Testbericht
Phono-Vorverstärker Audiolab 8000 PPA
Die Audiolab 8000 PPA (950 Euro) stellt sich als umfangreich ausgestattete Phonovorsatufe mit zwei umschaltbaren, unabhängigen Eingängen dar. Dass sie darüberhinaus einen druckvollen Klang ermöglicht erfreut zudem.
- Phono-Vorverstärker Audiolab 8000 PPA
- Datenblatt

Audiolab, Camtech, TAG McLaren und seit 2004 nun wieder Audiolab: Die englische Marke hat seit ihrer Gründung 1983 einige Namensänderungen hinter sich. Von der Hochpreispolitik seines Vorgängers hat sich der neue Besitzer IAG verabschiedet, setzt in der in China gebauten 8000 PPA wieder die ursprünglichen Bauteile ein und verzichtet auf die teuren Ausgangsübertrager, die zwischenzeitlich für symmetrische Ausgänge sorgten.

Dieses Bekenntnis zu den Wurzeln führt aber auch dazu, dass man Bauteile findet, die andere Hersteller, wenn überhaupt, nur noch in deutlich günstigeren Modellen einsetzen. So muten die OPs NE 5534 / TL 51 / TL 52 und die Transistoren BC 550 / BC 560 wie Relikte vergangener Zeiten an. Dennoch ist die 8000 PPA mit ihren zwei völlig unabhängigen Verstärkerzügen (was den Anschluss zweier Plattenspieler mit unterschiedlichen Abtastern ermöglicht), der bequemen Verstärkungsumstellung per Knopfdruck an der Front und dem aufwendigen Netzteil mit Ringkerntrafo auch heute noch keine Mogelpackung.
Schade nur, dass sich bei MC kein Eingangswiderstand über 500 Ohm einstellen lässt, den manche modernen Tonabnehmer wollen.
Die Audiolab 8000 PPA klang zwar mit MM-Abtastern etwas schlanker und körperloser als die Dino Mk II, mit MC jedoch besaß die Audiolab noch ein wenig mehr Kraft, was die etwas größere Raumdarstellung der Engländerin ausglich.
Audiolab 8000 PPA
Audiolab 8000 PPA | |
---|---|
Hersteller | Audiolab |
Preis | 950.00 € |
Wertung | 55.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |