- Xiaomi 11T Pro 5G im Test
- Xiaomi 11T Pro 5G: Kamera im Test
Das 11T Pro betont Gegensätze: 108 Megapixel für die Weitwinkelkamera, aber nur 8 Megapixel für das Superweitwinkelmodul....
Das 11T Pro betont Gegensätze: 108 Megapixel für die Weitwinkelkamera, aber nur 8 Megapixel für das Superweitwinkelmodul.
Die Weitwinkelkamera
Die Weitwinkelkamera fotografiert wahlweise mit 108 oder mit 12 Megapixeln. Unterm Strich erreichen die Aufnahmen mit der maximalen Auflösung die bessere Bewertung – sowohl bei viel als auch bei wenig Licht. Bei 5000 Lux ist der Vorsprung der JPEGs mit 108 Megapixeln vor allem bei der Auflösung sichtbar. Negativ fällt aber die ausgesprochen aggressive Signalverarbeitung auf.

Dennoch sind die bei viel Licht aufgenommenen Bilder mit 108 Megapixeln ausgezeichnet. Auch bei 200 Lux liegen die hochaufgelösten Bilder vorn, wenn auch weniger deutlich. Vor allem in Strukturen mit niedrigen Kontrasten sind die Unterschiede klein. Bei 5 Lux spielen die 12-MP-Dateien den Vorteil „großer“ Pixel aus und gewinnen nach Punkten. Sie fangen mehr Details ein und zeigen weniger Rauschen und Artefakte.

Kurze Telebrennweite / Zweifachzoom
Das 11T Pro zoomt mit dem Weitwinkelmodul und lässt erneut die Wahl zwischen 12 und 108 Megapixeln. In Summe führen erneut Aufnahmen mit der maximalen Auflösung – wenn auch sehr knapp und nur dank der guten Leistung bei viel Licht. Der Qualitätsabfall gegenüber dem Weitwinkel ist deutlich: Das Fazit aus drei Messungen bei 500/200/5 Lux für das als Zweifachzoom eingesetzte Weitwinkelmodul lautet nur „ausreichend“.

Das Superweitwinkelmodul
Für die Superweitwinkelkamera verwendet Xiaomi einen Sensor mit 8 Megapixeln. Schon bei viel Licht entspricht die Auflösung nicht unseren Erwartungen. Derart niedrige Messwerte sind ungewöhnlich. Das wiederholt sich bei anderen Helligkeitsstufen, bei denen das Niveau immer weiter sinkt.

Fazit
Die Weitwinkelkamera bringt bei vollem Bildwinkel sehr gute Leistung und liefert mit 12 und mit 108 Megapixeln sehr hohe Qualität. Dennoch missfiel uns die überzogen aggressive Signalverarbeitung. Das Zweifachzoom verfremdet selbst bei gutem Licht viele Strukturen – wir raten vom Zoomen ab. Das Superweitwinkelmodul enttäuscht. Hier hat Xiaomi definitiv am falschen Ende gespart.