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Samsung QD-OLED GQ65S95C im Test: SmartThings & QD-OLED erklärt

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Autor: Roland Seibt • 29.6.2023 • ca. 1:40 Min

Der Partner SmartphoneDie App SmartThings und eine besonders tiefe Integration in Galaxy-Smartphones bringen mehr Features aufs TV-Gerät.Dass man Medieninhalte schnell und einfach drahtlos vom Smartphone auf den TV übertragen oder Bediensignale senden kann, ist ein alter Hut. Doch seit Android auc...

Der Partner Smartphone

Die App SmartThings und eine besonders tiefe Integration in Galaxy-Smartphones bringen mehr Features aufs TV-Gerät.

Dass man Medieninhalte schnell und einfach drahtlos vom Smartphone auf den TV übertragen oder Bediensignale senden kann, ist ein alter Hut. Doch seit Android auch als Betriebssystem für Fernseher dient, wurde die Interaktion viel weiter gedacht. Die Spiegelung eines Handy-Screens ist standardisiert und läuft manchmal bidirektional oder als Bild-im-Bild ab.

Bei Diensten wie Netflix, Amazon und YouTube sucht man die Filme auf dem Smartphone aus und überträgt sie auf den TV. Dort übernimmt die Smart-TV-App und spielt sie passend in Ultra-HD HDR oder mit 3D-Sound ab – viel besser als eine Spiegelung.

Samsung QD-OLED GQ65S95C im Test: Screenshot SmartThings
Samsung QD-OLED GQ65S95C im Test: Screenshot SmartThings
© connect.de

Samsung als beliebter Smartphone-Hersteller treibt diese Kooperation auf die Spitze: Je nach Modell lassen sich die empfangenen TV-Sender aufs Handy überspielen, die Smartphonekamera unterstützt beim Anpassen des Hintergrunds im Ambient Mode, bei Videokonferenzen auf dem Big Screen oder bei der Kalibrierung der Farbqualität.

Botschaften oder Termine werden geteilt, und auch der TV-Sound kann über den Kopfhöreranschluss des Handys gehört werden. Und bei der Installation findet die App SmartThings das TV-Gerät und ordnet es Netzwerk und Samsung-Account zu. Ein Setup war noch nie einfacher.

OLED unter Quantum Dot

Klassische OLED-Panels verwenden noch verlustbehaftete Farbfilter. Samsungs Technik QDOLED ersetzt diese durch aktive Quantum-Dot-Nanokristalle und erzielt die stärksten Farben.

Organische Licht emittierende Dioden (OLED) sind momentan die beste Basis für Displays. OLED-Displays schalten innerhalb von Mikrosekunden und sind tiefschwarz, solange keine Spannung anliegt – im Gegensatz zu LCD-Zellen. Seit der Siegeszug dieser Technik vor zehn Jahren begann, erzeugen die Pixelchen zuerst blaues Licht. Dieses wird beim Durchlaufen zusätzlicher Leuchtstoffschichten in weißes umgewandelt, das dann von Filtern auf die RGB-Grundfarben begrenzt wird – allerdings verlustbehaftet.

Samsung QD-OLED GQ65S95C: Pixel und Lichtspektrum
(links) Im Lichtspektrum erkennt man die sehr sauber getrennten Grundfarben. Grün und Rot wurden mutwillig auseinandergezogen, um ein möglichst gigantisches Farbvolumen zu gewährleisten. (rechts) Die Subpixel im QD- OLED-Panel sind nicht nebeneinander, sondern im Dreieck angeordnet
© connect.de

Hier erkannte Samsung Display die Chance, eine neue Technologie anzuwenden: Das Unternehmen hatte Erfolge mit QLED-TVs erzielt, die auf aktive Quantum-Dot-Nanokristalle setzen. Da lag es nahe, auch OLED mit QD zu perfektionieren. Hier wird die Energie roter und grüner Subpixel durch Verschiebung der Wellenlänge von blauen OLED-Zellen erzeugt. Dabei geht weniger verloren.

Unser Labor ermittelte das bisher größte gemessene Farbvolumen bei OLED-TVs. Zudem unterdrückt Samsung Reflexionen mit ausgefeilten Kontrastfolien und erzielt die bestmögliche Blickwinkeltreue. Im Internet kursierende Berichte über verstärktes Einbrennen konnten wir in zwei Wochen harter, lichtstarker HDR-Labortests nicht bestätigen.

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