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Öffentliches Teilen war eine schlechte Idee

ChatGPT-Gespräche in Google-Ergebnissen: OpenAI stoppt öffentlich sichtbare Chats

OpenAI hat mit teilbaren ChatGPT-Gesprächen experimentiert - zum Ärgernis für Menschen, die ihre Chats anschließend via Google auffinden konnten.

Der Ausfall von ChatGPT hatte Auswirkungen auf andere KI-Systeme.
OpenAI hat mit teilbaren ChatGPT-Gesprächen experimentiert - zum Ärgernis für Menschen, die ihre Chats anschließend via Google auffinden konnten.
© Open AI

OpenAI hatte kurzzeitig eine Funktion getestet, mit der Nutzer ihre Gespräche mit ChatGPT über einen speziellen Link teilen konnten. Dabei bestand die Möglichkeit, diese Links auch für Suchmaschinen auffindbar zu machen. Wie das Unternehmen nun mitteilt (via techcrunch.com), wurde diese Option a...

OpenAI hatte kurzzeitig eine Funktion getestet, mit der Nutzer ihre Gespräche mit ChatGPT über einen speziellen Link teilen konnten. Dabei bestand die Möglichkeit, diese Links auch für Suchmaschinen auffindbar zu machen. Wie das Unternehmen nun mitteilt (via techcrunch.com), wurde diese Option am 1. August 2025 wieder deaktiviert.

Indexierung durch Google und andere Suchdienste

Laut OpenAI sei die Auffindbarkeit der Links nur dann aktiviert worden, wenn Nutzer beim Teilen die entsprechende Option explizit einschalteten. Es wird vermutet, dass der Hinweis an dieser Stelle nicht ausreichend war. Betroffene wunderten sich anschließend über den Umstand, dass persönliche oder sensible Informationen durch die Indexierung von Suchmaschinen öffentlich sichtbar wurden.

Missverständnisse bei der Nutzung

Trotz der zusätzlichen Bestätigung beim Teilen hätten viele Nutzer möglicherweise nicht realisiert, dass ihre Inhalte damit öffentlich zugänglich werden können. Einige geteilte Unterhaltungen enthielten Hinweise auf Identitäten, wie etwa LinkedIn-Profile oder persönliche Informationen, die durch die Indexierung auffindbar wurden.

OpenAI reagiert mit Abschaltung der Funktion

Ein Sprecher von OpenAI erklärte, die Funktion sei Teil eines kurzen Experiments gewesen, mit dem man das Teilen hilfreicher Inhalte erleichtern wollte. Die Risiken ungewollter Offenlegung seien jedoch zu hoch gewesen. OpenAI habe daraufhin die Funktion eingestellt und bemühe sich nun, bereits indexierte Inhalte aus den Suchmaschinen zu entfernen.

Gerichtliche Aufbewahrungspflicht sorgt zusätzlich für Diskussion

Parallel dazu sorgt eine gerichtliche Anordnung in den USA für Diskussionen: OpenAI muss auf Anordnung eines Bundesgerichts alle Chatverläufe, auch gelöschte, dauerhaft aufbewahren. Grund ist ein laufendes Verfahren der New York Times gegen das Unternehmen. Auch das wurde erst kürzlich öffentlich bekannt, nachdem Nutzerdaten betroffen waren.

ChatGPT Study Mode

Autor: Leif Bärler • 1.8.2025

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