Motorola-Smartwatch
Moto 360 im Praxistest
Die Motorola Moto 360 kann im Test nicht alles halten, was sich viele von ihr versprochen haben. Und doch ist die Smartwatch mit Android Wear in einigen Punkten der Konkurrenz voraus.

Motorola Moto 360
Testwertung
- Handhabung: 4 Sterne (von 5)
- Ausstattung: 3 Sterne (von 5)
- Gesamtwertung: 4 Sterne (von 5)
Als Motorola die Moto 360 Ende Juni zum ersten Mal zeigte, wurde sie von vielen Beobachtern schnell zur elegantesten Smartwatch gekürt. Die Begeisterung ist mittlerweile merklich abgekühlt. Zum einen, weil die Konkurrenz in der Zwischenzeit ebenfalls starke Modelle vorgestellt hat.
Zum anderen, weil die Moto 360 gar nicht so schlank ist, wie die vielen Werbefotos monatelang vorgegaukelt haben. Mit zwölf Millimetern ist sie deutlich dicker als LGs G Watch R und ein echter Klotz am Handgelenk. Und dass das Display nicht kreisrund, sondern im unteren Bereich abgeschnitten ist, um Platz für den Lichtsensor zu lassen, haben viele Fans Motorola ebenfalls übel genommen.
Ein paar Pluspunkte kann die Moto 360 aber sammeln: Im Gegensatz zur LG G Watch R wird das Display automatisch gedimmt. Und das nervige Nachladen des Akkus hat kein Hersteller so elegant gelöst wie Motorola: Weil die Moto 360 den Qi-Standard zum kabellosen Laden unterstützt, kann man sie am Abend einfach in die mitgelieferte Ladeschale legen.
Das OLED-Display schaltet dann automatisch in einen dezenten Nachtmodus um, der die Smartwatch in einen modernen Nachttisch-Wecker verwandelt.