77-Zoll-QD-OLED-TV
Samsung GQ77S95C im Test: Großartige Farbenpracht
Wir hatten den QD-OLED-TV Samsung GQ65S95C bereits zu einem der besten Fernseher aller Zeiten gekürt, jetzt setzt der Hersteller eins drauf und liefert ihn mit noch größerem Bild aus. Wird auch der GQ77S95C unseren höchsten Qualitätsansprüchen gerecht? Wir haben ihn getestet.
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Als 2022 die Displaysparte von Samsung nach vielen Jahren der Ankündigung sowie der größten Investition aller Zeiten QD-OLED-Panels einführte, stockte der Konkurrenz der Atem. Die Kombination von kontrastreicher OLED-Technik mit der Effizienz und Farbreinheit von Quantum-Dot-Nanokristallen war eine geniale Idee. In der ersten Generation gab es nur Varianten in 55 und 65 Zoll, sodass die Mitbewerber seelenruhig 77 Zoll und größer als das Maß der Dinge anpreisen konnten.
Für 2023 zauberte LG Display, jetzt unter Druck, die MLA-Technik aus dem Hut: aufwendige Mikrolinsen, die das Licht der OLED-Pixel gezielt verteilten und die Brillanz drastisch steigerten, sie damit über das Niveau von QD-OLED katapultierten – zumindest bei Weiß.
Samsung konterte in der aktuellen zweiten Generation von QD-OLED mit nochmals erhöhter Maximalhelligkeit sowie der Einführung von 77 Zoll als luxuriöse Größe. Das Rennen um die besten Super-TVs ist also voll im Gange, und mit dem GQ77S95C haben wir hier nun ein rekordverdächtiges Spitzenmodell vor uns.

Neben unserer Sucht nach perfekter HDR-Bildqualität gab es noch ein anderes Argument, um ein bereits getestetes Modell nochmals in Größer anzufordern: Samsung krönt das überaus umfangreiche Angebot an Smart-TV- und Gamingoptionen durch das integrierte Zusammenspiel mit den feingliedrig superbunten Leuchtmitteln aus dem Hause Philips Hue.
Per Tizen-App „Hue Sync for Samsung“ können die TV-Geräte ab der Q60-Serie des letzten Jahres Lampen, Röhren und Lichtbänder direkt ansteuern und ihnen sehr detailliert befehlen, den Look des aktuellen Bildschirms auf alle Wände des Raums zu übertragen.
Solche wirklich atemberaubenden Lichtszenarien behielt sich bislang die TV-Firma TP-Vision, die Fernseher namens „Philips“ anbietet, unter dem geschützten Namen „Ambilight“ selbst vor. Man hatte diese Art der Lichtschau vor zwanzig Jahren erfunden und patentieren lassen. Nun kommt hier Leben in den Markt.

Das Design ist traumhaft
Eigentlich sollte die hochwertige S95C-Serie sich vor allem durch das unkonventionelle Design vom ebenfalls als „überragend“ getesteten S90C (hier unser Test) unterscheiden. Das eigentliche QD-OLED-Display ist inklusive Soundtreibern nur faszinierende 11 Millimeter dünn und hängt damit flacher an der Wand als die meisten Bilderrahmen.
Ein einziges dezentes Kabel führt zur One-Connect-Box, in der die komplette Ansteuerelektronik untergebracht ist. Diese kann entweder über eine 2,5 Meter lange Leitung im Lowboard untergebracht werden (sinnvoll bei bei Wandinstallation) oder sie lässt sich hinten am zentralen Metallfuß des Fernsehers anbringen.
Dann unterscheidet sich der S95C allerdings nur noch marginal vom 1000 Euro günstigeren S90C, der aufgrund des Gehäusekonzeptes dazu noch etwas satter klingt. Grund genug für Samsung, die Bildleistung des S95C soweit zu maximieren, dass der Kauf des Spitzenmodells wieder interessant erscheint.

Dabei nutzen beide Modelle Samsungs beste Bildverarbeitung, den Neural Quantum Prozessor 4K, und inwiefern das Panel technisch verfeinert wurde, darüber schweigt sich Samsung gegenüber uns aus. Allerdings ist es leicht nachmessbar, dass die S95-Modelle eine gut 30 Prozent höhere Maximalbrillanz liefern können als ihre günstigeren Brüder – sowohl in HDR, aber auch bereits, wenn man bei normalem HDTV die Helligkeit voll aufdreht.
Satte 1400 Nits liefert unser 77-Zöller in HDR, was durch seine große Bildfläche nochmals beeindruckender optisch knallt. Tatsächlich zieht Samsung beim Rennen der Riesen-TVs niemals die Bremsen an und erreicht so nahezu Werte der 65-Zoll-Variante. Nur findet das Ganze nun anstatt auf 1,15 auf 1,62 Quadratmetern Fläche statt (+40 Prozent).
Und da sich die Effizienz der OLED-Pixel nicht ändert, messen wir bei maximaler Weißfläche einen ebenfalls um 50 Prozent höheren Stromverbrauch. Bei moderater Bildhelligkeit sind es dann nur noch 33 Prozent Plus. Im Auslieferungszustand sind alle TV-Geräte Deutschlands so heruntergeregelt, dass sie das gewünschte EU-Energielabel erhalten. Brillanter geht es immer, wenn man die Sparsamkeit im Setup-Menü ausschaltet.

