stereoplay: Hörtest Phonoeingänge
Die MC-Stufe des Music Hall a50.2 benötigt laute Tondosen-Vertreter, da sie keinen glorreichen Rauschabstand besitzt. Dann aber klingt es durchaus sehr ausgewogen und ausdrucksvoll.

Eigentlich erfreut es, dass der Pioneer A 9 Mk II sowohl einen MC- als auch einen MM-Eingang hat, klanglich jedoch konnten diese nicht überzeugen. Ersterer zeigte sich recht schlank mit wenig Klangfarben und rauschte zudem vernehmlich. Der MM-Eingang krankte an der hohen Kapazität, weshalb er m...

Atoll bietet für den IN 100 SE zwei Phono-Platinen an. Die günstigere heißt PH 50 und ist eine reine MM-Platine, die eine ähnliche Ausprägung besitzt - wenn auch weniger deutlich - wie der Pioneer. Auch ihr mangelte es an Ausdruckskraft. Die teurere PH 100 konnte aus der Möglichkeit, eine MC-Tondose anzuschließen, kein Kapital schlagen, denn sie rauschte auch mit lauten MCs ungebührlich. Im MM-Modus gefiel sie mit dem Reca auch nicht, da der Eingangswiderstand selbst in der "100k"-Stellung zu niedrig war, wodurch sich ein dumpfer und langweiliger Klang einstellte. Mit High-Output-MC jedoch konnte sie aber letztendlich punkten.
Noch anständiger gebärdete sich der Arcam A 28 - sein reiner MM-Eingang genügt auch gehobenen Ansprüchen. So vermittelte er nicht nur mit dem Reson Reca schöne Klangfarben und versprühte Spielfreude, auch der Unterschied zum Benz ACE H 2 wurde schnell deutlich: Es offenbarte mehr Details.
Die MC-Stufe des Music Hall a50.2 benötigt laute Tondosen-Vertreter, da sie keinen glorreichen Rauschabstand besitzt. Dann aber klingt es (die Tester nahmen hier ein Lyra Dorian, 4/06) durchaus sehr ausgewogen und ausdrucksvoll. Beim MM-Eingang gab es dann gar nichts zu mäkeln, da dieser schön druckvoll kam und auch sehr rauscharm war. So ging aus dem Phono-Hörtest der Music Hall als Sieger hervor.