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Oneplus 7T Pro McLaren im Test

Viel Leistung, auffälliges Design, hoher Preis. Das zeichnet nicht nur Sportwagen aus, sondern auch die neue McLaren-Edition des Oneplus 7T Pro. Was bekommt man fürs Geld? Die Antwort darauf finden Sie in unserem Test.

Autor: Lennart Holtkemper • 9.3.2020 • ca. 3:35 Min

Oneplus 7T Pro McLaren im Test
Das neue Motorsport-Modell bietet wieder Exklusivität, viel Leistung, ein auffälliges Design und Top-Ergenisse.
© Oneplus / Montage: connect

Oneplus begibt sich wieder auf die Rennstrecke und stellt zum zweiten Mal ein Sondermodell mit Motor­sportmotto ins Regal. Abermals hat sich Oneplus dabei mit dem Sport­wagenhersteller McLaren zusammen­getan und ein Smartphone entwickelt, das wieder etwas mehr Leistung und Luxus bietet als das St...

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Pro

  • Rückseite im Carbon-Look mit Akzenten in Orange
  • exklusive Benutzeroberfläche im McLaren-Style
  • sehr potente Hardware sorgt für exzellente Systemleistung
  • vollflächiges 6,7-Zoll-Display mit hohen Kontrasten
  • üppige Kameraausstattung und sehr gute Fotoqualität
  • sehr starke Akkulaufzeit von über zwölf Stunden
  • schnelles Laden mit 30 Watt

Contra

  • kein kabelloses Laden
  • IP-Zertifizierung fehlt
  • groß und schwer

Fazit

connect-Urteil: sehr gut (428 von 500 Punkten)

85,6%

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Oneplus begibt sich wieder auf die Rennstrecke und stellt zum zweiten Mal ein Sondermodell mit Motor­sportmotto ins Regal. Abermals hat sich Oneplus dabei mit dem Sport­wagenhersteller McLaren zusammen­getan und ein Smartphone entwickelt, das wieder etwas mehr Leistung und Luxus bietet als das Standardmodell.

Mit 859 Euro hat diese Exklusivität natürlich ihren Preis. Vor allem bei der Optik hat das Phone einiges zu bieten und unter­scheidet sich dort am stärksten vom konventionellen 7T Pro. Die Rück­seite ziert ein quirliges Carbon­muster, das dem des Lenkrads im Supersportwagen McLaren Speed­tail nachempfunden ist. 

Akzentlinien um Kamera und Gehäuserand in der McLaren-­Farbe „Papaya Orange“ geben dem Gerät ein dem Motto entsprechendes Auftreten. Auch die Benutzeroberfläche folgt dem Stil mit einem dunklen McLaren-­Theme mit orangefarbenen Akzenten und extra angepassten Icons.

Exklusiv für das Sondermodell hat Oneplus sogar eine neue Fingerprint­ animation für den optischen Sensor im Display entworfen, die beim Entsperren eine Motorzündung zeigt. Der Vorgang ist vergleichsweise fix und zuverlässig. Abgerundet wird das Bild von der edlen Alcantara­ Hülle im Lieferumfang. Das gesamte Designkonzept ist also sehr durch­dacht – das gefällt uns. 

Haptisch ist das McLaren eben­ falls ein Highlight, die Qualität der Verarbeitung ist auf gewohnt hohem Niveau, auch wenn Oneplus weiter auf einen IP-­Schutz vor Wasser und Staub verzichtet. Zu bemängeln hätten wir lediglich den ziemlich schmalen Rahmen, der bewirkt, dass das Phone nicht ganz so griffig in der Hand liegt. Die ausladenden Abmessungen und das mit 207 Gramm recht hohe Gewicht sollte man ebenfalls im Kopf behalten.

Oneplus 7T Pro McLaren im Test - Screenshot
Auch die dunkle Benutzer­oberfläche ist mit orange­farbenen Akzenten auf McLaren getrimmt.
© Screenshot & Montage: connect

Mächtiger Screen

Die Front nimmt ein vollflächiges OLED­-Display mit 6,7­-Zoll­-Diago­nale ein, das feine 1440 x 3120 Pixel bietet. Es ist zu den Seiten gebogen und begeistert rundum mit dünnen Rändern, die das Gefühl vermitteln, nur Display in der Hand zu halten. Die Darstellungsqualität des Screens ist auf einem guten Level und hat sich im Vergleich zum Vorgänger 7 Pro um ein gutes Stück gesteigert. 

