Sandisk Creator Phone SSD im Test
Die Sandisk Creator Phone SSD soll der perfekte Begleiter fürs Smartphone sein. Wir haben die mobile SSD im Labor getestet.
Die mobile SSD Creator Phone wird vom Hersteller explizit auch für den Einsatz mit dem Smartphone angepriesen. Unser Testmuster bringt 1 Terabyte Speicherplatz mit und kostet rund 110 Euro. Damit kommt man auf einen Gibibyte-Preis von rund 12 Cent. Das ist gar nicht so günstig. Wer ernsthaft ...
Die mobile SSD Creator Phone wird vom Hersteller explizit auch für den Einsatz mit dem Smartphone angepriesen. Unser Testmuster bringt 1 Terabyte Speicherplatz mit und kostet rund 110 Euro. Damit kommt man auf einen Gibibyte-Preis von rund 12 Cent. Das ist gar nicht so günstig. Wer ernsthaft mit dem Smartphone Videos bearbeitet, fährt mit der 2-Terabyte-Version für rund 150 Euro günstiger, denn der Gibibyte-Preis rutscht damit auf attraktive 8 Cent – bei einer Verdopplung der Speicherkapazität.
Befestigung am Smartphone über Metallring
Die mobile SSD wird mit einem Metallring und einem USB-C-auf-USB-C-Kabel ausgeliefert. Der Metallring verfügt über ein doppelseitiges Klebeband zur Befestigung. So kann man im „Huckepack-Modus“ Videos beim Aufzeichnen direkt auf die Sandisk-SSD schreiben, ohne den internen Speicher des Smartphones zu belasten. Das funktioniert bei Android-Phones problemlos, bei älteren iPhones jedoch nich. Erst die neueren Apple-Geräte (ab iPhone 15, 2023) haben eine USB-C-Buchse. Übrigens: Sandisk legt einen Gutschein für einen Monat Adobe Creative Cloud in die Packung. Man kann also mit der Videobearbeitung gleich loslegen.
Bleibt kühl, auch im Betrieb
Wichtig: Wer eine mobile SSD im Huckepack-Modus mit dem Phone betreibt, will, dass der Datenspeicher nicht wie eine Heizdecke wirkt. Der Creator Phone SSD können wir für diesen Fall ein sehr gutes Wärmeverhalten bescheinigen, in unseren Belastungstests hat sie sich nur um 6 Grad Celsius erwärmt.
Leistungsmessung
Auf unserer Testplattform erreicht der Datenspeicher zudem sehr hohe Transferraten – wie wir es von einem Gen-2-Laufwerk erwarten: 925 MByte/s werden schon bei Dateigrößen von 4 MByte erreicht, das heißt: Fotos, die man mit dem Smartphone schießt, werden praktisch ohne spürbare Verzögerung gespeichert.
Für kleinere Filmsequenzen von bis zu 64 MByte gilt diese hohe Speichergeschwindigkeit auch. Erst wenn die Datengröße in den Bereich von mehreren Gigabyte vorstößt, wird die Sandisk langsamer. Beim Auslesen der gesamten SSD messen wir mit 385 MByte/s deutlich weniger, das ist aber immer noch gut.
Fazit
Die Sandisk Creator Phone SSD könnte besonders für VTuber, die Filme mit ihren Smartphone aufnehmen, interessant sein oder aber für Fotoenthusiasten, die sehr viele Bilder aufnehmen und nicht genug Speicherplatz im Telefon haben. Die Transfergeschwindigkeiten, die wir im Labor gemessen haben, sind überzeugend. Das magnetische Andocksystem funktioniert. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet allerdings die Variante mit zwei Terabyte Speicherkapazität.