Mobilfunk-Discounter 2024: Anbieter im Test

Freenet im Crowd-Test

Der große Player agiert in allen deutschen Mobilfunknetzen, konzentriert die Vermarktung bisher aber auf Vodafone und künftig auf Telefónica. Im Telekom-Netz ist er in unserem Test vorn.

Einst als Mobilcom-Debitel bekannt, firmiert das traditionsreiche Angebot seit 2022 unter der Marke Freenet. Lange vermarktete dieser mit über 7,5 Millionen Kunden riesige Player neben den eigenen Angeboten auch die Originaltarife aller drei deutschen Netzbetreiber. Bei Bestandskunden sind diese noch immer stark vertreten.

Mittlerweile konzentriert sich Freenet auf eigene Abo-Tarife, die bisher LTE vor allem bei Vodafone nutzen. Künftig soll das Telefónica-Netz im Vordergrund stehen, inklusive 5G. Die Analysen von umlaut basieren auf den Bestandskunden und zeigen ein klares Bild: Im starken Telekom-Netz liegt Freenet auch in diesem Jahr auf Platz eins, im Vodafone-Netz im Mittelfeld. Im Telefónica-Netz landet Freenet zwar im letzten Drittel, aber ebenfalls mit der Note „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (929 Punkte) - Zur Tarifübersicht
Im Vodafone-Netz - sehr gut (886 Punkte) - Zur Tarifübersicht
Im Telefónica-Netz - sehr gut (877 Punkte) - Zur Tarifübersicht

High Mobile im Crowd-Test

Das Sparangebot im Telekom-Netz bietet LTE und gegen Aufpreis auch 5G. Zwar mit begrenzten Datenraten – doch in der Gesamtwertung landet es auf dem zweiten Platz.

Die Marke High Mobile gehört neben Sparhandy zu den Angeboten der Mobilezone GmbH. Sparhandy verkauft vor allem Smartphones mit Vertrag, während High Mobile sich stärker auf SIM-only-Tarife fokussiert. Allerdings gibt es auch bei High Mobile Verträge mit Handy. Die Angebote nutzen das Telekom-Netz und dort standardmäßig LTE/4G, je nach Tarifstufe mit 25/5 oder mit 50/25 Mbit/s. Höhere High-Mobile-Tarife kann man gegen Aufpreis von 5 Euro/Monat auf 5G erweitern, die maximal verfügbare Datenrate bleibt jedoch bei 50 Mbit/s im Downlink und bei 25 Mbit/s im Uplink.

Telefonie- und SMS-Flatrates sind in den meisten Tarifen enthalten. Auf Wunsch gibt es auch monatlich kündbare Varianten. In den von umlaut vorgenommenen Analysen landet das Angebot aus dem Stand auf Platz zwei unserer Rangliste – wegen der sehr guten Netzversorgung und auch dank hoher Datenraten in den aktiven und passiven Messungen sowie kurzer Latenzen.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (925 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Congstar im Crowd-Test

Die Discountmarke von Deutsche Telekom zählt zur Premiumklasse unter den MVNO-Angeboten. Mit Topleistungen in allen bewerteten Kategorien belegt sie insgesamt den dritten Platz.

Mit Congstar hat auch die Deutsche Telekom eine eigene Discountmarke, über die sie Prepaid- sowie Abo-Tarife in ihrem eigenen Netz anbietet. Innovative Offerten wie „Prepaid-wie-ich-will“ oder ein Prepaid-Jahrespaket brachten Congstar rund fünf Millionen Kunden. In den Prepaid-Tarifen stehen typischerweise 25/10 Mbit/s zur Verfügung, im Abo bis zu 50/25 Mbit/s. In den größeren Prepaid-Varianten ist der Zugang zum 5G-Netz mittlerweile enthalten, in den Abo-Tarifen ist er für 5 Euro/Monat zubuchbar – ein Geschwindigkeitsplus gibt es damit aber nicht.

