Vergleichstest AV-Receiver um 1200 Euro
HDMI ist nicht länger nur ein Feature. In der neuesten Version 1.3 stellt die digitale Schnittstelle ein Muss für jeden audiophilen AV-Receiver dar

Es gibt Ausstattungsmerkmale bei AV-Receivern, die fallen unter die Rubrik "Nett, aber nicht klangentscheidend". Vor einiger Zeit galt auch die digitale AV-Schnittstelle HDMI noch als Gimmick, als ein Feature ausschließlich für Bildfetischisten mit monströsen Flachbildschirmen. Seit auf Blu-ray-Discs und HD-DVD-Scheiben aber nicht nur famose Bilder, sondern auch hochauflösender Ton locken, spielt HDMI eine wahrlich klangentscheidende Rolle. Die neuen Tonformate DTS HD-Master und Dolby TruHD liefern genau den Klang, der im Studio abgemischt wurde, ohne Kompression direkt ins Wohnzimmer. Was bisher auf einer DVD nur verstümmelt mit fast unwürdigen Datenraten Platz fand, kann sich nun auf bis zu acht Kanälen hochaufgelöst austoben. Voraussetzungen: ein HD-Player, der die neuen Tonformate versteht und als Datenstrom per HDMI weitergeben kann, und ein AV-Receiver, der die entsprechenden Codecs samt passender HDMI-Schnittstelle besitzt.

Denn nur über die schnelle Datenautobahn in der Version 1.3 dürfen die kodierten High-Definition-Audiodaten zum Receiver flitzen. Dieser Weg ist klanglich der beste. Das ist keine Spekulation mehr, sondern nach etlichen Hörtests der Redaktion mit den neuen Tonformaten nun auch klar belegt. Gleichzeitig erlaubt die neueste HDMI-Variante auch die digitale Übertragung hochaufgelöster PCM-Signale von DVD-Audio-Spielern oder gar das direkte Weiterreichen der DSD-Bitströme eines SACDPlayers an den Receiver.
Vier neue AV-Receiver um 1200 Euro mit HDMI 1.3 im Test