Das Konzept ist spitze
Samsung hat sich durch die jahrzehntelang unangefochtene Marktführerschaft eine exzellente Position erarbeitet, was die Umsetzung hoher Ziele bei Bild- und Tonqualität, vor allem aber Kooperationen beim Smart-TV betrifft. Jeder Inhaltsanbieter programmiert gern einen Zugang zu Samsungs Betriebssystem Tizen, weil besonders viele TV-Geräte davon profitieren.
Das Portal für das Internet der Dinge „Smart Things“ kaufte man zu und öffnete die Software, um eine möglichst große Bandbreite an Automation zu ermöglichen. Neulich kam „Matter“ als Datenpartner hinzu. Was das Gaming angeht, reichen über HDMI angeschlossene Konsolen oder PCs nicht mehr aus. Für Cloud-Gaming ist neben Xbox und NVIDIA GeForce NOW jetzt u. a. auch Amazons Luna im Boot. Daneben ist die Fernsteuerung von PCs, MACs und Office 365 marktführend in ihrem Umfang.
Samsung GQ77S95C: Optimale Einstelelungen
Kategorie | Wert |
---|---|
Bildmodus | Filmmaker |
Helligkeit | 42 |
Lichtsensor | Ein, Hell: 20 |
Kontrast | 45 |
Schwarzwert | 50 |
Schärfe | 0 |
Farbe | 26 |
Gamma | BT.1886 |
Farbtemperatur | Warm 2 |
RGB-Gain | 0, 0, 0 |
RGB-Offset | 0, 0, 0 |
Empfohlener Sehabstand | |
TV: 4,6 m | DVD: 4,1 m |
HD: 2,7 m | UHD: 1,5 m |
Gaming | |
Mit 40 Gbit/s inkl. Kompression verarbeitet Samsung 144 fps in RGB 10 Bit HDR. Eine Latenz von 10 ms (Bildmitte) beim 60-Hz-Gaming ist rekordverdächtig schnell. |
Absolut einzigartig an Anzahl und Wert sind Samsungs Kooperationen mit Streamingpartnern speziell in Deutschland. Kauft man dieses „GQ“-Modell, gibt es nicht nur wie üblich ein halbes Jahr HD+ (Decodierung eingebaut) zum Einstieg geschenkt, sondern auch Schnupperangebote von Sky WOW, Magenta-TV (inkl. Netflix), RTL+, maxdome, Sportworld, Rakuten TV, Zattoo, waipu.tv und qobuz. Diese Film- und Sportangebote summieren sich auf etliche Hundert Euro an Medienwert.
Hinzu kommt nun ein Rabatt von 25 Prozent auf exklusive Philips-Hue-Produktsets. Und wo wir schon bei Vergünstigungen sind: Wem die 6400 Euro für den TV-Kauf zu hoch erscheinen, der bekommt den 77S95C sogar im Shop der Samsung-Webseite bereits für 4839 Euro (Tagespreis, Mitte Juli) – sogar mit Ratenzahlung.

Wie gesagt bekommt man dafür allerdings einen der besten Fernseher überhaupt. Das ansprechend modern designte Gerät wird mit einer kleinen, leichten Fernbedienung gesteuert, die keine Batterien benötigt, sondern über eine Solarzelle auf ihrer Rückseite geladen wird. Der Handsender ist mit nur wenigen Drückern bestückt, Zappen und Lautstärkeregelung gelingen über multifunktionale Wippen.
Vor ein paar Jahren ging das Konzept der navigationsoptimierten Vereinfachung der Steuerung noch voll auf, mittlerweile hat sich die Featurezahl vervielfacht, sodass ein paar Direkttasten von Vorteil wären. Immerhin reagieren die Menüs zügig, das flächendeckende Hauptmenü zeigt neben Apps Programmtipps mit Werbung.
Die vielen Einstellungen sind übersichtlich unterteilt und das Optionsmenü wunderbar sortierbar. Die lange Reihe an Luxusoptionen aufzulisten, beispielsweise den Ambient-Mode für Kunst und Design im Standby, die vollautomatische Kalibration mittels Handy bzw. Integration in das Farbmesssystem Calman, die Audioeinmessung inklusive der intelligenten Verteilung der klanglichen Aufgaben an hauseigene Soundbars (Q-Symphony) würde einige weitere Seiten des Testberichts erfordern.
Und dass Gaming von Samsung sehr ernst genommen wird, haben wir auch immer wieder berichtet. Reaktionsgeschwindigkeit und Kompatibilität sind auch hier vorbildlich, Parameter, die man mit der Gamebar anpasst, ausgereift. Bei der Bildqualität spielt Samsung eine erste Geige, der Prozessor beinhaltet nun gar 20 neuronale Netze zur intelligenten Optimierung aller Quellsituationen. Wir schalten natürlich das meiste ab, weil wir das Original mit allen Aspekten genießen wollen. Im Modus „Filmmaker“ erhalten wir sofort eine exzellente Natürlichkeit der Darstellung.
Fazit
Auch in 77 Zoll liefert Samsungs S95C-Serie das größte Farbvolumen aller OLED-Geräte und ist von Design bis Smart-TV ein absoluter Volltreffer.
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