Reicht das Datenvolumen mal nicht aus, lassen sich Datenpässe hinzubuchen. Für die Verwaltung sinnvoll ist auf jeden Fall die Congstar-App. In den Analysen von umlaut erringt Congstar den dritten Platz im Gesamtvergleich. Die sehr gute Breitbandversorgung des Telekom-Netzes kombiniert mit Topergebnissen bei Datenraten und Latenzen bieten ein überzeugendes Bild.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (921 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Ja!Mobil im Crowd-Test

Die Supermarktkette Rewe bietet ebenfalls Prepaid-Mobilfunktarife an – und setzt dabei erfolgreich auf das leistungsfähige Telekom-Netz: Das Angebot landet auf Platz vier.

Angesichts der Erfolge von Mitbewerbern wie Aldi, Lidl und Tchibo mischt auch der Supermarktgigant Rewe mit einer eigenen Mobilfunkmarke mit – unter dem Namen der hauseigenen Discount-Linie „Ja!“. Genutzt wird dafür das Telekom-Netz, zur Wahl stehen ausschließlich Prepaid-Tarife. Mittlerweile erlauben sie auch 5G-Nutzung, die maximalen Datenraten liegen bei 50 Mbit/s im Download und bei 25 Mbit/s im Upload. Telefonie- und SMS-Flatrates sind ebenfalls an Bord.

Eine Besonderheit ist ein Prepaid-Paket, dessen Datenvolumen sich über sechs Monate nutzen lässt. Seine in Deutschland recht ansehnliche Verbreitung und Bekanntheit nutzt der Anbieter, indem er auch Aufladung direkt an der Supermarktkasse ermöglicht. In den von umlaut vorgenommenen Crowdsourcing-Analysen landet das Telekom-basierte Angebot auf Rang vier des Gesamttestfelds und mischt somit bei den besten Discount-Angeboten im Telekom-Netz mit.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (917 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Penny Mobil im Crowd-Test

Die zur Rewe-Gruppe gehörende Discountmarke Penny hat ihr eigenes Mobilfunk-Discountangebot. Dessen sehr gute Ergebnisse liegen sehr nah bei denen des eng verwandten Ja mobil.

Penny ist die Discountmarke der Rewe-Gruppe – für den Konzern ist es offenbar sinnvoll, neben „Ja Mobil“ noch SIM-Karten unter der Marke „Penny Mobil“ anzubieten. Trotz der unterschiedlichen Vertriebskanäle sehen sich die Angebote jedoch zum Verwechseln ähnlich: Verwendet wird ebenfalls das Telekom-Netz, die von Penny angebotenen Prepaid-Tarife erlauben mittlerweile 5G-Nutzung mit 50/25 Mbit/s. Zudem enthalten sie Telefonie- und SMS-Flatrates. Und das von Ja Mobil bekannte 6-Monats-Datenpaket ist bei Penny Mobil ebenso verfügbar.

Die enge Verwandtschaft zwischen beiden Angeboten zeigen auch die Ergebnisse der von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen: Beide Kandidaten liegen in der Gesamtwertung direkt nebeneinander – mit nur zwei Bewertungspunkten abstand. Auch die – sehr guten – Messwerte belegen, dass allenfalls geringfügige Unterschiedezwischen diesen beiden Discountangeboten bestehen.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (915 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Klarmobil.de im Crowd-Test

Die Discount-Marke von Freenet hat vor allem in den Netzen von Telekom und Vodafone Bestandskunden. In beiden rangieren die Ergebnisse im sehr guten Mittelfeld.

Die Marke Freenet hat zwar ein überaus umfangreiches Tarifsortiment, versteht sich selbst aber gar nicht als Discountanbieter. Darum hat sie mit Klarmobil noch eine ausgewiesene Discountmarke in ihrem Sortiment. In der Tradition des ehemaligen Mobilcom-Debitel-Angebots gibt es Spartarife in allen drei Mobilfunknetzen. In den Netzen von Telekom und Telefónica lässt sich dabei auch schon 5G mit 50/25 Mbit/s nutzen, Vodafone-basierte Angebote sind noch auf LTE/4G beschränkt – die maximalen Datenraten sind gleich.

