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Testbericht

Strahlungsarm dank Eco-Mode

Autor: Wolfgang Boos • 11.5.2011 • ca. 2:00 Min

Inhalt
  1. Gigaset N510 IP PRO
  2. Strahlungsarm dank Eco-Mode

Das ist nicht selbstverständlich, denn normalerweise senden DECT-Basen laut Standard permanent. Auch kann man übers webbasierte User Interface oder ein eingebuchtes DECT-Mobilteil einstellen, dass die Basis mit verringerter Sendeleistung funken soll, was allerdings die Reichweite etwas sch...

Das ist nicht selbstverständlich, denn normalerweise senden DECT-Basen laut Standard permanent. Auch kann man übers webbasierte User Interface oder ein eingebuchtes DECT-Mobilteil einstellen, dass die Basis mit verringerter Sendeleistung funken soll, was allerdings die Reichweite etwas schmälert.

Kinderleichte Inbetriebnahme

Gigaset N510 IP PRO
© Archiv

In der Packung finden sich die Basis, ein Netzteil, ein Ethernetkabel und eine Bedienungsanleitung auf CD. Zunächst heißt es, durch langen Druck auf die beleuchtete Taste in der Mitte ein Mobilteil einzubuchen. Ein weiterer kurzer Druck auf die Taste blendet die IP-Adresse der Box ein. Die tippt man in den Webbrowser ein, und schon landet man im Webinterface und kann N510 IP konfigurieren, was nicht zuletzt durch die zahlreichen voreingestellten VoIP-Provider und Anlagen ein Kinderspiel ist.

Alles in allem ein sinnvolles Produkt, das durch die Updatefähigkeit noch Raum für Erweiterungen lässt und für kleine sowie mittlere Unternehmen ideal ist.

Hintergrund: Was ist PoE

Dank Power over Ethernet (PoE) lassen sich viele Geräte auch ohne Stromanschluss via Netzwerk betreiben.

In modernen Büroumgebungen sind Netzwerkkabel oft häufiger zu finden als Steckdosen. Obendrein verbrauchen viele Geräte so wenig Energie, dass dafür nicht mal ein eigener Stromanschluss nötig wäre. Power over Ethernet (PoE) heißt das Zauberwort, das Abhilfe schafft. Wie der Name schon sagt, kommt dabei der Strom nicht aus der Steckdose, sondern übers Netzwerkkabel.

Das Ganze hat aber noch weitere Vorteile: In vielen Unternehmen sind wichtige Komponenten mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) angeschlossen, die auch dann Saft bereithält, wenn der Strom ausfällt. Geräte, die via Netzwerkkabel an der USV hängen, werden über diese bei einem Stromausfall mitversorgt, was die Ausfallsicherheit deutlich erhöht. Dies macht gerade bei IP-Telefonen Sinn.

Bei PoE unterscheidet man zwischen Geräten, die Energie ins Ethernet einspeisen (Power Sourcing Equipment; PSE) und Verbrauchern (Powered Devices; PD). Das PSE speist 48 Volt ins Ethernet, PDs dürfen maximal 350 mA Strom aufnehmen. Die maximale Leistung liegt bei rund 15 Watt. Prinzipiell werden freie Adern im Ethernetkabel für die Stromübertragung genutzt.

Wenn keine Adern mehr frei sind, kann der Strom auch über die Signalleitungen übermittelt werden. Dabei können die Elektronen über verschiedene Wege ins Netzwerk kommen: Mit Hilfe sogenannter Injektoren wird Strom am Anfang des Ethernetkabels eingespeist. Einige hochwertige Switches oder Patchfelder können ebenfalls als PSE dienen - hier kann der Administrator portweise PoE für einzelne Ethernetleitungen aktivieren.

Weitere Informationen:

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