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Sony Xperia T im Test

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4,6-Zoll-Display, 13-Megapixel-Kamera, flotte Performance und ein schickes Design: Das Xperia T entpuppt sich im Test als das bisher beste Sony-Smartphone.

Autor: Athanassios Kaliudis • 14.12.2012 • ca. 4:15 Min

Sony Xperia T
Sony Xperia T
© Sony
Inhalt
  1. Sony Xperia T im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Das Xperia T profitiert als offizielles James-Bond-Smartphone von einer der aufwendigsten Werbekampagnen des Jahres. Sony hat sich aber nicht nur in Sachen Marketing ins Zeug gelegt, sondern auch technisch an den richtigen Stellen gefeilt und alte Schwachstellen ausgebügelt. Das Ergebnis? Kein ande...

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Pro

  • ansprechende Optik im Bogendesign
  • angenehme Haptik
  • messerscharfes Display
  • gute 13-Megapixel-Kamera
  • flotte Performance
  • cleveres Zusatz-Feature ?Small Apps?
  • gute Akkulaufzeiten

Contra

  • Akku fest verbaut
  • schwache UMTS-Funkeigenschaften
  • kein LTE
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Das Xperia T profitiert als offizielles James-Bond-Smartphone von einer der aufwendigsten Werbekampagnen des Jahres. Sony hat sich aber nicht nur in Sachen Marketing ins Zeug gelegt, sondern auch technisch an den richtigen Stellen gefeilt und alte Schwachstellen ausgebügelt. Das Ergebnis? Kein anderes Sony-Smartphone hat bisher so gut im connect-Test abgeschnitten wie das Xperia T.

Verarbeitung: Stilvolles Design

Das fängt bereits beim sehr gelungenen Design an. Selbstredend liegt die Bewertung der Optik immer auch im Auge des Betrachters, wir empfinden die leicht geschwungene, bogenförmige Linie des Xperia T jedenfalls als ansprechend und unverwechselbar.

Dank der dezent gummierten, nicht abnehmbaren Rückseite haben Sie stets das Gefühl, das Smartphone sicher in Händen zu halten. Und selbst wenn es Ihnen doch einmal aus selbigen fällt, ist es robust genug, um nicht gleich auseinanderzubrechen. Und auch wenn das Kunststoffgehäuse hier und da ein wenig knarzt, liegt die Anfassqualität des Xperia T auf vergleichsweise hohem Niveau.

Außerdem sind die Bedientasten sinnvoll platziert, sodass Sie trotz der relativ großen Außenmaße auch mit nur einer Hand ohne gefährlich gespreizte Finger alle Hardware-Tasten erreichen können.

Display: Klasse Anzeige

So richtig bequem lässt sich das Sony Xperia T aber nur mit zwei Händen steuern, was natürlich dem großen 4,6-Zoll-Bildschirm geschuldet ist - und der hat es wirklich in sich. Mit 720 x 1280 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 319 ppi zeichnet die Anzeige Inhalte messerscharf und sehr klar.

Von Treppchenbildung oder verwaschenen Schriftzügen keine Spur - selbst vor dem immens kontrastreichen OLED-Bildschirm des Samsung Galaxy S3 braucht sich die TFT-Anzeige des Xperia T nicht zu verstecken. Der Farbraum ist zwar nicht ganz so groß wie bei einem OLED, dennoch erscheinen die Nuancen schön kräftig und natürlich.

Gleichzeitig bietet der Xperia-Screen einen entscheidenden Vorteil: Er strahlt mit über 500 cd/m² doppelt so hell wie ein OLED. Während Letzteres an hellen Sonnentagen im Freien faktisch unbrauchbar ist, kommt der TFT mit der Situation vergleichsweise gut zurecht. Der einwandfrei reagierende Touchscreen rundet das positive Gesamtbild in Sachen Displays ab.

Sony Xperia T

Performance: Gut abgestimmte Hardware

Dabei spielt der Zweikernprozessor MSM8260 von Qualcomm eine tragende Rolle: Er taktet mit 1,5 GHz und scheint sehr gut auf die restliche Hardware-Architektur abgestimmt zu sein. Auch in puncto Arbeitsgeschwindigkeit ist das Xperia T das bisher schnellste Sony, das uns unter die Finger gekommen ist.

