm ändern lässt. Kehrseite der hohen Bildschirm-Auflösung: Die Schrift fällt teilweise etwas klein aus. Die Textgröße lässt sich aber anpassen - und zwar praktischerweise getrennt für Mitteilungen, das Adressbuch und den Browser, der notfalls sogar ganze Internet-Seiten leidlich übersichtlich darstellt.