Phishing-Warnung
Falle im Postfach: Wie Kriminelle mit gefälschten ING-Mails Druck aufbauen
Erneut kursiert eine betrügerische E-Mail, die angeblich im Namen der ING verschickt wird. Die Masche ist altbekannt und setzt Empfänger gezielt unter Druck.

Phishing ist längst kein neues Phänomen mehr – doch die Methoden werden immer ausgeklügelter. Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer Welle gefälschter E-Mails, die angeblich von der Direktbank ING stammen. Der Inhalt wirkt auf den ersten Blick glaubwürdig: Kunden werden darin aufgefo...
Phishing ist längst kein neues Phänomen mehr – doch die Methoden werden immer ausgeklügelter. Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer Welle gefälschter E-Mails, die angeblich von der Direktbank ING stammen. Der Inhalt wirkt auf den ersten Blick glaubwürdig: Kunden werden darin aufgefordert, sich bis zum 30. Mai 2025 über einen mitgeschickten Link zu identifizieren. Wer nicht reagiere, könne bestimmte Dienstleistungen der Bank künftig nicht mehr nutzen – auch wenn das in der Mail genannte Datum bereits verstrichen ist.
Der Ton der Mail ist drängend. In vier Schritten soll die angebliche Identifikation erfolgen, eine Bestätigung werde im Anschluss per Mail versprochen. Was harmlos klingt, ist in Wahrheit ein Versuch, sensible Daten abzugreifen.
Die Masche folgt dabei einem bekannten Muster: Die Absenderadresse ist verdächtig, die Anrede unpersönlich, der Link führt nicht zur offiziellen Website der Bank. Hinzu kommen sprachliche Fehler, wie im Betreff oder Text der E-Mail („Erforderlich“ statt „erforderlich“ und „mai“ statt „Mai“) sowie der Versuch, mit Zeitdruck und Konsequenzen Angst zu schüren.
Die Verbraucherzentralen raten dringend dazu, auf solche E-Mails nicht zu reagieren. Sie gehören unbeantwortet in den Spam-Ordner. Wer ein Konto bei der ING besitzt, sollte eigenständig über die offizielle Website oder die App der Bank prüfen, ob tatsächlich eine Handlungsaufforderung vorliegt – und keinesfalls über einen Link in einer E-Mail.