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Navi-Apps

Apps zur Fahrrad-Navigation im Test

Welche App kennt den besten Weg, wenn man mit dem Rad auf Tour ist? Wir vergleichen Navi-Apps fürs Fahrrad.

Autor: Reinhard Otter • 15.6.2016 • ca. 2:50 Min

Navi-Apps fürs Fahrrad
Navi-Apps fürs Fahrrad
© © Rasulov / Fotolia.com

Was gibt's Schöneres als eine lockere Radtour bei warmem Sommerwetter mit gemütlichen Biergartenpausen und am Ende einem erfrischenden Bad im Baggersee? Also ab ins Grüne! Doch wer will schon stets auf den gleichen bekannten Radwegen strampeln? Jetzt ist die beste Zeit, um mal eine ne...

Was gibt's Schöneres als eine lockere Radtour bei warmem Sommerwetter mit gemütlichen Biergartenpausen und am Ende einem erfrischenden Bad im Baggersee? Also ab ins Grüne! Doch wer will schon stets auf den gleichen bekannten Radwegen strampeln? Jetzt ist die beste Zeit, um mal eine neue Gegend zu erkunden - egal ob in heimischen Gefilden oder im Urlaub.

Freie Karten für freie Radler

Früher kaufte man sich zu diesem Zweck einen Radwanderführer, heute gibt es Tourencommunitys und Apps, die Radlern bei der Entdeckung neuer Strecken aktiv unter die Arme greifen und obendrein unterwegs den Weg weisen. In diesem Test hat die Fahrradstaffel der Redaktion sechs Touren- und Navigations-Services fürs Smartphone unter die Lupe genommen: Bikecitizens, GPSies, Komoot, Maps3D, Naviki und Outdooractive Premium verbinden die Aufgabe der Routenführung und Kartenanzeige mit mehr oder weniger umfangreichen Services zur Planung interessanter Radtouren.

Gemeinsam ist allen Anbietern der Anspruch, spezielle Routen für unterschiedliche Fahrradtypen planen zu können. Die Tools nutzen dafür in der Regel die frei verfügbaren Open-Street- oder Open-Cycle-Maps, die jeder Anbieter mit zusätzlichen, eigenen Erkenntnissen über die Fahrradqualitäten einzelner Wege ergänzt. Dazu dient nicht zuletzt auch die Community der Nutzer: Je mehr Fahrer eine bestimmte Strecke etwa flott mit dem Tourenrad entlang radeln, desto eher ist sie für das Planungstool als geeignete Route erkennbar.

Outdooractive Screenshot
Nach der Tourenauswahl lassen sich Details der Route wie etwa das Höhenprofil, die ungefähre Fahrzeit oder Beschreibungen zu Sehenswürdigkeiten entlang der Radlstrecke aufrufen.
© Weka/Archiv

Routen am Computer planen

Die bequemste Art der Tourengestaltung bieten die Portale, die neben der Smartphone-App auch ein Online-Planungstool mitbringen. Bei Komoot etwa umfasst das eine Outdoor-Community, in der man seine eigenen Fahrten planen und veröffentlichen kann, sich mit Freunden vernetzt und aus vorbereiteten Touren in jeder Region die passende auswählen kann.

Radausflüge lassen sich hier frei organisieren, indem man nacheinander markierte Sehenswürdigkeiten aus der Karte in eine Tourenliste einträgt. Komoot bietet dabei wie die meisten anderen Portale die Auswahl zwischen City-/Tourenrad, Mountainbike und Rennrad. Die Wegführung unterscheidet sich je nach Gegend und Programm teils deutlich - Näheres dazu steht in den Einzelwertungen. Als Nächstes geht es ans Feintuning: Komoot wie auch Outdooractive geben detaillierte Informationen etwa über den Straßenbelag - Schotterstrecken mit dem Rennrad lassen sich in diesen Portalen leicht umgehen. Schließlich wird die Tour gespeichert und über den Online-Account zum Smartphone geschickt.

Tourenauswahl
Die Suchfunktion von Outdooractive kombiniert die Kartendarstellung mit den Suchparametern Streckenlänge oder Anstieg. Klickt man eine Spur in der Liste an, dann erscheint ihr Track in der Kartendarstellung.
© Weka/Archiv

Tourguide mit Ortskenntnissen

Wer sich lieber auf die Erfahrungen örtlicher Fremdenverkehrsämter oder lokaler Radler verlässt, der findet bei GPSies, Komoot, Naviki und Outdooractive auch fertige Trips. Alle vier Portale bieten Suchfunktionen, in denen sich Touren etwa nach Ort, Länge, Zeit, Höhenmetern oder Eignung für bestimmte Fahrradtypen filtern lassen. Dabei sind die Quellen recht unterschiedlich: Outdooractive sammelt offizielle Touren von Ferienregionen ebenso wie Nutzereinträge aus der Community und Tipps aus der eigenen Redaktion. Offizielle Ausfahrten werden teils als Top-Einträge geadelt. Bei Komoot, GPSies und Naviki stammen die Touren dagegen allesamt aus der Community und legitimieren höchstens durch Nutzerwertungen.

Navigation für jeden Radtyp

Neben der Tourenplanung anhand von Sehenswürdigkeiten ist es die Kernaufgabe der Apps und Portale, Radler auf optimalen Wegen für ihr jeweiliges Gefährt von einem Ort zum anderen zu lotsen. Und das ist auch der wichtigste Prüfstein für die Testteilnehmer. Denn im Gegensatz zu Autos, die alle auf der gleichen Straße fahren, gibt es je nach Rad und Radler höchst unterschiedliche Ansprüche an eine Tour - Verkehrsaufkommen, Belag und Steigungen auf der Strecke spielen eine wichtige Rolle. Kaum eine App bot im Test für alle Radtypen und -interessen die optimale Navigation. Der Test mit Routenplanungs-Aufgaben für Tourenradler, Mountainbiker wie auch Rennradler brachte so wirklich spannende Ergebnisse - lesen Sie selbst!

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