Im Kundenbestand dominieren Tarife, die in den Netzen von Telekom und Vodafone realisiert sind. In den von umlaut durchgeführten Analysen liegt das Telekom-basierte Angebot in der Nachbarschaft von Penny Mobil und Fraenk, das auf Vodafone-Basis zwischen der entsprechenden Freenet-Variante und Lidl Connect.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (913 Punkte) - Zur Tarifübersicht
Im Vodafone-Netz - sehr gut (885 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Fraenk im Crowd-Test

Das app-basierte Angebot lässt sich bei Bedarf mit Datenpaketen aufstocken. Im Vergleich zum Vorjahr ist Fraenk ein paar Plätze nach hinten gerutscht, aber dennoch sehr gut.

Mit ihrer Marke Fraenk bietet die Deutsche Telekom einen app-basierten Mobilfunktarif an. Der nutzt seit kurzem auch das 5G-Netz der Bonner. Damit einher ging eine Anpassung des Angebots auf zwei Tarifvarianten mit 12 GB oder 22 GB Datenvolumen. Die maximal nutzbaren Datenraten liegen bei 25 Mbit/s im Downlink und 10 Mbit/s im Uplink. Telefonie- und SMS-Flatrates sind immer dabei. Via App lassen sich weitere 10 GB hinzubuchen sowie EU-Auslandstelefonie aktivieren oder deaktivieren. EU-Roaming inklusive Schweiz ist auf jeden Fall enthalten.

Wer Fraenk weiterempfiehlt, stockt sein eigenes Datenvolumen und das des Freundes dauerhaft um 3 GB auf – das geht mit bis zu 15 Freunden. In den umlaut-Analysen profitiert das Angebot von den sehr guten Eckdaten des Telekom-Netzes, landet jedoch unter den Telekom-basierten Kandidaten auf dem letzten Rang. Der liegt aber immer noch im ersten Drittel der Gesamtwertung und erzielt ein sattes „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Telekom-Netz - sehr gut (904 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Otelo im Crowd-Test

Die Discountmarke von Vodafone darf in höheren Tarifstufen mittlerweile auch das 5G-Netz der Düsseldorfer nutzen. In unserer Ergebnistabelle erzielt sie das höchste Ergebnis im Vodafone-Netz.

Otelo ist Vodafones hauseigene Discountmarke. Damit ergänzen die Düsseldorfer das Prepaid-Angebot „Callya“ ihrer Hauptmarke. Zur Wahl stehen Abo- und Prepaid-Tarife, die Prepaid-Angebote sind noch auf LTE/4G mit 21,6/3,6 Mbit/s begrenzt. Mit Laufzeitverträgen sind höhere Geschwindigkeiten möglich: Hier gelten 50/25 Mbit/s, gegen 5 Euro Aufpreis im Monat lässt sich ein „Speed Upgrade“ auf 100/50 Mbit/s hinzubuchen – für Vodafone-Festnetzkunden und für Kunden unter 28 Jahren ist es inklusive.

Höhere Tarifstufen dürfen auch das Vodafone-5G-Netz nutzen, die Datenraten entsprechen dabei den für LTE genannten Varianten. Die Crowdsourcing-Analysen von umlaut ergeben für Otelo ein sehr erfreuliches Ergebnis: Die Marke erzielt in unserem Ranking das beste Resultat unter den Discountangeboten im Vodafone-Netz – für seine überaus überzeugenden technischen Leistungen verdient Otelo die Note „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Vodafone-Netz - sehr gut (897 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Ay Yildiz im Crowd-Test

Die vor allem auf die deutsch-türkische Community ausgerichtete Marke schneidet im Telefónica-Netz am besten ab – und liegt im vorderen Drittel der Gesamtwertung.

