Testbericht

Panasonic Strada CN-GP50TC

7.12.2007 von Redaktion connect

Es sieht in seiner Klavierlack-Optik einfach traumhaft aus und macht seinem italienischen Namen damit alle Ehre: das Panasonic Strada. Aber kann das erste Panasonic-Navi auch in Sachen Routenführung überzeugen?

ca. 2:50 Min
Testbericht
  1. Panasonic Strada CN-GP50TC
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Panasonic Strada CN-GP50TC
Panasonic Strada CN-GP50TC
© Archiv

Pro

  • schickes Design
  • Kartenoptik optimal
  • Routenberechnung klappt mühelos

Contra

  • fehlende Buchstabenausblendung

Panasonic nennt sein erstes portables Navigationssystem für den europäischen Markt schlicht "Strada" - sinnigerweise das italienische Wort für "Straße". Das Strada gibt's in den Varianten CN-GP50TC (mit TMC, 449 Euro) und CN-GP50N (ohne TMC, 399 Euro). Obwohl sich die Japaner jetzt als Nachzügler auf die Navigations-Strecke machen, präsentiert sich ihr elektronischer Scout auf Höhe der Zeit.

Elegant im schwarzen Gehäuse

Zieleingabe
Das Strada zeigt im Eingabefeld für Straßennamen auch Sonderziele im selben Ort an.
© Archiv

5-Zoll-Monitor, schick, schlank und schwarzes Klavierlack-Gewand: Der neue Mitspieler im Ringen um die Kundengunst steigt beim Design direkt in der ersten Liga ein. Der große Touchscreen macht die Bedienung und die Routendarstellung zum Vergnügen. Ausgestattet mit Navigon-Software und Navteq-Karten für 37 europäische Länder, präsentiert das Panasonic seine Straßenpläne sehr attraktiv. Durch zahlreiche Einstellungsvarianten - etwa das Einblenden von Geschwindigkeit, Höhe, Gefahrenstellen, Schildern oder Straßennamen - lässt sich die Kartenoptik optimal auf die Wünsche des Users abstimmen. Zahlreiche Sonderziele (POIs) gibt's sogar in 3D-Darstellung.

Klare Struktur, leichte Bedienung

Auch das Menü ist gelungen. Die Bedienung geht flott von der Hand, die großen und eindeutig beschrifteten Buttons auf dem Touchscreen lassen keine Bedienungsfragen offen. Die Eingabe klappt gut und zügig, solange das Strada über den Power-Knopf an der Seite ein- und ausgeschaltet wird. Versetzt man es dagegen via Mini-Hauptschalter an der Unterseite in den Ruhezustand, lässt es sich nicht nur beim Start länger Zeit, sondern verliert unnötigerweise auch das vorgewählte Land bei der Adresseingabe. Diese wiederum funktioniert bis zum Druck auf die Rückwärtstaste elegant und geschmeidig, springt dann allerdings nicht nur einen Bedienungsschritt zurück, sondern gleich wieder bis zur Länderauswahl - typisch für die Navigon-Software. Hier besteht also noch Verbesserungsbedarf.

Das gilt auch für die fehlende Buchstabenausblendung bei der Adresseingabe sowie für die Darstellung von Sonderzielen: Straßennamen werden nicht angezeigt, weshalb sich die eindeutige Ziel-Wahl auch nicht immer ganz einfach gestaltet. Andererseits beherrscht das Strada die Zieleingabe per Sprachbefehl. Einmal aufgezeichnet, genügt das gesprochene Wort, um die Navigation zu starten. Eine Erleichterung vor allem bei besonders oft angefahrenen Zielen.

Zuverlässige Routenplanung

Kartenansicht
Sowohl in der 2-D- als auch in der 3-D-Ansicht zeigt das Panasonic zahlreiche Infos an.
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Die Routenberechnung klappt mühelos. Zur Wahl stehen die Fortbewegungsvarianten Auto, Lkw, Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger. Das Strada agiert mit einem vergleichweise lahmen 400-MHz-Prozessor und schlägt bei der Routenberechnung keine Rekorde, ist aber problemlos alltagstauglich. Kürzere Routen hat es ziemlich flink erstellt, für lange Strecken lässt es sich aber etwas Zeit: So dauerte die Berechnung unserer Teststrecke von Stuttgart nach Hamburg geschlagene 37 Sekunden. Ähnlich sieht's bei der Strecken-Neuberechung aus, mal klappt's schneller, mal langsamer, aber alles im erträglichen Rahmen. Vorbildlich gelingt die Wahl der Strecke. Der Straßenscout bevorzugt Hauptverkehrsachsen, um seine Navigations-Kunden ans Ziel zu lotsen. Nebenstraßen und verkehrsberuhigte Zonen meidet das System überwiegend, aber nicht ganz konsequent. Verkehrsbehinderungen meldet der extern beiliegende TMC-Empfänger. Für die zuverlässige Entgegennahme und Verarbeitung der GPS-Signale sorgt wiederum ein SiRF-III-Empfänger. Seine akustischen Abbiegehinweise gibt das Panasonic Strada frühzeitig, passend und präzise an die Fahrer weiter. Seine Ansagen sind eindeutig formuliert, klingen aber manchmal einen Tick blechern - auch aufgrund des kleinen Lautsprechers und nicht gerade untypisch für mobile Scouts.

Freisprechen a la Bluetooth

Spracheingabe
Hinter dem "Sprache"-Button verbirgt sich die Sprachsteuerung. Via eingebautem Mikro lassen sich Befehle für verschiedene Ziele aufsprechen.
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Beim Telefoieren über die integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung bestätigt sich der gewonnene Klangeindruck: Dauergepräche können ganz schön anstrengend werden, für kurze Telefonate reicht die Soundqualität aber allemal. Erfreulich ist, dass die Verbindung mit dem Mobiltelefon einfach funktioniert und das Strada auf Wunsch auch gespeicherte Telefonnummern aus dem Adressbuch des Handys übernimmt. Für Fahrer ohne Freisprecheinrichtung im Auto stellt diese Möglichkeit einen echten Sicherheitsgewinn dar, weil die Hände während der Fahrt jetzt am Lenkrad bleiben können.

Zur Komfortabteilung zählt auch der eingebaute Bildbetrachter, der im JPEG- oder BMP-Format gespeicherte Bilder präsentiert, beispielsweise als Diashow. Fazit Das lange Warten hat sich gelohnt: Dank ausgewogener Bedienung und Ausstattung sowie inklusive einer gut einstellbaren Saugnapfhalterung steigt das Panasonic Strada weit vorne in der auto connect-Bestenliste ein.

Video zum Panasonic Strada - klicken Sie hier!

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