Vergleichstest Subwoofer mit Magnat Betasub 30 A, Dali Concept Sub, Teufel M. B& W PV 1, Naim N Sub, REL Storm 5 und Velodyne Digital Drive 1812
Gute Subwoofer sorgen nicht nur für den nötigen Punch im Heimkino, sie werten auch reine HiFi-Anlagen deutlich auf. Das gilt sogar schon für das preiswerteste Modell im Test.

Die Kandidaten:
Magnat Betasub 30 A (400 Euro), Dali Concept Sub (550 Euro), Teufel M 5100 SW (710 Euro), B&W PV 1 (1500 Euro), Naim N-Sub (2500 Euro), REL Storm 5 (1800 Euro), Velodyne Digital Drive 1812 (14000 Euro)
Beim Stichwort Subwoofer denken viele Musikfreunde an übertriebenes Boom-Boom. Doch ein guter Aktivbass bewirkt in Wahrheit eher Feinkorrekturen egal wie viele Kanäle die Anlage hat. Das Geheimnis liegt im aktiven Konzept. "Aktiv" bedeutet dabei viel mehr, als dass einfach nur ein Verstärker eingebaut ist. Das Geheimnis der Leistungsfähigkeit steckt in der Reihenfolge der Komponenten: erst die Frequenzweiche im Kleinsignalpfad, dann die Endstufe und daran das Lautsprecherchassis. Schon durch die direkte Ankopplung des Wandlers ergeben sich Vorteile, der Lautsprecher hängt gewissermaßen "besser am Gas". Vor allem lässt sich die Frequenzweiche intelligenter und präziser bauen, denn Sie kann aus kleinen, feinen und aktiven Bauteilen wie Operationsverstärkern aufgebaut werden. Die nachgeschaltete Endstufe wiederum verstärkt dann auch nur noch, was der anschließende Lautsprecher auch wiedergeben soll.
Diese Kette spielt prinzipbedingt verzerrungsärmer und dynamischer als passive Konstruktionen. Übrigens spielt es keine Rolle, ob sich dabei Frequenzweiche, Verstärker und Lautsprecher in einem Gehäuse befinden oder nicht. THX-Anlagen etwa spielen grundsätzlich teilaktiv mit aktivem Bass, wobei immer der Receiver oder Preamp die Aktiv-Weiche beinhalten.
Nun gibt es drei typische Anwendungen für Subwoofer. Erstens: Sie gönnen Ihrer Zweikanalkette eine weitere Oktave nach unten. Das erhöht die Dynamik und verbessert den Raumeindruck signifikant. Je kleiner die Hauptlautsprecher, desto größer der klangliche Gewinn. Zweitens: mehr Dynamik im Heimkino. Der LFE-Kanal (Low Frequency Effect) belastet mit seinen +10 Dezibel (Dolby) oder gar +20 dB (DTS) Offsett die Endstufen und Frontlautsprecher gewaltig. Gerade wenn man gerne etwas lauter spielt, gehört der LFE, der ja in der Regel nur Bass beinhaltet, in einen eigenen Subwoofer. Die gesamte Anlage spielt dann freier, und wenn es poltern soll, dann gerät so richtig der Estrich in Wallung. Dritte Subwoofer-Variante: THX. Es separiert alle Kanäle komplett teilaktiv in Bass und fünf bis sieben Satelliten bei 80 Hertz.