65-Zoll-4k-QD-OLED-TV
Samsung QD-OLED GQ65S95C im Test: Das perfekte Bild ist ultraschlank
Im März diesen Jahres hatte sich Samsungs QD-OLED-Fernseher S90C hoch in die Bestenliste katapultiert, doch da ist für die Koreaner noch nicht Schluss. Der GQ65S95C soll mit exquisitem Design und erhöhter Lichtleistung die Highend-Klasse aufmischen. Mehr dazu in unserem Test.
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Die TV-Geräte der absoluten Spitzenklasse besitzen bei Samsung stets eine bestimmte Designkomponente: die OneConnect-Technik. Die Panels der 95er-Reihen, sowohl die der QLED- als auch jetzt die der QD-OLED-TVs sind für sich gesehen phänomenal schlank.
Die Ansteuerelektronik ist samt Netzteil in eine OneConnect-Box ausgelagert, die mit einem einzigen OneConnect-Kabel mit dem Display verbunden wird. Dabei lässt Samsung die Wahl, den TV an die Wand zu hängen und die Box über ein zwei Meter langes Kabel zu verbinden oder sie hinten an den Standfuß zu klemmen und damit ein (fast) normales TV-Gerät zu erhalten.
Der zentrale Ständer aus Vollmetall gehört zum Lieferumfang, die Wandhalterung, die es in Mini, Slim-Fit, Vesa und sogar mit Autorotation gibt, kostet extra. Aber schon auf seinem schmalen Fuß ist der neue QD-OLED ein echter Hingucker. Der Begriff „Infinity-Design“ soll andeuten, dass man sich auf unendlich pures Bild konzentriert und drumherum minimalistisch denkt.
Die dünne Kante um das Panel ist edel, lediglich der Rückwand, die immerhin nett strukturiert wurde, fehlt der Hauch von Luxus. Auf der Rückseite gibt es nun zwar keine AV-Anschlüsse mehr, aber das 4.2.2-Kanal-Soundsystem beansprucht Platz. So sind dort acht aktive beziehungsweise passive Tiefmitteltöner platziert, deren Hub sich jedoch in Grenzen halten muss.
Rechts und links hinten tritt der Schall von Mittelhochtontreibern aus, sogar als getrennte Höhenkanäle für 3DSound. Dolby-Atmos ist an Bord. Wegen der geringen Bautiefe konnte nicht einmal Downfiring etabliert werden, doch die nach hinten feuernden Chassis zeichnen ein erstaunlich homogenes Klangbild.

Es mangelt logischerweise an Grundton, Präzision und Maximaldynamik; Samsung holt aber mit intelligenten Algorithmen Unglaubliches aus der Hardware heraus. Dennoch gilt: Diesen Meister der Bildqualität sollte man durch ein adäquates Soundsystem ergänzen. Dazu sind die hochwertigen Samsung-Soundbars, die ja mittels Q-Symphony perfekt auf den TV abgestimmt sind, ein korrekter Einstieg. Als reiner TV klingt der kleine, voluminösere und 800 Euro günstigere Bruder S90C kräftiger. Was die meisten anderen TV-Attribute betrifft, schneidet die QD-OLED-Familie ähnlich ab.
Vollausstattung und smarte Bedienung
Zum einen lässt Samsung es sich noch nicht nehmen, einen Vierwege-Doppeltuner mit allen Empfangsoptionen einzubauen und die Aufnahme von ungeschützten Sendungen auf externe Festplatten ebenso wie schnellen Timeshift zu erlauben. Zudem pusht der Hersteller das eigene IPTV-Portal TV Plus, setzt auf den Partner HD+ für die integrierte Dekodierung privater HD-Sender und unterstützt ausufernd viele Apps für Video-on-Demand.
Vier HDMI-Buchsen nehmen 40 Gbit/s entgegen und unterstützen sogar Kompression für die höchsten Pixelraten. Display und Elektronik verarbeiteten dabei die Signale unserer Nvidia-Grafikkarte RTX 3090 im Dubaro-Referenz-Gaming-PC mit 4K und 144 fps in voll farbscharfem RGB, HDR 10 Bit. Das übersteigt locker die Anforderungen unserer Xbox Series X und der Playstation 5.
Variable Bildraten gibt es in Free-Sync Premium Pro, die Latenzzeit des Displays liegt im niedrigen Millisekundenbereich. Dieses TV-Gerät mit messerscharfer Bewegungsdarstellung und zahlreichen Optimierern im Spielemodus ist also auch ein Fest für Gamer. Selbst ohne Konsole oder PC kann man mittels Cloud-Gaming hochwertig aussehende Spiele zocken. Alternativ eignet sich das Gerät fürs Homeoffice (Microsoft 365, PC-Remotesteuerung, Screensharing) oder für Videokonferenzen – neuerdings sogar mit der Handykamera als Aufnahmegerät.

