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KI-Funktionen für Office und Teams

Microsoft senkt Copilot-Preise für Unternehmen deutlich

Microsoft plant offenbar eine neue Preisstruktur für seine Copilot-Angebote in Microsoft 365. Unternehmen sollen künftig mehr Funktionen ohne zusätzliche Gebühren erhalten – ein Schritt, der die Einstiegshürde senken und die Marktposition stärken soll.

Der Microsoft Copilot sorgt für Probleme bei ChatGPT, DuckDuckGo und mehr.
Microsoft will den Einstieg in Copilot für Unternehmen günstiger machen.
© Peshkova / shutterstock.com / Microsoft

Microsoft will Unternehmen den Zugang zu seinen KI-Diensten erleichtern. Bislang mussten Firmenkunden für spezialisierte Funktionen wie Copilot for Sales, Service oder Finance jeweils 20 US-Dollar monatlich zusätzlich zahlen. Künftig sollen diese Erweiterungen im Basistarif von Microsoft 365 Copi...

Microsoft will Unternehmen den Zugang zu seinen KI-Diensten erleichtern. Bislang mussten Firmenkunden für spezialisierte Funktionen wie Copilot for Sales, Service oder Finance jeweils 20 US-Dollar monatlich zusätzlich zahlen. Künftig sollen diese Erweiterungen im Basistarif von Microsoft 365 Copilot enthalten sein – der Gesamtpreis sinkt dadurch von 50 auf 30 US-Dollar pro Nutzer im Monat, wie The Verge vorrechnet.

Vereinfachung soll Wettbewerbsdruck begegnen

Der Schritt sei Teil einer strategischen Neuausrichtung, mit der Microsoft nicht nur die Preismodelle vereinfachen, sondern auch der wachsenden Konkurrenz im KI-Markt begegnen wolle. Insbesondere OpenAI gewinne mit ChatGPT zunehmend Einfluss im Unternehmensumfeld. Die neue Preisstruktur soll Microsofts Vertriebsabteilungen ein klareres Produktangebot an die Hand geben und die Entscheidung für Copilot in Unternehmen erleichtern.

Organisatorische Umstrukturierung im Hintergrund

Im Zuge der Änderungen habe Microsoft auch interne Strukturen angepasst. Verschiedene Teams, darunter das Business and Industry Copilot-Team und das CAPE-Team, wurden zusammengelegt. Die Leitung liegt nun zentral bei Rajesh Jha, dem Chef der Sparte Experiences und Devices. Ziel sei eine einheitliche Verantwortung für die Entwicklung von Copilot und KI-Agenten.

"Agent 365" soll zentrale Verwaltung von KI ermöglichen

Besondere Beachtung findet aktuell ein Projekt mit dem Namen „Agent 365“. Unter der Leitung von Microsoft-Manager Nirav Shah soll eine Plattform entstehen, über die Unternehmen KI-Agenten ähnlich wie Mitarbeitende verwalten können. Die Steuerung könnte künftig über das Microsoft Admin Center erfolgen. Eine Vorstellung des Konzepts wird im Rahmen der Ignite-Konferenz Ende des Jahres erwartet.

Baukastenprinzip für eigene KI-Lösungen

Neben dem Hauptabo Microsoft 365 Copilot plant Microsoft, mit Copilot Studio eine weitere Komponente anzubieten. Damit sollen Firmen eigene KI-Agenten erstellen können. Die Abrechnung erfolgt über ein neues System namens „Copilot Credits“. Gleichzeitig wird die Integration in bestehende Geschäftsanwendungen wie Dynamics 365 und Power Apps ausgebaut.

Drei-Säulen-Modell für Copilot-Plattform

Microsoft strukturiert sein Copilot-Angebot offenbar künftig entlang eines Drei-Säulen-Modells: Ein Basisdienst mit gebündelten Funktionen, ein flexibles Baukastensystem für individuelle Lösungen und eine tiefere Verankerung in bestehende Unternehmenssoftware.

Der Copilot-Modus in Edge soll das Surfen und Arbeiten revolutionieren.

Autor:Leif Bärler • 8.9.2025

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