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Windows 11: Microsoft veröffentlicht Notfall-Update KB5062170
Microsoft hat nach kritischen Startproblemen bei Windows 11-Systemen ein außerplanmäßiges Update veröffentlicht. Das Update KB5062170 behebt einen schwerwiegenden Fehler, der durch das Mai-Sicherheitsupdate verursacht wurde.

Das am 13. Mai 2025 veröffentlichte Sicherheitsupdate KB5058405 für Windows 11 Versionen 22H2 und 23H2 führte bei einigen Nutzern zu einem kritischen Systemfehler. Betroffene Computer starteten nach der Installation nicht mehr ordnungsgemäß und zeigten stattdessen eine Fehlermeldung mit dem Cod...
Das am 13. Mai 2025 veröffentlichte Sicherheitsupdate KB5058405 für Windows 11 Versionen 22H2 und 23H2 führte bei einigen Nutzern zu einem kritischen Systemfehler. Betroffene Computer starteten nach der Installation nicht mehr ordnungsgemäß und zeigten stattdessen eine Fehlermeldung mit dem Code 0xc0000098. Die Systeme blieben in der Windows-Wiederherstellungsumgebung hängen und forderten eine Reparatur des Geräts.
Microsoft reagierte zeitnah auf die Berichte und veröffentlichte bereits am 31. Mai 2025 das außerplanmäßige Update KB5062170. Das Update erhöht die Betriebssystem-Builds auf 22621.5415 für Windows 11 22H2 und 22631.5415 für Windows 11 23H2. Als kumulatives Update enthält KB5062170 nicht nur die Fehlerbehebung, sondern auch alle Verbesserungen und Korrekturen aus dem Mai-Sicherheitsupdate sowie dem optionalen Preview-Update. Der Download muss allerdings manuell über den Windows Update Catalog angestoßen werden.
Der Fehler manifestierte sich konkret durch die Meldung: "Ihr PC/Gerät muss repariert werden. Das Betriebssystem konnte nicht geladen werden, da eine erforderliche Datei fehlt oder Fehler enthält. Datei: ACPI.sys". Die ACPI.sys-Datei ist ein kritischer Systemtreiber, der für die Verwaltung von Hardwareressourcen und Energiezuständen zuständig ist. Ohne diese funktionsfähige Datei können Windows-Systeme nicht ordnungsgemäß starten.
Das Problem trat nicht flächendeckend auf, sondern konzentrierte sich auf spezifische Umgebungen. Microsoft bestätigte, dass hauptsächlich virtualisierte Systeme betroffen waren. Dazu gehörten Azure Virtual Machines, Azure Virtual Desktop sowie lokale virtuelle Maschinen auf Citrix- oder Hyper-V-Plattformen. Privatanwender mit Windows 11 Home- oder Pro-Editionen waren deutlich seltener von diesem Problem betroffen, da virtuelle Maschinen überwiegend in Unternehmensumgebungen eingesetzt werden.