Die bereits seit 2005 angebotene Marke von Telefónica richtet sich gezielt an Kunden, die häufig mit Gesprächspartnern in der Türkei telefonieren, selbst öfter das Land am Bosporus besuchen und gegebenenfalls vom zweisprachigen Angebot auf der Webseite und an der Hotline profitieren. Zur Wahl stehen sowohl Prepaid- als auch Vertragstarife. Mittlerweile erlauben sie auch die Nutzung des 5G-Netzes und bieten dabei 50 Mbit/s im Downlink und 32 Mbit/s im Uplink.

Für Telefonate ins türkische Festnetz gibt es je nach Tarif umfangreiche Minutenpakete oder Flatrates, in türkische Mobilnetze und andere EU-Netze meist Minutenpakete. Für Türkeiurlaube sind zusätzliche Datenpakete buchbar. Die umlaut-Analysen bescheinigen Ay Yildiz das beste Ergebnis unter allen getesten Angeboten im Telefónica-Netz. Vor allem die Ergebnisse der aktiven Download-Tests liegen weit vorn, aber auch die anderen Teilnoten inklusive Stabilität und Sprache sind sehr gut.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (893 Punkte) - Zur Tarifübersicht

SIMon Mobile im Crowd-Test

Die noch günstigere Discountmarke aus dem Hause Vodafone bietet kein Smartphone zur SIM-Karte. In puncto Leistung liegt dieses Angebot aber gleichauf mit Otelo und Co.

Neben seiner Discountmarke Otelo sieht Vodafone offenbar Platz für ein abermals preisaggressiveres Angebot im Markt. Die im Juni 2021 gestartete Marke mit dem Waschbär als Maskottchen bietet SIM-only-Tarife – dieses Konzept steckt schon im Markennamen. Die sind aber komplett ausgelegt, also mit Datenpaketen, Telefonie- und SMS-Flats, und lassen sich monatlich kündigen. Für die Datennutzung unterstützen sie auch 5G, das Speed-Limit liegt für 5G und 4G/LTE gleichermaßen bei 50 Mbit/s im Downlink und 25 Mbit/s im Uplink.

Das gebuchte Datenvolumen lässt sich durch einmalige oder monatliche Zusatzoptionen erhöhen. Die von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen zeigen, dass Vodafone dieser Marke ähnliche Leistungen zubilligt wie Otelo oder anderen MVNO-Angeboten in seinem Netz – zum hausinternen Marktbegleiter Otelo hat SIMon mobile gerade mal fünf Bewertungspunkte Abstand.

connect-Urteil

Im Vodafone-Netz - sehr gut (892 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Netzclub im Crowd-Test

Das Besondere an diesem Telefónica-eigenen Discountangebot: Es finanziert sich zum Teil durch Werbung und Cashback. Die Testergebnisse liegen im sehr guten Mittelfeld.

Diese Telefónica-Eigenmarke wartet mit einer echten Besonderheit auf: mit „Sponsored“, also werbefinanzierten Tarifen. Wer zustimmt, regelmäßig SMS zu Aktionen und News angeschlossener Partnerunternehmen zu erhalten, bekommt ein kostenloses Basisangebot. Mit der Variante „netzclub local“ wird die Werbung standortbasiert ausgespielt. In jedem Fall lässt sich das Datenvolumen nach Bedarf aufstocken. Das geht mit Guthabenkarten oder per Cashback – durch „Netzclub+“-Punkte, die man wiederum durch Einkäufe bei den Partnerunternehmen sammelt.

Die LTE-Datenrate erreicht bis zu 25/10 Mbit/s, 5G wird noch nicht unterstützt. Das besondere Geschäftsmodell geht nicht zulasten der Performance: Die Crowdsourcing-Analysen von umlaut ordnen Netzclub nahe bei anderen Discountanbietern – wie Ay Yildiz oder Nettokom – auf Basis des Telefónica-Netzes ein: Die Testergebnisse sind also in allen Disziplinen sehr gut.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (891 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Nettokom im Crowd-Test

Die Performance des Mobilfunkangebots vom Markendiscounter Netto liegt im oberen Mittelfeld, wo auch die meisten anderen Telefónica-basierten MVNOs verortet sind.