Dennoch reicht sie nicht an die des Xiaomi Mi Note 10 mit seinen sehr guten Kontrasten heran. Ein großer Mehrwert ist aber die hohe Bildwiederholrate von 90 Hz, die beim Scrollen durch Webseiten oder Apps eine butterweiche Dar­stellung ohne Schlieren ermöglicht. Auch Gamer profitieren bei Action­ spielen von dem schnellen Screen und dürfen sich zusätzlich über eine sehr potente Hardware freuen.

Leistung wie ein Sportwagen 

Passend zum Thema verbaut One­plus, den getunten, da übertakteten Topchipsatz Snapdragon 855+ mit 2,96 GHz. Mit den üppigen 12 GB RAM mündet das in einer enormen Systemleistung. Auf Ruckler wartet man selbst bei hoher Beanspruchung wie vielen gleichzeitig geöffneten Apps oder aktuellen Topspielen vergebens. Zudem ist man auch für die nächsten Jahre mit einem flotten System gewappnet. 

Platz für Daten hat man mit 224 GB eben­ falls genug. Erweitern lässt sich der Speicher zwar nicht, aber dafür ist eine Dual­-SIM-­Funktion an Bord. Die aufgeräumte Benutzerober­fläche OxygenOS begrüßen wir ebenfalls, die hier auf Android 10 basiert. Sie bietet viele nützliche Funktionen, zum Beispiel, Apps per PIN zu sichern oder mit mehreren Konten im dualen Modus zu nutzen. 

Gut ausgestattet ist das McLaren ferner in Sachen Kamera: Oneplus setzt auf eine Triple-­Optik mit drei Brennweiten, die aus einem Weit­winkel (48 Megapixel), einem Ultra­weitwinkel (16 Megapixel) und einem Tele (8 Megapixel) besteht. So hat man für fast jeden Bildausschnitt die passende Linse parat.

Oneplus 7T Pro McLaren im Test - Screenshots
(links) Die Seitenleiste bietet Zu­griff auf oft genutzte Apps sowie Tools und informiert übers Datenvolumen. (rechts) In den Einstellungen kann man Apps mit einer PIN schützen oder mit zwei Konten nutzen.
© Screenshot & Montage: connect

Sehr gute Bildqualität 

Die Fotoqualität der Hauptkamera überzeugt auf ganzer Linie und liefert sehr gute Ergebnisse in hellen und dunklen Szenarien. Das Tele schießt ebenfalls gute Fotos. Ins­gesamt gehört die Kamera zu den besten, die das connect-­Labor ge­testet hat. 

Punkten kann weiterhin die Kamera­-App mit ihrem Aus­stattungsreichtum: Hier gibt es den obligatorischen Porträtmodus zum Freistellen von Objekten und einen Makromodus, der unerwartet gute Ergebnisse liefert. Nachtaufnahmen kann man ebenfalls anfertigen und nutzt dafür entweder die Haupt­kamera oder die Ultraweitwinkel­ einheit. Wir empfehlen, wenn über­haupt, Erstere.

Testsiegel connect sehr gut
Testsiegel "Sehr gut"
© WEKA Media Publishing GmbH

Zufrieden sind wir unterm Strich auch mit den Laborwerten: So er­reicht das McLaren ganz sport­wagenuntypisch eine überragende Laufzeit von 12:10 Stunden. Ge­laden wird es ziemlich fix mit 30 Watt, leider noch nicht kabellos. Durchweg gut bis sehr gut sind auch die Empfangseigenschaften und die Akustik. Hier besticht gerade die Geräuschunterdrückung. 

Etwas mehr Puste könnte die Ausgangs­spannung am USB-­C-­Anschluss haben. Die gemessenen 292 mV sind für kabel-­ und adaptergebunde­ne High-­End-­Kopfhörer etwas wenig. Insgesamt sichert das den zehnten Platz in der Bestenliste. 

Glückwunsch, Oneplus! Das Schwestermodell 7T (hier der Test) liegt allerdings nur knapp dahinter und ist mit 599 Euro ein gutes Stück preiswerter – bei ähnlichen Leis­tungswerten. Fans von McLaren und Oneplus kommen hier natürlich dennoch auf ihre Kosten.

OnePlus 7T Pro
Preise, Marktstart, technische Daten Oneplus 7T Pro und McLaren Edition vorgestellt
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