- VR-Brillen für Smartphone, Konsole und PC im Test
- Virtual-Reality-Brillen für das Smartphone
- Virtual-Reality-Brillen für Konsole und PC
Sony PlayStation VRSony bietet ein stationäres VR-Set, das die Playstation-4-Konsole ergänzt. Bei der Installation kämpft man erst mal mit viel Kabelsalat, bis alles ordnungsgemäß verbunden ist. Das Headset der PS VR bietet viele Einstellungsmöglichkeiten für die Brillenposition und das Kopfb...

Sony PlayStation VR
Sony bietet ein stationäres VR-Set, das die Playstation-4-Konsole ergänzt. Bei der Installation kämpft man erst mal mit viel Kabelsalat, bis alles ordnungsgemäß verbunden ist. Das Headset der PS VR bietet viele Einstellungsmöglichkeiten für die Brillenposition und das Kopfband. Beim Langzeitdaddeln lässt sich die Brille also bequem positionieren.
Beim Spielen baut Sony auf einem breiten Angebot an Games auf und dürfte als alteingesessener Player auf dem Videospielmarkt mit dem VR-Feature die größte Zielgruppe ansprechen. Bereits die Demospiele sind detailreich programmiert und demonstrieren dem User mit ihrer Machart: „Wir wollen, dass du dabei bleibst!“
Aber trotz der schönen Umgebung – wir mussten die Brille mit Wehmut frühzeitig absetzen. Die Latenzzeit ist wie bei der HTC Vive zwar minimal, aber das actionreiche Drumherum in vielen Games – seien es Weltraum-Shooter oder Autorennen – erzeugt durch die vermeintlichen Bewegungen (gespielt wird im Sitzen) ein widersprüchliches Raumgefühl, das sehr schnell zu Schwindel und Übelkeit führt.
HTC Vive
Da mag mancher erst mal schlucken: 899 Euro muss man für HTCs Vive auf den Tisch blättern. Für den hohen Preis liegen neben der VR-Brille zwei Controller und zwei Basisstationen im Karton, die die Spielerposition im Raum ermitteln. Das ist ein Novum, denn die HTC Vive ist bislang die einzige VR-Brille im Consumer-Bereich, bei der man sich während des Spiels bewegen kann. Das gibt der VR-Erfahrung einen besonderen Kick: Noch authentischer als bei der Vive geht es im Moment nicht.
Und genau das ist trotz des hohen Preises das schlagende Argument, das die Vive zur ersten Wahl für Spiele-Enthusiasten und Technikfans macht. Wer sich den Spaß mit der Vive gönnen will, sollte allerdings bereits mit einem leistungsstarken PC ausgestattet sein – muss man erst noch einen Rechner mit einer guten Grafikkarte hinzukaufen, kann man locker doppelt so viel rechnen.
Lesetipp: Grafikkarte einbauen: Die zehn besten Tipps
Sind die Kosten keine Hürde, ist das virtuelle Erlebnis mit der Vive jedoch bislang einzigartig. Doch zuerst muss man das System installieren. Dazu braucht man eine freie Fläche von mindestens 2 x 1,5 Metern. Um den Spielspaß wirklich auszureizen, empfehlen sich 2 x 3 Meter. Wer genug Platz hat, kann noch mehr Fläche einplanen – die Sensoren unterstützen eine Distanz von bis zu fünf Metern. Für optimalen Spielspaß lohnt es sich also durchaus, das Sofa mal beiseite zu schieben. Die Sensoren müssen diagonal gegenüberliegend angebracht werden, am besten mit den beiliegenden Halterungen direkt an den Wänden, man kann sie aber auch an Fotostative oder Ähnliches hängen. Mit dem Controller in der Hand wird der freie Bereich einmal abgelaufen und gescannt, die Software legt anschließend den bespielbaren Raum fest.

Mit zum Projekt HTC Vive gehört die Softwarefirma Valve. Über Valves PC-Spieleplattform Steam gibt es eine Menge kostenloser Demos zum Ausprobieren, die für die HTC Vive, aber auch die Oculus Rift geeignet sind. Content wie Detektivspiele, in denen man durch Lüftungsschächte kriechen muss, sind nur mit der Vive möglich. Das Motion Tracking bei Kopf- und Armbewegungen, beim Gehen und Ducken ist so präzise, dass Bewegungen ohne Verzögerung im Spiel umgesetzt werden. Das ist beeindruckend und entführt einen wahrhaftig in Welten, die man ohne die VR-Technik nicht erleben könnte. Die gefürchtete Motion Sickness fällt entsprechend eher gering aus. Wer ernsthaft und regelmäßig VR-Spiele und andere 3D-Inhalte nutzen möchte, der findet in HTCs Vive aktuell die beste Lösung.