Neben Aldi, Lidl und Penny ist auch der – laut eigener Beschreibung – „Marken-Discounter“ Netto nicht aus der Welt der Sparangebote wegzudenken. Sein Mobilfunk-Discountangebot realisiert das Unternehmen im Netz von Telefónica. Wie seine Mitbewerber bietet Netto diverse Datenpakete inklusive Sprach- und SMS-Flatrates an. Für Wenignutzer interessant ist eine 365-Tage-Option, die für den Verbrauch des gebuchten Datenpakets ein ganzes Jahr lang Zeit lässt. 5G mit bis zu 100/25 Mbit/s ist ebenfalls in den Datentarifen enthalten.

Die Crowdsourcing-Analysen von umlaut bescheinigen dem Angebot sehr gute Leistungen – in unserer Rangliste findet sich Nettokom in direkter Nachbarschaft anderer Discountangebote im Telefónica-Netz wie Blau oder Netzclub. Breitbandversorgung, Datenraten, Latenzen und Stabilität liegen im sehr guten Mittelfeld, und der Anteil an Telefonaten mit HD-Sprachqualität ist recht hoch.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (886 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Blau im Crowd-Test

Über seine hauseigene Discountmarke liefert Telefónica ähnliche Leistungen wie bei den anderen MVNO-Angeboten, die das Mobilfunknetz der Münchener nutzen.

In Telefónicas hauseigener Discountmarke sind 2015 nach der Zusammenlegung von E-Plus und O2 auch die einstigen E-Plus-Angebote Base und Simyo aufgegangen. Das Sortiment enthält Prepaid- und Abo-Tarife – die wiederum mit 24 Monaten oder ohne feste Laufzeit angeboten werden. Bis auf die günstigsten Varianten, die noch auf LTE/4G beschränkt sind, ist mittlerweile auch 5G-Nutzung mit dabei. Die maximalen Datenraten betragen dabei 50 oder 100 Mbit/s im Downlink und 25 oder 32 Mbit/s im Uplink.

Wer innerhalb dieser Angebote auf möglichst hohe Geschwindigkeit Wert legt, muss die zu den Tarifen bereitgestellten Produktinformationsblätter konsultieren. Die Resultate der von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen verorten die Leistungen von Blau in der Nähe anderer im Telefónica-Netz realisierter Angebote wie Nettokom oder Aldi Talk. Insgesamt liegen sie im sehr guten Mittelfeld unseres Testfelds.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (886 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Aldi Talk im Crowd-Test

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Mobilfunkangebot des Lebensmitteldiscounters deutlich verbessert und liegt nun im sehr guten Mittelfeld.

Aldi Talk dürfte zu den am meisten genutzten Discountangeboten im Netz von Telefónica zählen. Das beliebte Mobilfunkangebot reiht sich nahtlos ins sonstige Discountsortiment von Aldi Nord und Aldi Süd ein. Zur Wahl stehen unterschiedlich große Datenpakete sowie Kombipakete, die auch eine Telefonie- und SMS-Flat beinhalten. Nutzbar sind sie in Deutschland und im EU-Ausland, 5G mit maximal 100/25 Mbit/s ist inklusive. Reicht das gebuchte Datenvolumen nicht aus, lässt es sich über Surf-Tickets aufstocken. Erweist es sich dauerhaft als zu klein, kann man in ein größeres Paket wechseln.

Zudem gibt es spezielle Prepaid-Musiktarife, die auch noch das auf Napster basierende „Aldi Music“ beinhalten. In den Crowdsourcing-Analysen von umlaut liegt AldiTalk im sehr guten Mittelfeld. Das zeigt sich vor allem in den aktiven Download- und Upload-Messungen, aber auch bei den Latenzen. Stabilität und Sprachwertung sind sehr gut.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (883 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Drillisch im Crowd-Test

Die United-Internet-Tochter und 1&1-Verwandte steht hinter mehreren bekannten Mobilfunk-Discountmarken. Ihr Ergebnis liegt auf dem Niveau anderer Telefónica-MVNOs.