Dank der geräteübergreifenden App SmartThings und guter Integration in Galaxy-Phones stehen die Pforten für das Internet der Dinge und die Smartphone-Steuerung offen. Die Erstinstallation mit unserem Laborhandy klappte einwandfrei. Über unseren Samsung- Account konnten wir komplette Konfigurationen von alten Testgeräten übernehmen.
Samsung hat die Funktionen rund um das bidirektionale Teilen von Inhalten bis hin zur Audioübertragung kontinuierlich verbessert. Mit MultiView lassen sich sogar einige Quellen als Dualbild darstellen. Zudem assistieren bestimmte Smartphones mit ihren Kameras bei der integrierten Farbkalibration. Die war jedoch vorerst gar nicht nötig, denn unser Testkandidat kam mit einem im Filmmakermodus völlig normgerechten Werksabgleich.

Mit allerhöchster Farbbrillanz
Schon beim ersten Einschalten brachte der S95C ein äußerst beeindruckendes Tunerbild auf den Schirm. Der voreingestellte Eco-Modus zeigt überbrillante, kühle Farben und akzentuiert Details stark. Dabei gerät die Glättung zum Glück nicht allzu stark, der Gesamteindruck ist positiv. Der Filmmakermodus wirkt dagegen fahl und langweilig, gibt jedoch präzise die Qualität wieder, die bei der Produktion des Materials auf dem Masteringgerät zu sehen war.
Samsung hat zwar viele Bildoptimierungen von schwachen Quellparametern zusammengefasst und automatisiert, gibt aber alle Optionen frei, die für die professionelle Kalibrierung nötig sind. Allerdings sollte man ohne Vorwissen und Messgeräte nicht zu viel verändern.
Kaum weniger umfangreich sind die Optionen zum Stromsparen. Die Brillanz von Display oder Bildobjekten kann von Raumlicht, Bewegungen, Intelligenz oder grundsätzlich beeinflusst werden. Dieser Sparwahn ist von der EU vorgeschrieben und unserer Ansicht nach deutlich übertrieben.

Doch ist zu erwähnen, dass der GQ65S95C deutlich mehr Strom verbraucht als der S90C, wenn er mit maximaler Lichtstärke arbeitet. Besonders im HDR-, aber auch im normalen HDTV-Modus liefert er dafür aber mehr Lichtleistung. Wurde der kleine Bruder in unseren Tests bei knapp 1000 Nits abgeregelt, liefert der S95C stolze 1400 Nits. Damit liegt er gleichauf mit dem ebenso erstklassigen LG-Konkurrenten OLED 65G3 (hier unser Test) – mit einem entscheidenden Unterschied:
Der QD-OLED setzt auf reine RGB-Subpixel und kann den maximalen Helligkeitspegel auch in satten Farben halten. LGs OLED-TVs nutzen weiße Zusatzpixel als Brillanz-Booster, können dafür aber Vollfarben nicht mit Maximalpegel darstellen. Beim Filmgenuss fällt dieser Unterschied aber bisher kaum ins Gewicht, denn nur wenige Filme reizen die Qualität des erweiterten Farbvolumens von HDR voll aus.
Schlimmer noch: Man merkt nicht einmal, dass sich Samsung im HDR-Filmmakermodus auf Kino-DCI beschränkt, obwohl das QD-OLED-Panel deutlich mehr Farbkraft böte. Wir hoffen, dass das volle Potenzial freigeschaltet wird, sobald es Inhalte gibt, die dies einfordern. Bei allen Filmtests präsentierte sich der S95C auf einem sehr hohen Niveau.
In den meisten Modi will er brillanter und farbenfroher strahlen, als es die Norm vorgibt, dabei passt sich die Wiedergabe aber sehr schön dem Kontrastumfang oder den Metadaten der jeweiligen Filmquelle an.
Und was die Fehlerbereinigung, Glättung und Aufbereitung von Signalen minderer Qualität betrifft, steht Samsungs Bildchip Neural Quantum Prozessor 4K ohnehin an der Spitze der Evolutionskette. Alles in allem liefert der S95C also eine äußerst imposante, nahezu makellose Vorstellung. Nur schade, dass unser Testgerät ledigich eine Diagonale von 65 statt von 77 Zoll (6400 Euro) hatte.
Fazit
Der Samsung QD-OLED GQ- 65S95C kann in der connect-Bestenliste knapp die Führung übernehmen. Außerdem kann das edle Design dieses Modells jetzt auch mit der tollen Bildqualität mithalten.
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