Testbericht

Nokia 9300i

9.3.2006 von Redaktion connect und Bernd Theiss

In der Beliebtheit bei den PDA-Phones rangiert das Nokia 9300 auf den vordersten Plätzen.Jetzt kommt fast zeitgleich der Nachfolger doch hat er auch das Zeug zum Superstar?

ca. 2:25 Min
Testbericht
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  1. Nokia 9300i
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Nokia 9300i
Nokia 9300i
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EUR 89,99
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Pro

  • schneller Datenfunk
  • handliches Gehäuse
  • nützlichesSIM-Access-Profil
  • Tastatur erfodert nicht viel Druck

Contra

  • Akku-Fach ist etwas labil
  • geringe Prozessorleistung

Fazit

Das Gehäuse macht einen soliden Eindruck, lediglich der Deckel des Akku-Faches ist etwas labil. Von seinem Vorgänger setzt sich der Neue einzig durch den Schwenk von Silber zu Anthrazit-Metallic deutlich ab.

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Schreibmaschine

Das Nokia 9300i wird komplett per Tastatur bedient. Die Tastatur lässt sich auch mit kräftigeren Fingern präzise treffen, erfordert nicht zu viel Druck und bestätigt jede Eingabe mit einem eindeutigen Klick. Ein gängigen Standards entsprechendes Handy-Interface hat das 9300i zusätzlich auf der Habenseite.

Nokia jetzt mit WLAN

Nokia-9300i
Schreibmaschine: Im aufgeklappten Zustand wird das 9300i zur Messaging-Zentrale.
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Mit ein Grund für die Ablösung des beliebten Vorgängers: Die Kundschaft stand bisher vor der schweren Entscheidung: handliches Gehäuse oder WLAN? Letzteres hat der voluminöse 9500 Communicator an Bord, das deutlich abgespeckte 9300 nicht. Das 9300i vereint nun beide Vorzüge: Datenfunk sogar im bis zu 54 MBit/s schnellen g-Standard und ein vergleichsweise handliches Gehäuse. Ob diese Geschwindigkeit angesichts der geringen Prozessorleistung und der praktisch immer deutlich langsameren Anbindung ans Internet via DSL wirklich nötig ist, sei dahingestellt. Immerhin zieht das 9300i ältere, aber schnelle WLAN-Router nicht auf das langsame b-Standard-Niveau herab.

Messtechnische Änderungen

Da hat sich das Triband-Hochfrequenzteil des 9300i gut entwickelt: Der Vorgänger zeigte nur eine sehr schwache Leistung. Die Qualität der Akustik bewegt sich allerdings auf niedrigem Niveau: Im Vergleich zu den in dieser Beziehung besten Handys bietet das 9300i nur mauen Klang beim Telefonieren. Unterm Strich schneidet der Neuling in der Disziplin "Leistung" mit einem noch unkritischen "ausreichend" ab, was für das 9300i bedeutet, dass es sich im Punktestand etwas verbessert hat.

Business-Zugaben contra Multimedia

Dockingstation
Luxus: Kontakt zum PC nimmt das 9300i über eine glänzende Docking-station auf, die auf dem Schreibtisch
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Auf eine Verbesserung warten die Fans von Nokias Smartphones aber weiterhin vergebens: Einen Vibrationsalarm hat auch das 9300i nicht eingebaut. Gerade im Business-Einsatz ist der diskrete Alarm während einer Konferenz ein gern genutztes Feature. Doch auch in Kneipe und Club ist ein Schütteln in der Tasche mitunter das Einzige, womit sich das Handy im allgemeinen Lärmpegel bemerkbar machen kann. Ansonsten geizt das Nokia jedoch nicht mit Luxus: So gehört gegen den Trend eine Dockingstation zum Lieferumfang und in Sachen Bluetooth bietet das 9300i sogar das in der Verbindung mit modernen Autotelefonen nützliche SIM-Access-Profil, das bei Fahrten das sonst nötige Umstecken der SIM-Karte erspart. Auch eine 128 Megabyte große MMC-Karte zur Erweiterung des Speichers gehört zum Lieferumfang, die verbreiteten SD-Cards versteht das Nokia leider noch immer nicht.

Jede Menge Ausdauer

MMC-Karte
Versteckt: Wer die MMC-Karte wechseln will, muss den Akku entfernen. Aber bitte vorsichtig, denn die entsprechende Abdeckung ist etwas labil.
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Dass sich das Nokia 9300i in Bezug auf seine Smartphone-Fähigkeiten nicht zu verstecken braucht, versteht sich fast von selbst: Bei allen kommunikativen und organisatorischen Anforderungen erweist es sich als hilfreiches Werkzeug. Da passt es gut, dass der Neuling gegenüber seinem konditionsstarken Vorgänger in der Ausdauer noch einmal zulegen konnte: So hält das Nokia 9300i knapp zehn Stunden im gemischten Organizer/Telefon-Betrieb durch. Auch die vorgelegte Standby-Zeit von 15  Tagen kann sich sehen lassen.

Äußerlich hat sich bei dem Newcomer fast nichts geändert. Das Gehäuse macht einen soliden Eindruck, lediglich der Deckel des Akku-Faches ist etwas labil. Von seinem Vorgänger setzt sich der Neue einzig durch den Schwenk von Silber zu Anthrazit-Metallic deutlich ab.

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