In-Ear-Kopfhörer
Samsung Galaxy Buds 2 Pro im Test
Trotz ihrer geringen Größe beweisen die Samsung Galaxy Buds 2 Pro im Test kraftvollen Sound, der vor allem jede Menge Basspower abliefert.

Bevor wir in bester connect-Manier alle technischen Details der Buds2 Pro auseinandernehmen, seien zumindest ein paar kurze Worte über das Design und die Verarbeitung der neuen In-Ears erlaubt.
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Schick und bequem
Kompakt, formschön und ohne unnötige Spielereien lassen sich Kopfhörer und Case nämlich nicht nur schön anschauen, sondern fühlen sich dank des gut gearbeiteten, leicht angerauten Kunststoffs auch richtig gut an.
Am Halt- und Tragekomfort gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden. Die Buds2 Pro sitzen selbst bei ruckartigen Bewegungen immer noch sehr gut im Ohr. Dank Staub- und Spritzwasserschutz nach IPX7 sind diese In-Ears zudem äußerst robust, und mit ihrem geringen Gewicht von lediglich elf Gramm stören sie auch bei langen Hörsessions nie.
Ordentliche Ausdauer
Die Erwartung, mit Samsungs neuen In-Ears Stunden über Stunden Musik hören zu können, sollte man vorab allerdings ein wenig zurückschrauben. Exakt sechs Stunden am Stück hielt der Akku in unserem Testlabor durch. Das ist vor dem Hintergrund der kleinen und leichten Bauweise ordentlich, jedoch noch ein gutes Stück von einem echten Topwert entfernt, den andere In-Ears erzielen, die bisweilen schon an einer zweistelligen Stundenmarke kratzen.
Zweischneidige Bedienung
Für den Test der App haben wir Samsungs Wearable-Applikation inklusive aller notwendigen Plug-ins auf mehreren Smartphones installiert. Kaum einmal fand die App die In-Ears jedoch auf Anhieb. Stets waren stattdessen mehrere Anläufe nötig. Allein, wer ein Samsung-Smartphone nutzt, hat damit keine Probleme.
War die Installation schließlich erfolgreich, verlangt Samsung Einsicht in nahezu jeden Bereich des Nutzerverhaltens. Wer es mit dem Datenschutz eng sieht, dürfte davon abgeschreckt werden. Akzeptiert man schließlich alle Vorgaben, haut einen die Wearables-App allerdings auch nicht gerade mit einem Meer aus Features von den Socken.

Der Equalizer stellt sechs Presets bereit, lässt sich jedoch nicht individuell anpassen. Zudem kann der Transparenz- und ANC-Modus lediglich ein- oder ausgeschaltet werden, Abstufungen der Intensität lassen sich aber nicht steuern. Dazu kommt schließlich, dass zusätzliche Klangoptionen wie die Funktion des 360°-Sounds und 24-Bit-Audio jenen vorbehalten bleiben, die ein Smartphone von Samsung nutzen.
So stellt man bei den Buds2 Pro immer wieder fest, dass die Verwendung der kleinen In-Ears zwar auch mit Nicht-Samsung-Handys klappt, stets aber ein gutes Stück hakeliger ist als in einem kompletten Korea-Set-up.
Starkes ANC
Wenn es dann aber um die aktive Geräuschunterdrückung geht, gibt es eine Menge Positives über die Buds2 Pro zu berichten. Praktisch ist, dass das Umschalten zwischen Transparenz- und ANC-Modus mittels Gedrückthalten einer der beiden Buds möglich ist.
Zudem kann die Effektivität des ANC mit einer Dämpfung von bis zu 30 dB im Bass absolut überzeugen. Eine natürlich klingende Transparenzfunktion rundet die starke Leistung in dieser Kategorie perfekt ab.

Bass im Überfluss
Der Sound der Buds2 Pro liefert damit einen bemerkenswert druckvollen Tiefbass, der für unseren Geschmack sogar fast ein wenig über das Ziel hinausschießt. Dennoch: Tiefe Frequenzen klingen mit diesem kraftvollen Basszwerg nie dumpf, sondern stets wirklich stark und wuchtig.
Dazu gesellen sich seidige Höhen, die sich mit dem Bass zu einem insgesamt angenehmen Klang vereinen, der mit einer Maximallautstärke von 113 dB auch noch ordentlich Krach machen kann.