Ausstattung, Preise, Marktstart
Garmin Fenix 7 und Epix mit Touchscreen und OLED vorgestellt
Garmin hat mit der Fenix-7-Reihe und der Epix Gen 2 neue Outdoor-Smartwatches vorgestellt. Das erste Mal sind Touchscreens und OLEDs verbaut. Alles zu Ausstattung, Preisen und Marktstart.


Garmin hat mit der Fenix-7-Serie und der Epix neue Top-Smartwatches für Vollblutsportler vorgestellt. Das erste Mal in der zehnjährigen Fenix-Geschichte hält nun ein Touchscreen Einzug in die Multisportreihe, auch wenn sich Garmin lange Zeit dagegen gesträubt hatte. Neu aufgelegt hat Garmin die ...
Garmin hat mit der Fenix-7-Serie und der Epix neue Top-Smartwatches für Vollblutsportler vorgestellt. Das erste Mal in der zehnjährigen Fenix-Geschichte hält nun ein Touchscreen Einzug in die Multisportreihe, auch wenn sich Garmin lange Zeit dagegen gesträubt hatte. Neu aufgelegt hat Garmin die Epix. Sie ist vom Funktionsumfang der Fenix 7 entlehnt, ist aber mit einem OLED-Display ausgestattet.
Garmin Fenix 7: Solar-Ladefähigkeit, Saphirglas und Titangehäuse werden Standard
Wie bei der vorherigen Generation kommt auch die Fenix-7-Serie wieder in drei Gehäusegrößen: Die 7S ist mit einem Gehäusedurchmesser von 42 Millimetern und einer Displaydiagonale von 1,2 Zoll das kleinste Modell, gefolgt von der Fenix 7 mit 47 Millimetern und 1,3 Zoll Diagonale und der 7X, die 51 Millimeter misst und 1,4 Zoll Ablesefläche bietet. Eine Besonderheit ist hier die integrierte LED-Taschenlampe im Gehäuse, die neben weißem Licht auch weniger störendes Rotlicht abstrahlen kann.
Beim Display setzt Garmin wie zuvor auch auf ein transflektives MIP-Panel, das besonders energiearm betrieben werden kann und vor allem draußen bei Sonneneinstrahlung sehr gut ablesbar ist. An der Auflösung hat sich nichts geändert, diese liegt nach wie vor zwischen 240, 260 und 280 Pixeln in Länge und Breite. Neu ist hingegen der Touchscreen bei der Fenix 7. Dieser verbessert die Handhabung im Alltag und gerade auch die Kartennutzung auf den Uhren. Bestehen bleibt die Steuerung über die Tasten, der Touchscreen lässt sich darüber auch gezielt deaktivieren.
Garmin verbaut nun in fast jedem Modell eine Solar-Linse, die Modelle mit Saphirglas und die 7X sind nur mit Solar-Funktion erhältlich. Je nach Version und Nutzung wird die Akkulaufzeit dadurch teils über ein Drittel im Vergleich zur Non-Solar-Version verlängert. Im Smartwatch-Modus liegt sie zwischen 11 und 37 Tagen, im GPS-Modus zwischen 37 und 122 Stunden. Mehr dazu in der Tabelle unter dem Artikel.
Beim Gehäusematerial nutzt Garmin leichtes und gleichzeitig sehr robustes Titan in Kombination mit glasfaserverstärktem Kunststoff. Dabei sind Gehäuserückseite, Lünette sowie die Stege aus Titan gefertigt. Nur die Einsteigermodelle sind noch in Edelstahl erhältlich.
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Kein EKG, dafür aktualisierter Pulssensor, Restenergieanzeige und Multifrequenz-GPS
Entgegen einiger Leaks unterstützen Fenix 7 und Epix kein EKG und auch keine Blutdruckmessung. Garmin verbaut jedoch die vierte Generation ihres Pulssensors, der bereits aus der Venu 2 bekannt ist. Damit erhält man als Nutzer wieder eine große Auswertungstiefe seiner physiologischen Werte. Schlaftracking ist natürlich auch wieder dabei. Neu ist der Health-Snapshot, bei dem in einer zweiminütigen Messung Gesundheitsdaten wie die Herzfrequenzvariabilität, der Blutsauerstoff, die Atemfrequenz und der Stress erfasst werden.
Läufer und Radfahrer profitieren von dem Stamina-Feature. Hier wird während des Trainings die verfügbare Restenergie zur optimalen Einteilung angezeigt, um frühzeitige Erschöpfung zu vermeiden. Der Stamina-Wert sinkt je nach Trainingsdauer- und -belastung unterschiedlich.
Eine verbesserte Streckenaufzeichnung ist dank Multi-Frequenz-Technologie gegeben. Dabei empfangen Fenix 7 und Epix zwei Frequenzbänder der GPS, GLONASS und GALILEO. In dicht besiedelten Gebieten mit vielen Häusern oder engen Bergtälern soll das die Ortung präzisieren. Topografische Karten der EU sind übrigens kostenlos vorinstalliert, mehr lässt sich nachladen.
Epix Gen 2 bringt OLED in Garmins Outdoor-Smartwatches
Eine Smartwatch-Funktionalität ist weiterhin gegeben. Mobile Payment ist über Garmin Pay an Bord, zudem lädt man sich auch Musik von kompatiblen Streaming-Diensten wie Spotify, Amazon Music und Deezer auf die Uhren. Dafür stehen je nach Modell 16 oder 32 GB Speicher bereit. Auch Nachrichten seiner Messenger-Apps erhält man auf die Uhren, kann diese aber wie bislang nur über Quick Replies beantworten – trotz Touchscreens gibt es keine Tastatur dafür.
Praktisch wäre die vor allem für die Epix, die als erste Mulisport-Outdoor-Smartwatch von Garmin mit einem OLED-Display ausgestattet ist. Der Funktionsumfang und die Abmessungen gleichen der Fenix 7 mit 47 Millimeter Gehäuse und 1,3-Zoll-Display. Das Gehäuse besteht aus Titan, der Screen ist mit Saphirglas geschützt. Eine Solar-Linse ist nicht verbaut. Durch das OLED reduziert sich die Akkulaufzeit im Smartwatch-Modus leicht auf 16 Tage, bei GPS auf 30 bis 42 Stunden. Die Non-Solar-Version der Fenix 7 kommt auf 18 Tage Laufzeit im Smartwatch- und 57 Stunden im GPS-Modus. Dennoch ist die Epix besonders für die Nutzer interessant, die die Uhr häufig in Innenräumen tragen. Denn dort lässt sich das OLED-Display deutlich besser ablesen als das MIP-Panel der Fenix 7.
Garmin Fenix 7 und Epix: Preise und Verfügbarkeit
Durch die Modellvielfalt – es gibt alleine 22 Fenix-7-Versionen – ist auch die Preisaufschlüsselung etwas komplexer. Die Fenix 7s und 7 beginnen bei 699 Euro (ohne Solar und Saphir). Für die Solar-Funktion zahlt man jeweils 100 Euro mehr, die Saphir-Optionen beginnen jeweils bei 899 Euro. Für die Fenix 7X muss man mindestens 899 Euro ausgeben (mit Solar) und 999 Euro für Solar und Saphir. Mit 899 Euro liegt die Garmin Epix (ohne Saphirglas, ohne Solar) preislich auf Höhe der Fenix 7. Mit Saphirglas werden 999 Euro fällig.
Alle Modelle sind ab sofort verfügbar.
Unboxing + Hands on: Garmin Fenix 7 & Epix (Gen 2) - 2 High-End Smartwatches
