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Testbericht

Samsung Chromebook im Praxistest

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Samsung bringt ein neues Chromebook in die Läden. Im Praxistest präsentiert sich das Notebook mit Googles Chrome OS gut ausgestattet. Schon für 299 Euro ist es zu haben.

Autor: Inge Schwabe • 19.3.2013 • ca. 2:50 Min

Samsung Chromebook XE303C12-A01DE
Samsung Chromebook XE303C12-A01DE, XE303C12-H01DE
© Samsung

Samsung Chromebook: Erster EindruckSamsungs neues Chromebook präsentiert sich - obwohl rundherum im matt-silbernen Uni-Look -  gar nicht langweilig: Ein eigenwilliges Scharnier sitzt im hinteren Bereich als Stilelement auf dem Deckel und verleiht der flachen Kiste Schwung. Man möchte ...

Samsung Chromebook: Erster Eindruck

Samsungs neues Chromebook präsentiert sich - obwohl rundherum im matt-silbernen Uni-Look -  gar nicht langweilig: Ein eigenwilliges Scharnier sitzt im hinteren Bereich als Stilelement auf dem Deckel und verleiht der flachen Kiste Schwung. Man möchte es sofort in die Hand nehmen.

Schwungvoll gestaltet sich denn auch der Start, der mit dem Öffnen des Deckels sofort beginnt und binnen 10 Sekunden abgeschlossen ist. Aus dem Energiesparmodus ist das Chromebook sogar in zwei Sekunden einsatzbereit, quasi mit dem Öffnen. 

Die Verarbeitung ist zwar nicht edel, aber für ein 300-Euro-Notebook sehr gut. Lediglich die Oberfläche schien im Test etwas empfindlich. Die Tastatur hat bauarbedgingt einen geringen Hub, dafür aber einen guten Druckpunkt und ausreichend große Tasten, um darauf auch im Zehn-Finger-System schnell und bequem schreiben zu können.

Besonders gut gefallen hat uns das Touchpad, das Multitouch-Gesten versteht: Zwei Finger aufs Pad entspricht einem Rechtsklick, bewegt man zwei Finger vertikal, lässt sich damit wunderbar scrollen.

Das Equipment ist gediegen: Das 11,6 Zoll-Display ist entspiegelt und hell genug, um auch draußen damit arbeiten zu können. Oder all das tun zu können, was Google so bietet: Surfen, mailen, chatten, Musik oder Videos streamen. Samsungs Exynos-Prozessor, der üblicherweise in Smartphones oder Tablets eingesetzt wird und unter anderem auch das Nexus 10 antreibt, macht's mit.

Wer noch nicht viel über Chromebooks weiß: Herzstück des Betriebssystems Chrome OS ist der Chrome Browser. Über ihn laufen sämtliche Google-Dienste, von Google Mail über Google Play Music bis zu Google Docs und der möglichen Dokumentenbearbeitung.

Im Web wohl gemerkt: Texte, Tabellen und Präsentationen werden online bearbeitet und gespeichert. Wer einen Google Account hat, kann über 5 GB Online-Speicher verfügen. Zustäzlich schenkt Google jedem Käufer eines Chromebooks 100 GB Cloud-Speicher -  allerdings auf zwei Jahre begrenzt. 

Zusätzlich hat Samsung seinem Chromebook 16 GB Flash-Speicher spendiert. Etwa fünf davon brauchen das Betriebssystem und ein paar lokale Apps, mit denen Dokumente auch offline bearbeitet, und im restlichen freien Speicher gespeichert werden können. Im Gegensatz zu den ersten Chromebooks ist man damit also nicht mehr durchgängig von einer Internetverbindung abhängig.

Eine Standardmessung haben wir noch nicht, doch mit der Ausdauer dürfte man  locker über den Tag kommen. Im Praxistest lief das Chromebook knapp 7:30 Stunden bei normaler Nutzung inklusive 3G-Verbindungen und hatte dann immer noch 11 Prozent Rest-Kapazität.

Samsung Chromebook
Die Tastatur lässt sich bequem mit zehn Fingern beackern.
© Samsung

Samsung Chromebook: Ausstattung

+ neben dem Cloud-Speicher zusätzlicher Festspeicher+ HSPA+-Modem (optional)+ günstiger Preis+ USB+ Kartenleser+ HDMI-out- Beschränkung auf Google- und Online-Dienste- Speicher nicht gerade üppig 

Samsung Chromebook: Bedienung

+ handlich und leicht für unterwegs+ gute Ausdauer+ entspiegeltes Display

Samsung Chromebook: Für wen lohnt sich der Kauf?

Der Preis ist heiß! Für 299 Euro in der reinen WLAN-Version (Modellbezeichenung: XE303C12-A01DE) und nur 50 Euro mehr für das HSPA+-Modem (XE303C12-H01DE) sind all diejenigen bestens bedient, die den Umstieg ins Cloud-Zeitalter geschafft haben.

Wer online nicht nur surft oder chattet, sondern auch Texte und Tabellen in der Cloud bearbeitet und speichert, und dabei auf Microsoft verzichten können, ist hier richtig. Sie können auf Microsoft-Produkte nicht verzichten? Dann melden Sie sich doch einfach mit Ihrer Microsoft-ID online an und nutzen die Microsoft Office Web-Apps - das hat im Test mit dem Chromebook wunderbar funktioniert.

Technische Daten

  • Maße: 289 x 205 x 20 mm
  • Gewicht: 1116 g
  • Display:11,6 Zoll,1366 x 768 Pixel,
  • Prozessor:  800 MHz, Exynos-5250-Prozessor, 2GB Arbeitsspeicher
  • Plattform: Google Chrome OS
  • Speicher: 16 GB eMMC
  • Akku: k.A.
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