Mit Marken wie sim.de, sim24, smartmobil, Simply, Handyvertrag.de, PremiumSIM oder WinSIM steht die United-Internet-Tochter Drillisch hinter einer Vielzahl namhafter Mobilfunk-Discountangebote. Da alle ausgegebenen SIM-Karten dieselbe Kennung haben, haben wir diese Angebote als einen Kandidaten zusammengefasst. Bislang nutzen sie alle das Telefónica-Netz. Da auch 1&1 zu United Internet gehört, buchen sich Drillisch-Karten aber künftig ins 1&1-5G-Netz ein, wo es schon verfügbar ist.

Perspektivisch dürften Kunden der Drillisch-Marken deshalb fürs National Roaming zu Vodafone wechseln – im Auswertungszeitraum unseres Crowdsourcings spielte dies aber noch keine Rolle. Die detaillierten Konditionen finden Interessierte bei der jeweiligen Marke. Die für die Drillisch-Marken zusammengefassten Ergebnisse der umlaut-Analysen liegen in der Nachbarschaft anderer Angebote im Telefónica-Netz wie Aldi Talk oder Tchibo Mobil.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (883 Punkte)

Zur Tarifübersicht sim.de
Zur Tarifübersicht sim24.de
Zur Tarifübersicht smartmobil.de
Zur Tarifübersicht Simply
Zur Tarifübersicht Handyvertrag.de
Zur Tarifüberischt PremiumSIM
Zur Tarifübersicht WinSIM

Ortel Mobile im Crowd-Test

Im Sortiment der Discount-Marken von Telefónica ist Ortel Mobile auf internationales Telefonieren ausgelegt. Die dabei gebotenen Leistungen sind insgesamt sehr gut.

Mit seiner Eigenmarke Ortel Mobile richtet sich Telefónica an eine Klientel, deren Fokus auf grenzüberschreitendem, internationalem Telefonieren liegt. Die Prepaid-Tarife „World“ decken Deutschland und die EU ab – für Telefonate ins Ausland und auch zwischen EU-Ländern gibt es Minutenpakete. Die Option „World+“ erweitert den Katalog der Zielländer für die Freiminuten auf 38. Die inkludierten Datenpakete unterstützen in den meisten Tarifen 5G mit 50 Mbit/s im Downlink und 25 Mbit/s im Uplink. Einige Basisangebote sind jedoch noch auf LTE/4G begrenzt.

Die von umlaut vorgenommenen Analysen bestätigen eine sehr gute Breitbandversorgung, auch Latenzen und Stabilität geben keinen Anlass zur Klage. Etwas schwächer schneidet das Angebot bei den Download-Datenraten ab. Überzeugend ist wiederum der Anteil an Telefonaten in HD-Qualität – was belegt, dass dies auch mit Fokus auf internationale Telefonie möglich ist.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (878 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Tchibo Mobil im Crowd-Test

Der bekannte Kaffeeröster nutzt seine breite Vertriebsstruktur, um auch Mobilfunk-Discountangebote zu vermarkten. Die gebotenen Leistungen im Telefónica-Netz sind sehr gut.

Die Kooperation zwischen dem Kaffeeröster Tchibo und Telefónica gehört zu den Urgesteinen im deutschen Mobilfunk-Discountermarkt. Schon seit 2004 gibt es die gemeinsamen Angebote – die aber inhaltlich immer mit der Zeit gegangen sind. Heute bietet Tchibo Mobil Smartphone-Tarife an, die alle vier Wochen einen kostenlosen Tarifwechsel oder sogar eine Kündigung erlauben. Auch 5G mit maximal 100/25 Mbit/s ist bei allen angebotenen Tarifen dabei – ebenso wie Allnet-Telefonie- und SMS-Flatrates.