Starke Kamera

Große Erwartungen weckt die Kamera, die mit ihren 13 Megapixeln schon auf dem Papier betont selbstbewusst auftritt - und sie kann die Hoffnungen größtenteils erfüllen. Enttäuscht wird man nur bei schwierigen Lichtverhältnissen; da vermag die kleine Foto-LED keine Wunder zu bewirken, die Bilder sind verrauscht; ein Problem, mit dem alle Smartphones zu kämpfen haben.

Ist es sonnig und hell, gelingen mit dem Xperia T sehr schöne Aufnahmen, die mit satten Farben und guten Kontrasten glänzen. Der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig und lässt sich über die zweistufige Auslösetaste am Gehäuse präzise einstellen.

Ob die Aufnahmen im Gerätespeicher oder auf der optionalen Micro-SD-Karte landen, können Sie in den Kameraeinstellungen festlegen. Der interne Speicher ist rund 12 GB groß - da er erweiterbar ist, geht das in Ordnung.

Ein NFC-Chip für drahtlose Kommunikation zwischen entsprechend gerüsteten Geräten ist ebenfalls an Bord. Was die Top-Features angeht, fehlt dem Xperia T lediglich eine LTE-fähiges Funkmodul.

Sony Xperia T
Die Kamera samt LED statt echtem Blitz.
© Sony

Bedienung: Clevere Benutzeroberfläche

Android ist in Version 4.0 Ice Cream Sandwich installiert, ein Update auf 4.1 Jelly Bean hat Sony bereits angekündigt. Einen genauen Termin gibt es zwar noch nicht, allerdings war Sony, was die Update-Versprechen angeht, bislang immer sehr zuverlässig.

Die Benutzeroberfläche hat Sony überarbeitet - mit positiven, aber auch negativen Effekten. Nicht so gut gelungen ist beispielsweise, dass das ganze Geschehen auf dem Startbildschirm mit interaktiven Widgets, Ordnern und Direktverknüpfungen ziemlich überfrachtet wirkt. Machen Sie sich die Mühe und sortieren Sie alles aus, was Sie nicht brauchen - ist der Homescreen entzerrt, lebt es sich schon viel entspannter.

Schritt für Schritt: Die wichtigsten Einstellungen für Xperia-Handys

Sehr schön ist wiederum die im Vergleich zu den älteren Sony-Smartphones überarbeitete und aus dem oberen Bildschirmbereich herausklappbare Statusleiste. Sie bietet direkten Zugriff auf WLAN, Bluetooth und Soundprofile, ohne dass man dafür den Umweg über das Einstellungsmenü nehmen müsste.

Neu sind auch die sogenannten Small Apps. Das sind im Grunde Widgets, die Sie über jede aktive Anwendung legen und parallel zu dieser nutzen können, etwa Taschenrechner, Notizen oder Stoppuhr. Die Small Apps erreichen Sie über die Multitasking- Ansicht (rechte Sensortaste).

Messergebnisse: Verbesserte Ausdauer

Was in der Vergangenheit bei Sony-Smartphones nicht immer gut funktioniert hat, ist das Energiemanagement. Beim Xperia T haben die Sony-Ingenieure nun bessere Arbeit geleistet. Die Akkulaufzeit ist mit etwas über fünf Stunden im Alltagsmix zwar kein Überflieger, aber sehr solide. Bei den reinen Gesprächszeiten erreicht der Akku sogar volle Punktzahl.

Testberichte aller Sony-Smartphones und Handys

Was dem Xperia T einen Platz in den Top 10 der connect-Bestenliste verhagelt, ist diesmal also nicht die Ausdauer, sondern etwas überraschend die vergleichsweise schwache Leistung bei den Funkeigenschaften. Insbesondere bei der für mobiles Internet so wichtigen UMTS-Verbindung erreicht das T nur 19 von 30 Punkten - das hat Sony schon deutlich besser hinbekommen. Selbst in den GSM-Netzen fallen die Ergebnisse lediglich durchschnittlich aus. Da kann auch die in beide Richtungen gute Akustik beim Telefonieren den verloren Boden nicht mehr gut machen.

Fazit

Wirklich schade, denn das Xperia T gehört mit seinem edlen Design, dem tollen Bildschirm und seiner flotten Performance definitiv zu den Smartphone-Highlights des ausklingenden Jahres und hätte durchaus weiter vorne mitspielen können.

Im überaus schnelllebigen Mobilfunkmarkt hat es jedenfalls das Zeug dazu, in Erinnerung zu bleiben. Und das nicht nur wegen James Bonds Skyfall, sondern wegen seiner originären Qualitäten.

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