Testbericht

Sony Ericsson C905

4.12.2008 von Redaktion connect und Markus Eckstein

Mit hochwertiger Anmutung und angenehm zurückhaltendem Design betritt der neue Shootingstar aus dem Hause Sony Ericsson die Bühne. Zu haben ist das C905 in Schwarz, Silber oder wie abgebildet in Braun, wobei die Kamera-Abdeckung aus gebürstetem Metall dem Gerät eine edle Note verleiht.

ca. 2:20 Min
Testbericht
  1. Sony Ericsson C905
  2. Datenblatt
Testbericht Sony Ericsson C905
Testbericht Sony Ericsson C905
© Archiv
Testbericht Sony Ericsson C905
Highlight: Die rundum praxistaugliche Kamera
© Foto: Hersteller

Der gute optische Eindruck wird beim ersten Handanlegen weitgehend bestätigt: Zifferntastatur und Steuertasten sind groß, alles in allem ist das Handy bequem zu handhaben.

Für eine echte  Lobeshymne hat der Slider aber einen Tick zu viel Spiel, und den Steuerungstasten fehlt ein deutlicher und gleichmäßiger Druckpunkt - kleine Schönheitsfehler, die man in die ser Preisklasse nicht sehen will, die in der Branche aber leider keine Seltenheit sind. 

Smartphone-Ausstattung

Das Display zeigt auf den derzeit üblichen 240 x 320 Pixeln kräftige Farben und fällt groß aus (36,5 x 48,5 mm). Ohnehin ist das C905 ein ausladender und vor allem dicker Brummer. Dafür hat es aber auch einiges unter der Haube. Zum Beispiel ein WLAN-Modul, mit dem man in freien Hotspots gratis surfen kann.

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Per GPS-Empfänger können jeder Aufnahme die Geodaten angefügt werden
© Archiv

Für die Positionsbestimmung sorgt ein A-GPS-Empfänger, der zusätzlich zu Satelliten auch das Mobilfunknetz zurate zieht und im Test innerhalb einer Minuten den Standort ermittelt hat. Google Maps ist ebenso vorinstalliert wie die Navi-Software Wayfinder, für deren Nutzung man allerdings einen kostenpflichtigen Dienst abonnieren muss.

Insgesamt reicht die Ausstattung an die Serie-60-Modelle von Nokia und Samsung heran und liegt somit auf Smartphone-Niveau. Da Sony Ericsson aber seine proprietäre Benutzeroberfläche verwendet, lassen sich nur Java-Anwendungen installieren - dafür fällt die Steuerung des C905 deutlich leichter als bei einem S60- oder Windows-Mobile-Gerät.

Blitz samt Vorblitz gegen rote Augen

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Nur ein Menü: Beim C905 ist alles auf einem Fleck
© Archiv

Highlight ist ohne Frage die Kamera, für deren einfache Bedienung der Hersteller einiges an Aufwand betrieben hat: Die Sondertasten über dem Display, die Navigationstaste, die ebenfalls direkten Zugriff auf Kameraeinstellungen bietet, sowie die gute zweistufige Auslösetaste sind im Kamera-Modus blau beleuchtet und somit optisch jederzeit präsent.

Das Einstellungsmenü wirkt übersichtlich. Für schlechte Lichtverhältnisse bietet das C905 einen Blitz samt Vorblitz gegen rote Augen. Die Kamera löst selbst mit Blitz recht flott aus, nimmt sich zum Speichern von 8-Megapixel- Aufnahmen aber rund drei Sekunden Zeit. Mit BestPic, einem rasend schnellen Bildfolgemodus, lassen sich auch unruhige Motive zuverlässig einfangen. 

Sony Ericssons C905 meistert das schwierige Motiv, indem es die Darstellung insgesamt etwas aufhellt. Bei wenigen Aufnahmen waren die hellsten Stellen etwas überstrahlt, wir haben hier ein gelungenes Beispiel ausgewählt, das auch die dunkleren Bereiche sehr ausgewogen zeigt.

Testbericht Sony Ericsson C905
Schwieriges Motiv: Das C905 hellt die Darstellung etwas auf
© Foto: Markus Eckstein

Das Foto wirkt detailreich und zeigt viel Dynamik, die Farben werden natürlich wiedergegeben. Auf dem Weihnachtsmarkt rechts im Bild ist beispielsweise die Struktur des Dachs noch zu erkennen, ohne dass die Lichterketten zu grell irrlichtern. Insgesamt knipst es sich mit dem C905 bequem und zuverlässig, selten ist im Test ein Bild nicht gelungen.

Kurzum: Mit keinem Testkandidaten machte das Fotografieren so viel Spaß. Videos zeichnet das C905 mit 320 x 240 Pixeln und 24 Bildern pro Sekunde auf. Die Filme laufen ruckelfrei, bieten bei der Konkurrenz aber gelegentlich mehr Auflösung.

Alte Schwächen: UMTS-Empfang und Akku

Was dem C905 am Ende ein besseres Ergebnis verwehrt: Der Akku mit einer gemessenen Kapazität von 925 mAh ist für ein so gut ausgestattetes Handy einfach zu knapp bemessen. Bei intensiver Nutzung muss das Gerät nach einem Tag an die Steckdose.

Zudem könnte der Empfang im UMTS-Netz etwas besser sein. Dieser Nachteil zeigt sich aber erst in wirklich schlecht versorgten Gebieten.

Sony Ericsson C905

Sony Ericsson C905
Hersteller Sony Ericsson
Preis 399.00 €
Wertung 357.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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