Mit den ebenfalls angebotenen Jahrespaketen spricht Tchibo Mobil zudem Kunden mit höherem Nutzungsvolumen an – man bucht zwölf monatliche Datenpakete, jedoch ohne automatische Verlängerung. In den von umlaut vorgenommenen Analysen schneidet Tchibo Mobil im Umfeld anderer Telefónica-MVNO-Angebote wie Ortel Mobile ab. Die untersuchten Messwerte verdienen insgesamt die Note „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (878 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Lidl Connect im Crowd-Test

Der Lebensmitteldiscounter setzt für sein Mobilfunkangebot auf das Netz von Vodafone, inklusive 5G. Damit erzielt er auch in diesem Jahr ein sehr gutes Gesamtergebnis.

Nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern auch beim Mobilfunk zählt der in Neckarsulm ansässige Discounterkonzern zu Aldis hartnäckigsten Konkurrenten. Doch während Aldi auf Telefónica setzt, kooperiert Lidl traditionell mit Vodafone. Zur Wahl stehen Prepaid-Tarife mit verschiedenen Datenvolumina und Inklusiveinheiten oder Flatrates für Telefonie und SMS. Alle 28 Tage werden die fälligen Beträge vom Guthaben oder dem hinterlegten Bankkonto abgebucht.

Zugang zum 5G-Netz ist im Preis enthalten, die Datenraten sind mit 100 Mbit/s im Downlink und mit 25 Mbit/s im Uplink recht großzügig ausgelegt. Die umlaut-Analysen verorten Lidl Connect auf dem Niveau anderer Vodafone-basierter Discountangebote – etwas hinter der Vodafone-Variante bei Klarmobil und ein wenig vor dem ebenfalls im Netz der Düsseldorfer realisierten Angebot von EWE Tel. Insgesamt verdienen die beobachteten Leistungsdaten die Note „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Vodafone-Netz - sehr gut (877 Punkte) - Zur Tarifübersicht

EWEtel im Crowd-Test

Bei der Telekommunikationstochter des Oldenburger Energieversorgers gibt es nur Vertragstarife. Diese nutzen das Vodafone-Netz und schneiden in der Gesamtwertung sehr gut ab.

Der Telekommunikationsanbieter EWEtel ist hundertprozentige Tochter des Energieversorgers EWE mit Sitz in Oldenburg. Die übers Vodafone-Netz realisierten Angebote gibt es als Standardtarife inklusive Telefon-Flat und in den höheren Stufen auch SMS-Flat. Alternativ steht etwa für Tablets auch ein reiner Datentarif zur Wahl. Die Datenraten sind im Downlink auf 50 Mbit/s und im Uplink auf 25 Mbit/s begrenzt, die meisten EWEtel-Tarife nutzten bis Redaktionsschluss und im Auswertungszeitraum unserer Crowdsourcing-Analysen ausschließlich LTE/4G. Lediglich der Toptarif „Mobil Unlimited“ erlaubt bereits Zugang zum 5G-Netz von Vodafone mit bis zu 375 Mbit/s im Downlink und bis zu 50 Mbit/s im Uplink.

Da diese Topangebote wohl eher selten gebucht werden, landet EWEtel mit den Durchschnittsergebnissen seiner Nutzer im unteren Bereich unserer Rangliste. Dennoch erzielt das Angebot mit ordentlichen Datenraten und Latenzen die Gesamtnote „sehr gut“.

connect-Urteil

Im Vodafone-Netz - sehr gut (859 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Fonic im Crowd-Test

Die Telefónica-Marke konzentriert sich auf Prepaid-Angebote via LTE/4G. Damit landet sie zwar auf unserer Rangliste eher unten, erzielt aber dennoch ein sehr gutes Gesamtergebnis.

