O2 Xda-Guide
Mehr zum Thema: o2Als Partner von HTC hat O2 schon oft eine überzeugende Vorstellung gegeben. Denn meist war der Netzbetreiber aus München vor den großen Konkurrenten aus Bonn und Düsseldorf mit neuen HTC-Geräten auf dem Markt. Manchmal nahm er interessante Geräte auch exklusiv ins Angebot, dies jedoch immer unter dem eigenen Brand O2 Xda.

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Das gilt auch für den Xda-Guide, der in Österreich und der Schweiz mit anderer Navigations-Applikation und leicht unterschiedlicher Software-Konfiguration auch als HTC Touch Cruise angeboten wird. Der O2 Xda-Guide integriert für 479 Euro ohne Vertrag das Handy mit mobilem Internet, Multimedia-...

Das gilt auch für den Xda-Guide, der in Österreich und der Schweiz mit anderer Navigations-Applikation und leicht unterschiedlicher Software-Konfiguration auch als HTC Touch Cruise angeboten wird.
Der O2 Xda-Guide integriert für 479 Euro ohne Vertrag das Handy mit mobilem Internet, Multimedia-Applikationen, elementaren Office-Funktionen und einem Navigationssystem in einem Gerät. Dass dabei Kompromisse nicht ausbleiben, versteht sich von selbst.
Wie eine Tafel Schokolade
Auf Kosten der Größe geht die funktionelle Integration auf jeden Fall kaum: Mit 102 x 53 Millimetern Grundfläche bei 15 Millimetern Bauhöhe gehört der Xda-Guide zu den kompakteren, aber nicht allzu flachen Vertretern seiner Art. Auch das Gewicht gibt kaum Anlass zur Kritik, die 106 Gramm belasten die Tasche nicht mehr als eine Tafel Schokolade inklusive Verpackung.

Das kleine Gehäuse wurde natürlich durch den Verzicht auf eine physische Tastatur erreicht. Damit ist der Guide für Nutzer, die ihr Smartphone in erster Linie für die aktive schriftliche Kommunikation benötigen, nicht die erste Wahl.
Für das Verfassen von E-Mails, SMS oder anderen Texten stehen immerhin die verschiedensten Formen von virtuellen Tastaturen und Handschrifterkennungen zur Verfügung. Die vielen Möglichkeiten können den Neuling verwirren, doch mit der Auswahl kommen Qwertz-Keyboard- und Stylus-Anhänger genauso zum Zug wie T9-Spezialisten, die gerne mit dem Finger direkt auf dem Touchscreen tippen.
HTC-Touch-Oberfläche und 5-Wege-Naviknopf
Gerade bei der Fingerbedienung profitiert der Guide von der HTC-Touch-Oberfläche. Auf sehr viele Funktionen hat man mit 5-Wege-Navigationsknopf und Finger auf dem Touchscreen Zugriff, der Stift kann häufig in seiner Halterung bleiben.

Hierzu trägt die am unteren Teil des Bildschirms eingefügte Icon-Leiste bei, die Zugriff auf mehr als ein Dutzend Kategorien gewährt. Dabei sind etwa die wichtigsten Kontakte und die am häufigsten benötigten Programme frei konfigurierbar.
Bei so viel Lob muss sich der Guide aber auch Kritik gefallen lassen: Rechts und links oben neben dem 5-Wege-Knopf, der noch dazu eine Drehfunktion besitzt, sitzen Schnellstart-Knöpfe für das Navisystem und für Footprints von Google.
Bei anderen PDA-Phones sitzen an dieser Stelle meist zwei Softkeys und zusätzlich darunter oft noch Home- und OK- respektive Zurück-Buttons. Und diese oft benötigten Knöpfe vermissten die Tester schon.
Hardware und Software

Wenig Anlass zur Kritik gibt die Hardware. Gut, das Display könnte höher aufgelöst sein. Doch für Navigation, wo schnelle Übersicht auf einen Blick gefragt ist, reicht es allemal. Allerdings könnte der Lautsprecher in lauteren Autos noch etwas mehr Power haben.
Der GPS-Empfänger leistet im Zusammenspiel mit A-GPS gute Dienste, selbst Fußgänger können sich mit dem neuen Xda vergleichsweise gut orientieren - ein Urteil, das beileibe nicht auf jedes Navisystem zutrifft.
Die mitgelieferte TomTom-Navigator-7-Software wurde im connect-Test für gut befunden, eine Scheibenhalterung, ein Zigarettenanzünder- Stromkabel und eine 1-GB-MicroSD-Card mit Kartenmaterial von Deutschland, Österreich und der Schweiz runden die Ausstattung ab.
Sprachqualität und mehr noch die Funkeigenschaften des HSDPA-Geräts liegen auf hohem Niveau. Den schnellen Daten-Download unterstützt der Touch Cruise bis zu 7,2 Mbit/s, soweit das Netz dies hergibt. Nebenbei versteht er sich auch auf WLAN und Bluetooth. An Speicher stehen 512 MB ROM bereit, von denen etwa 400 MB frei verfügbar sind.
Die Softwareausstattung übertrifft sogar das von Windows Mobile gewohnte Niveau mit mobilen Office-Applikationen und Outlook-Funktionen. So ist neben den bereits erwähnten Footprints von Google auch ein PDF-Reader von Adobe und der Opera-Mobile-Browser installiert. Langeweile auf Reisen ist mit dem O2 Xda-Guide also kein Thema mehr.