Livall PikaBoost 2
Ein Fahrrad wird zum E-Bike: Neuer Motor macht’s möglich
Mit dem Livall PikaBoost 2 soll nahezu jedes herkömmliche Fahrrad zum E-Bike werden. Eine Crowdfunding-Kampagne soll’s möglich machen. In Deutschland gibt es aber Probleme.

Mit nur vier Schrauben soll sich der PikaBoost 2 an nahezu jedes Rad anbringen lassen. Dann wird aus einem herkömmlichen Fahrrad ein E-Bike. Der Antrieb erfolgt über einen Reibradmotor, der Reifengrößen zwischen 14 und 29 Zoll befeuern kann. Einmal installiert, sollen die Nutzer zwischen den Mod...
Mit nur vier Schrauben soll sich der PikaBoost 2 an nahezu jedes Rad anbringen lassen. Dann wird aus einem herkömmlichen Fahrrad ein E-Bike. Der Antrieb erfolgt über einen Reibradmotor, der Reifengrößen zwischen 14 und 29 Zoll befeuern kann. Einmal installiert, sollen die Nutzer zwischen den Modi „Workout“ (mit Widerstand), „Eco“ (für möglichst viel Reichweite), „Power“ (für möglichst viel Unterstützung) und „Cruise“ (für gleichmäßige Leistung) wählen können.
Den Akku des PikaBoost 2 gibt es mit 158 Wh und 70 Kilometern Reichweite und mit 220 Wh für bis zu 96 Kilometer Reichweite. Eine volle Ladung der Akkus soll dank Schnellladung innerhalb von drei Stunden erfolgen können. Doch wo viel Licht ist, gibt es – zumindest in Deutschland – auch einen großen Schatten.
Denn der neue Motor leistet 500 Watt und bringt das Fahrrad auf bis zu 32 km/h. Das ist in Deutschland nicht erlaubt. Hierzulande darf ein Nachrüstmotor maximal 250 Watt leisten und das Fahrrad auf bis zu 25 km/h beschleunigen. Noch steht in den Sternen, ob Livall seine Lösung für den deutschen Markt anpasst.
Dabei ist die Lösung verlockend: Ab rund 250 Euro gehen die Angebote auf der Crowdfunding-Plattform IndieGogo los. Dafür soll man den PikaBoost 2 mit 158 Wh Akku und Fernbedienung erhalten. Für 350 Euro gibt es bereits das Paket mit größerem Akku und weiterem Zubehör. Den Vergleich mit einem echten E-Bike muss die Nachrüstlösung beim Preis zumindest nicht scheuen.