Kombi-Test Vor/End-Verstärker Vorstufe Audiolab 8000 Q, Endstufe Audiolab 8000 M

11.11.2008 von Redaktion connect

Beschleicht Sie gerade ein Deja-vu? Audiolab hat in den 90er Jahren unser Gefühl von High-End revolutioniert. Nun feiert die Marke unter chinesischer Flagge ihre Wiedergeburt.

ca. 1:00 Min
Vergleich
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© Archiv

1969 begann die englische Firma Audiolab mit der Entwicklung von erstaunlich günstigem, erstaunlich guten HiFi-Equipment. Vor allem die Verstärker sorgten Ende der 80er Jahre schlagartig für Furore. In Deutschland wurden die Produkte  verbessert - und gingen von Köln aus unter dem Namen "Camtech" über die Ladentheken. Doch dann kam TAG McLaren. Der Betreiber des gleichnamigen Formel-1-Rennstalls wollte sich neben einer eigenen Uhrenmarke auch eine HiFi-Schmiede zulegen. Audiolab wurde gekauft und von der Einsteigermarke zum Nobel-Label hochgejazzt. Die Preise stiegen, die Zielgruppe verflüchtigte sich.

Die Ära TAG McLaren versank dramatisch. Audiolab war im Markt faktisch verbrannt. Bis die Chinesen kamen. 2004 nahm sich die International Audio Group (IAG) Audiolab an. Zwei High-End-faszinierte Brüder starteten ihren Beutezug. Die jungen chinesischen Firmenchefs kauften Kultmarken im Dutzend - darunter Wharfedale, Mission und Quad. IWer unter die Haube schaut und bewusst vergleicht, wird eine fast sklavische Reminiszenz an die berühmten Ur-Versionen finden.

Diese Kombi stemmt eine Präsenz in den Raum, die man in der Hör- und Lebenserfahrung sonst nur deutlich "dickeren" Komponenten zugetraut hätte. ofort existiert ein "Hautkontakt" zum Sänger, die Präsenz der Stimme lebt ohne Distanz. Erst in einem zweiten Schritt entdeckt man den Trick hinter der Inszenierung: Audiolab breitet den Präsenzbereich aus und nimmt das Hochtonspektum an die Kandare. Ein sehr analoges Klangideal, seinerzeit gewachsen als bewusste Gegenwelt zur CD-Ästhetik.

Im Test:

Vor-Verstärker Audiolab 8000Q, 1100 Euro;Endstufe Audiolab 8000M, 1600 Euro.

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