Die ehemals eigenständige Mobilfunk-Discountmarke zählt seit 2016 zum hauseigenen Sortiment von Telefónica und fokussiert sich in diesem Umfeld auf Prepaid-Angebote. Die Tarife sind monatlich kündbar und ziehen alle 28 Tage den monatlichen Grundpreis vom hinterlegten Guthaben oder vom Bankkonto ein. Zur Wahl stehen unterschiedliche Datenkontingente, die mit maximal 25 Mbit/s im Downlink und maximal 10 Mbit/s im Uplink genutzt werden können. Auch Flatrates für Inlandstelefonate und SMS sind dabei. Zugang zum Telefónica-5G-Netz gewähren die Fonic-Karten bislang jedoch noch nicht.

Die Crowdsourcing-Analysen von umlaut weisen die für Telefónica-MVNOs typische Breitbandversorgung aus, zeigen jedoch kleine Schwächen vor allem in den aktiven Übertragungstests. Insgesamt sind die Resultate aber sehr gut – dank ordentlicher passiv ermittelter Datenraten und Latenzen sowie sehr guter Stabilitäts- und Sprachnoten.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - sehr gut (859 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Lebara im Crowd-Test

Das auf „Ethno“-Mobilfunkangebote spezialisierte britische Unternehmen nutzt das Telefónica-Netz. Die Crowdsourcing-Analysen zeigen jedoch Schwächen bei Latenzen und HD-Telefonie.

Der global aktive britische Konzern richtet sich mit seinen Prepaid-Angeboten in erster Linie an Kunden, die über Ländergrenzen hinweg in Verbindung bleiben wollen. Das zeigt sich auch in den Tarifdetails – zum Beispiel Inklusivminuten-Kontingenten für Telefonate in über 50 Länder. Eine Allnet- und SMS-Flat innerhalb Deutschlands ist für deutsche Kunden Standard. Damit einher gehen verschieden große Datenpakete, die mittlerweile auch 5G-Nutzung mit 50/25 Mbit/s beinhalten. Zur Wahl stehen zudem ein oder 24 Monate Kündigungsfrist. Für dieses Angebot nutzt Lebara das Telefónica-Netz.

Die Analysen von umlaut zeigen allerdings Schwächen bei den Datenraten und insbesondere in der Latenzwertung, wo die anspruchsvollste Klasse „Highend Gaming“ nur noch einen Erfüllungsgrad von 0,2 % aufweist. Zudem kamen nur etwas über 3 % der Sprachverbindungen per HD-Telefonie zustande.

connect-Urteil

Im Telefónica-Netz - befriedigend (740 Punkte) - Zur Tarifübersicht

Lycamobile im Crowd-Test

Der britische Anbieter ist auf grenzüberschreitendes Telefonieren spezialisiert. Weil er dafür spezielle Routen für den Signaltransport nutzt, kommt es zu Einschränkungen.

Die Aufregung um eine Insolvenz im Jahr 2021 hat sich inzwischen gelegt. Mittlerweile ist das auf grenzüberschreitendes Telefonieren fokussierte Angebot zu „business as usual“ zurückgekehrt. Je nach Einsatzschwerpunkt gibt es Tarife, die auf innerdeutsche Telefongespräche und Datennutzung ausgelegt sind, und solche, die Telefonate in 100 Länder oder einzelne daraus wie zum Beispiel die Türkei erlauben. Auch reine Datentarife sind im Sortiment. Ist das erworbene Kontingent erschöpft, kann man es aufstocken. EU-Roaming ist immer dabei.

Die im Vodafone-Netz realisierten Tarife sind auf LTE/4G beschränkt und erlauben Datenraten von bis zu 50/25 Mbit/s. In den umlaut-Analysen gehen Breitbandversorgung, Datenraten und Stabilität insgesamt in Ordnung. Spezielle Routings des Anbieters führen aber zu langen Latenzzeiten und einem nur geringen Anteil von Telefonaten in HD-Qualität – was Lycamobile insgesamt auf den letzten Tabellenplatz verweist.

connect-Urteil

Im Vodafone-Netz - befriedigend (698 Punkte) - Zur Tarifübersicht