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Smarte Speaker

Telekom Smart Speaker im Test

Mehr zum Thema: Deutsche Telekom

Richtig ausgereift ist der Sprachdienst der Telekom (noch) nicht. Der erste deutsche Smart Speaker profitiert jedoch von der gelungenen Alexa-Integration. Lesen Sie hierzu unseren Test.

Autor: Rainer Müller • 6.12.2019 • ca. 2:25 Min

Telekom Smart Speaker im Test
Telekom Smart Speaker im Test
© Telekom

Rund zwei Jahre nach der ersten Ankündigung ist er nun also auf dem Markt. Die Rede ist vom ersten in Europa entwickelten Smart Speaker samt eigenem Sprachassistenten, den die Telekom in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) entwickelt hat. Er hört ...

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Pro

  • zwei Sprachdienste werden gleichzeitig unterstützt
  • Magenta TV oder Magenta Smart Home verbundene Geräte können per Zuruf gesteuert werden

Contra

  • Auskünfte sind qualitativ nicht mit Alexa oder Google Assistant vergleichbar
  • Nur Kontakte, die im persönlichen E-Mail-Postfach des Telekom-Zugangs hinterlegt sind lassen sich anwählen

Fazit

connect Testurteil: gut (391 von 500 Punkten)

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Rund zwei Jahre nach der ersten Ankündigung ist er nun also auf dem Markt. Die Rede ist vom ersten in Europa entwickelten Smart Speaker samt eigenem Sprachassistenten, den die Telekom in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) entwickelt hat. 

Er hört auf das Kommando „Hallo Magenta“, was bereits andeutet, wo die Stärken dieses Geräts liegen: Wer Magenta TV oder Magenta Smart Home nutzt, kann mit dem Speaker den Fernseher oder verbundene Hausgeräte auf Zuruf steuern, sofern die Telekom-eigenen Dienste genutzt werden.

Die Installation des Magenta-Speakers in Dialogform ist schnell erledigt, wobei ein Telekom-Account zwingend erforderlich ist, danach kann es gleich losgehen. Man stößt jedoch schnell an die funktionalen Grenzen der vernetzten Box. 

Das gilt für Auskünfte aller Art, die qualitativ nicht mit Alexa oder Google Assistant vergleichbar sind, aber auch für Dienste, die zusammen mit Partnern realisiert wurden. So hat zum Beispiel der Wetter bericht, den Wetter Online zur Verfügung stellt, Probleme, den richtigen Ort zu finden, und der Übersetzer versteht außer Deutsch nur Englisch. 

Auch bei der Mediennutzung gibt es Einschränkungen: Der Radioplayer kennt nur Stationen aus Deutschland, und die Spotify-Integration verdient ihren Namen eigentlich nicht.

Denn per Sprache steuern lassen sich dabei lediglich „lauter“ und „leiser“ sowie „Stopp“, „Pause“ und „Wiedergabe fortsetzen“. Die Auswahl der Musik selbst erfolgt ausschließlich über die Spotify-App auf dem Smartphone.

Telekom Smart Speaker im Test - LED-Ring
Nach Nennung des Aktivierungsworts leuchtet der LED-Ring im Telekomtypischen Magenta. Spricht man mit Alexa, wechselt die Farbe zu Blau.
© Telekom

Telefonieren mit Hindernissen 

Besser umgesetzt ist die Telefoniefunktion, wobei es auch hier Restriktionen gibt. Denn der Smart Speaker lässt sich nur an ausgewählten Basisstationen als DECT-Mobilteil anmelden. 

Eingehende Anrufe werden durch Tippen aufs Gerät oder den etwas umständlichen Befehl „Hallo Magenta, Anruf annehmen“ angenommen. 

Nach dem Auflegen („Hallo Magenta, Anruf beenden“) kann man den letzten Teilnehmer zurückrufen, ansonsten lassen sich nur Kontakte anwählen, die im persönlichen E-Mail-Postfach des Telekom-Zugangs hinterlegt sind.

Wer diesen Service bis dato nicht nutzt, hat also erst einmal etwas Arbeit vor sich, wobei sich Kontakte aus dem Smartphone in das Magenta-Telefonbuch importieren lassen. Der Kontakt zur Außenwelt erfolgt klassisch über WLAN. 

Alternativ kommuniziert der Smart Speaker auch per Bluetooth. Dafür gibt es allerdings keine Taste, der Verbindungsaufbau erfolgt ausschließlich per Sprachbefehl, was wiederum nur im WLAN möglich ist. 

Obwohl die Telekom vor allem den eigenen Sprachassistenten und die hohen Datenschutzstandards bewirbt, liegt die größte Stärke des Magenta-Speakers in der gelungenen Alexa-Integration. 

Denn die optionale Nutzbarkeit des Amazon-Dienstes macht das Gerät erst richtig smart. Dafür sorgen umfangreiche Funktionen, Unmengen an Zusatz-Skills und das bessere Sprachverständnis von Alexa.

Testsiegel connect gut
Testsiegel connect gut
© WEKA Media Publishing GmbH

Schneller Wechsel 

Anders als etwa beim Sonos One, der mit Alexa und Google Assistant ebenfalls zwei Sprachdienste unterstützt, muss sich der Nutzer beim Telekom-Gerät nicht vorab für einen Assistenten entscheiden – er kann beide parallel verwenden.

An der Farbe des Leuchtrings lässt sich auf einen Blick erkennen, welcher Service gerade aktiv ist. Sprechen wir mit Magenta, leuchtet die LED in der Telekom-Farbe, bei der Nutzung von Alexa ist sie wie bei Amazons Echo-Geräten blau. Beim Telefonieren strahlt der Ring übrigens Grün und während der Touchfeld-Steuerung Blaugrau.

Sonos One
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Generell gibt es an der Hardware wenig zu kritisieren. In puncto Design, Gehäuse und Verarbeitung erhält der smarte Telekom-Speaker gute Noten. Auch der Stereo-Sound kann sich angesichts der kompakten Abmessungen durchaus hören lassen.

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