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Sonos Beam 2 im Test

Rein äußerlich hat Sonos bei der zweiten Auflage seiner smarten Soundbar Beam nicht viel verändert. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen: Die Beam kann jetzt auch Dolby Atmos – und wie!

Autor: Klaus Laumann • 18.1.2022 • ca. 2:45 Min

Beam Soundbar Gaming
Auch beim Zocken macht die neue Beam eine gute Figur.
© Sonos

Rund drei Jahre sind vergangen, seit Sonos die erste Version der Beam auf den Markt brachte und damit im Segment der kompakten TV-Soundsysteme für Furore sorgte. Bei einer Breite von nur 65 cm trifft die Bezeichnung „Soundbar“ für den kompakten Klangriegel eigentlich schon nicht mehr zu. Das ...

Pro

  • sehr schickes Design
  • kompakter Formfaktor
  • guter, raumfüllender Klang
  • erweiterbar
  • unterstützt Sonos-Multiroom, Alexa und Google Assistant

Contra

  • minimale Ausstattung
  • wenige Anschlüsse

Fazit

Connect-Check-Fazit: sehr gut

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Rund drei Jahre sind vergangen, seit Sonos die erste Version der Beam auf den Markt brachte und damit im Segment der kompakten TV-Soundsysteme für Furore sorgte. Bei einer Breite von nur 65 cm trifft die Bezeichnung „Soundbar“ für den kompakten Klangriegel eigentlich schon nicht mehr zu.

Das ausgeklügelte Treiberkonzept mit einem zentralen Hochtöner, vier kraftvollen Mitteltönern und drei Passivmembranen erzeugte dank DSP-Unterstützung allerdings überraschend weiträumige Klangbilder mit beeindruckend sattem Bass und ließ den kleinen Soundkünstler bei Surroundwiedergabe zur Hochform auflaufen.

Erstmals hatte Sonos der Beam auch einen HDMI-Eingang spendiert, die vorherigen TV-Soundsysteme Playbar und Playbase waren bis dato nur mit einem optischen Eingang ausgestattet. Dazu konnte man den kompakten Lautsprecher wie die beiden größeren Geschwister mit einem Subwoofer und passenden Lautsprechern von Sonos zu einem 5.1-System mit dedizierten Tiefbass- und Surroundkanälen aufstocken.

Beam Soundbar schwarz
Schwarz und Weiß sind die Hausfarben bei Sonos – auch für die neue Beam.
© Sonos

Hinzu kamen die integrierten Mikrofone zur Sprachsteuerung über Amazons Alexa – inzwischen spricht die Beam wie alle smarten Sonos-Geräte auch mit dem Google Assistant.

„Die Kombination aus Soundbar, WLAN-Speaker und Sprachassistent ist so naheliegend, dass man sich nur wundern kann, warum es erst wenige solcher Produkte gibt“, konstatierten wir beim Test des Multitalents in connect 04/2019, den der Speaker mit der Verbalnote „sehr gut“ abschloss.

Mit der zweiten Generation bekommt der beliebte Lautsprecher nun sein erstes großes Hardware-Update. Wobei sich äußerlich nicht viel getan hat.

Lediglich die empfindliche Stoffbespannung wurde durch ein robustes Gitter ersetzt. Die akustische Basis dagegen scheint sich bewährt zu haben und blieb unverändert. So sorgen weiterhin zwei seitlich ausgerichtete Mitteltöner für eine weite Klangbühne, zwei weitere Mitteltöner für ausreichend Substanz, ein zentraler Hochtöner für Präzision und drei Passivmembranen für Bassunterstützung.

Beam Soundbar Weiß
Statt mit Stoff ist die Beam jetzt mit einem robusten Gitter ausgestattet.
© Sonos

Angetrieben werden die fünf aktiven Einzellautsprecher jeweils von einem eigenen, fein säuberlich abgestimmten Class-D-Verstärker. Die wichtigste Verbesserung in Sachen Hardware ist nicht sichtbar und betrifft laut Sonos den zentralen Chip, der nun 40 Prozent mehr Rechenleistung haben soll. Die Beam der zweiten Generation ist damit in der Lage, Dolby Atmos in True-HD-Qualität zu verarbeiten.

Dementsprechend ist die HDMI-Buchse nun auch als erweiterter Audiorückkanal (eARC) ausgeführt. Sonst besitzt die Beam keinen weiteren Eingang, lediglich eine Netzwerkbuchse ist noch vorhanden.

Notfalls kann man auf den beigelegten Adapter von HDMI auf Toslink zurückgreifen, über den man zumindest noch Stereoton oder 5.1-Spuren in Dolby Digital zuspielen kann. Bluetooth wird nicht unterstützt, die Musikzuspielung erfolgt stattdessen ausschließlich übers Netzwerk.

Hier ist Sonos allerdings bestens aufgestellt und unterstützt mit dem aktuellen S2-System, das letztes Jahr mit der Sonos Arc eingeführt wurde, unzählige Musikdienste und Internetradiosender. Auch eigene Musikdateien, die auf dem Smartphone oder einem Netzlaufwerk liegen, lassen sich über die App problemlos aufrufen. Apple-Nutzer können Musik direkt via Airplay 2 zuspielen.

connect check! Siegel
In unserem connect check schneidet die Sonos Beam 2 mit "sehr gut" ab.
© Weka Mediapublishing GmbH

In Kürze will Sonos in ausgewählten Ländern auch Amazon Music Ultra High Definition Audio unterstützen, womit sich dann Titel in verlustfreiem Audio mit einer Auflösung bis zu 24 Bit/48 kHz abrufen lassen.

Die Arc und die neue Beam sollen zusätzlich noch Dolby Atmos Music verarbeiten können. Im Praxistest trat die neue Beam gewohnt souverän auf. Durch die App-Unterstützung und eine neue NFC-Funktion ist die Inbetriebnahme denkbar simpel, um einen Sonos-Account kommt man allerdings nicht herum.

Klanglich spielt sie noch einen Tick ausgewogener als die alte Beam mit angenehm warmer Färbung, kräftigem Bassfundament und hohen Reserven. Überraschend stark schlug sie sich auch bei Dolby Atmos. Virtuellen 3D-Sound mit einer so kleinen Box so gut hinzubekommen, ist schon ganz große Kunst.

Klar, das kann man mit größeren Systemen nicht vergleichen, und hie und da bemerkt man auch die Schummeleien. Aber das war schon richtig großes Kino mit schön platzierten Effekten und um einiges besser als das, was man sonst oft zu hören bekommt.

Fazit

Eine für alles: Auch in der zweiten Generation hält die Beam, was sie verspricht und bleibt ein zeitgemäßes Allroundsystem der Extraklasse.

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