Smartphone-Bezahldienst
Google Pay: Sparkasse plant keine Unterstützung
Google Pay ist in Deutschland mit vier Banken gestartet. Die Sparkassen wollen den Smartphone-Bezahldienst nicht unterstützen - vielmehr ist eine eigene App in Arbeit.

Am Dienstag wurde offiziell der Deutschland-Start von Google Pay bekanntgegeben. Mit dem neuen Dienst können Nutzer bei ausgewählten Partnern mit dem Smartphone bezahlen. Auch einige Banken haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Doch zahlreiche beliebte Institute fehlen noch - darunter die Sparkassen. Diese planen stattdessen eine eigene Mobile-Payment-Lösung.
Auf Twitter äußerte sich die Sparkasse deutlich gegenüber Google Pay. Eine Kooperation mit Google in Deutschland sei keine Option, schrieb der offizielle Account der Sparkasse am Dienstag. Weiter heißt es: "Die Sparkassen gehen in Kürze mit der "Mobiles Bezahlen"-App in den Markt. Unsere Kunden können dann ihre Sparkassen-Card oder Sparkassen-Kreditkarte digital mit ihrem NFC-fähigen Android-Smartphone nutzen."
Die App Mobiles Bezahlen soll im August 2018 starten, auch auf NFC setzen und ähnliche Funktionen bieten wie Google Pay. So sollen etwa auch Zahlungen bis 25 Euro ohne PIN-Abfrage möglich sein.
Aufgeschlossen zeigen sich die Sparkassen dagegen gegenüber Apple Pay. Hier betont die Bank auf Twitter, man sei an Apple Pay grundsätzlich interessiert. Da der Dienst in Deutschland noch nicht gestartet ist, gibt man jedoch noch keine näheren Informationen heraus.
Bisher wenig Unterstützung für Google Pay
Abzuwarten bleibt auch, wie andere große Banken in Deutschland auf Google Pay reagieren. Bisher kooperieren lediglich die Commerzbank, comdirect, N26 und Wirecard mit Google. Angekündigt sind zudem die Unterstützung durch die Landesbank Baden-Württemberg sowie das Fintech Revolut. Große Institute wie Postbank, Deutsche Bank, ING DiBa, Sparda-Bank, Targobank und Co. fehlen jedoch noch.
In den USA zeigt sich ein anderes Bild: Dort unterstützen zahlreiche Banken Google Pay. Auch die Verknüpfung via PayPal ist dort möglich.
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