Speediance Gym Monster im Test: Trainieren wie im Studio
Das Gym Monster von Speediance ist eine geniale Lösung für alle, die zu Hause ohne viel Platzbedarf ernsthaft trainieren wollen.

Gesund und fit durch regelmäßiges Training – schon klar. Wenn nur der Weg ins Studio nicht so mühsam wäre. Und wie voll das dort immer ist, erst recht im Winter ... Wer sich das Gym Monster von Speediance nach Hause holt, hat keine Ausrede mehr. Das Gym Monster ist in verschiedenen Ausführun...
Gesund und fit durch regelmäßiges Training – schon klar. Wenn nur der Weg ins Studio nicht so mühsam wäre. Und wie voll das dort immer ist, erst recht im Winter ... Wer sich das Gym Monster von Speediance nach Hause holt, hat keine Ausrede mehr. Das Gym Monster ist in verschiedenen Ausführungen zu haben. Die Preise starten bei 3.549 Euro UVP, wobei Speediance zum Testzeitpunkt einen satten Rabatt von rund 675 Euro gewährte. Die teuerste Ausführung steht mit einer UVP von 4.799 Euro im Webshop, wurde aktuell aber für 911 Euro weniger verkauft.
Virtuelle Gewichte von 5 bis 100 Kilo
Wie sich die Preise entwickeln, können wir leider nicht sagen. Was wir sagen können: Wer das nötige Budget hat und sich ein leistungsfähiges Home-Gym zulegen möchte, der ist bei Speediance an der richtigen Adresse. Mit der kompakten Workout-Station lassen sich alle Muskelgruppen effektiv im eigenen Heim bearbeiten, ohne dass man zig Hanteln und Gewichte horten muss. Denn das Gym Monster nutzt zwei Seilzüge, die als virtuelle Gewichte dienen, der Widerstand lässt sich in 0,5-Kilo-Schritten zwischen 5 und 100 Kilogramm einstellen.
Modi für Profis und Einsteiger
Dazu arbeitet die schlanke Maschine mit zwei Motoren, die dank Direktantrieb jeweils ihre eigene Gewichtssimulation aufbauen. Laut Speediance lassen sich so muskuläre Ungleichgewichte leichter korrigieren. Auch kann das Gym Monster unterschiedliche Trainingsmodi für Profis und Einsteiger bieten: Vom Ketten-Modus, bei dem das Gewicht schrittweise erhöht wird, wenn man sich dem oberen Ende nähert, über den Standard-Modus mit gleichmäßigem Widerstand bis zum konstanten Modus, der sich etwa für Reha-Trainings empfiehlt.



Hunderte von Kursen, auch HIIT, Yoga und Entspannung
Besagte Motoren sitzen in einem kleinen Kasten unter dem u-förmigen Gestänge. An diesem hängt auf Blickhöhe ein farbiger Touchscreen, über den die Bedienung erfolgt. Unten ist eine ausklappbare Bodenplatte befestigt. Sehr gut: Erfahrene Athleten können nach Gusto im freien Modus trainieren. Wer lieber nach Anleitung arbeitet, dem steht eine Vielzahl an Kursen offen. Neben Krafteinheiten finden sich hier auch Cardio- und HIIT-Trainings, zudem gibt es Boxen, Yoga, Entspannung und vieles mehr.
Trainerinnen und Trainer zeigen Abläufe
Dabei erscheint eine Trainerin oder ein Trainer auf dem Display und zeigt die korrekte Ausführung der Übungen. Zudem unterstützen Sprachansagen, teils auf Deutsch, teils auf Englisch. Während vieler Workouts gibt es außerdem regelmäßig kurze Erholungspausen, in denen man sich in Textkacheln auf dem Display den Ablauf durchlesen kann.
Damit es nicht dröge wird, sind die Programme mit Musik unterlegt, die der integrierte Lautsprecher erfreulich kräftig zu Gehör bringt. Durch einen Display-Wischer von oben nach unten öffnet man die Toneinstellungen, um etwa die Sprachansagen lauter und die Musik leiser zu stellen oder die Musikrichtung auszuwählen.


Sehr gute Qualität
Die Materialqualität macht durch die Bank einen hervorragenden Eindruck. So braucht man schon etwas an Grundkraft, um etwa die massive Bodenplatte auszuklappen. Die muss neben dem Körpergewicht schließlich die solide, schwere Bank aushalten.
Zum Ziehen, Drücken, Beugen und Heben der virtuellen Gewichte liegt diverses Zubehör bei. Neben einer verstellbaren Bank fanden wir zwei Handgriffe, zwei Knöchelgurte, eine Langhantel und ein Trizepsseil in unserem Karton.
Diese Teile lassen sich in zwei beweglich gelagerte Kugeln links und rechts vom Gestänge einklinken, die jeweils am Ende eines Seilzugs sitzen (siehe Bild oben). Die Kugeln kann man senkrecht in der Höhe anpassen oder ausklinken und seitlich an der Bodenplatte befestigen, etwa für Hebetraining mit der Langhantel oder Ausfallschritte. Das durchdachte Konzept bietet für nahezu jede Trainingsanforderung eine Lösung. Wer Interesse hat, kann sich auf der Speediance-Webseite einen guten Einblick in die Funktionsweise des Gym Monster verschaffen.



Auch gut: Das Gym Monster merkt sich die geleistete Arbeit und wertet jedes Workout aus. Dafür lassen sich verschiedene Nutzerprofile anlegen. Auf der Startseite erscheint ein Überblick über die letzten 7 Tage, zudem finden sich hier Empfehlungen.
Wir haben uns dem Monster mit Respekt genähert und zu Beginn erst mal ohne Seilzug gearbeitet – und kamen bei einem HITT-Training und einem Cardio-Workout gleich ordentlich ins Schwitzen. Hier sind beispielsweise Sprints auf der Stelle, Sprünge seitwärts und aus der Hocke nach oben sowie Liegestützen gefragt. Das alles ist je nach Level (Einsteiger oder Fortgeschritten) mehr oder weniger schweißtreibend und braucht nicht viel Raum.
Beim Arbeiten mit virtuellen Gewichten muss man sich anfangs etwas einfuchsen, was wie wo benötigt wird. Vor allem, wenn man keine Erfahrung in diesem Bereich hat. Sehr gut: Die Widerstandskraft lässt sich unkompliziert auf dem Touchscreen anpassen, bei herkömmlichen Lösungen heißt es hier umstecken oder Scheiben umbeugen.
Fazit: Monster-mäßig gutes Training
Das Gym Monster von Speediance ist eine tolle Maschine, die an sich wenig Platz braucht und dank der virtuellen Gewichte auch Hanteln und Scheiben überflüssig macht. Das Gerät trainiert nicht nur alle Muskelgruppen, sondern bietet zudem geführte Cardio-Workouts und Entspannung. Es taugt für Einsteiger wie für Fortgeschrittene, die ohne Abo in vollem Umfang nutzbare Software hält Hunderte von Optionen parat. Einziger Haken: Billig ist das Gym Monster trotz Preisreduktion nicht.