Update-Fehler
Windows 11 nach KB5060842: Fehlerhafte Auslieferung sorgt für Ärger
Eigentlich sollen Windows-Updates den Systembetrieb sicherstellen. Doch das neueste Update macht so ziemlich das Gegenteil.

Im Idealfall arbeitet ein Windows-Update wie ein stiller Helfer: unbemerkt, präzise und vor stabil und fehlerfrei. Das Juni-Update KB5060842 für Windows 11 (Version 24H2) jedoch erfüllt diese Erwartungen nur bedingt – und sorgt für Frust. Vor allem bei Admins.Denn bereits die Auslieferung des ...
Im Idealfall arbeitet ein Windows-Update wie ein stiller Helfer: unbemerkt, präzise und vor stabil und fehlerfrei. Das Juni-Update KB5060842 für Windows 11 (Version 24H2) jedoch erfüllt diese Erwartungen nur bedingt – und sorgt für Frust. Vor allem bei Admins.
Denn bereits die Auslieferung des Updates verlief holprig. Statt wie vorgesehen ab dem 10. Juni 2025 verteilt zu werden, tauchte es vielerorts erst später auf – verursacht durch einen Fehler in den Metadaten. Dort ist der 20. Juni als Veröffentlichungsdatum vermerkt. Das wirkt sich dann zum Beispiel auf Firmen aus, die über Gruppenrichtlinien ein gezieltes Update-Timing steuern.
Das Ergebnis: IT-Teams mussten sich mit Verzögerungen herumplagen. Microsoft hat das Problem mittlerweile eingeräumt – eine Korrektur der Metadaten ist allerdings nicht geplant. Vielmehr sollen Administratoren mit Workarounds gegensteuern.
Neben der unglücklichen Auslieferung sorgt eine technische Panne für zusätzliche Verärgerung: Die Funktion „Microsoft Print to PDF“ funktioniert nach dem Update bei vielen Systemen nicht mehr wie gewohnt. Bereits seit dem April-Patch berichten Nutzer von verschwundenen Druckdialogen, Fehlern bei der Feature-Installation (Fehlercode 0x800f0922) und nicht mehr auffindbaren virtuellen Druckern. Auch „Print to XPS“ scheint in manchen Konfigurationen betroffen zu sein.
Microsoft bestätigt den Fehler mittlerweile. Als Workaround empfiehlt Microsoft das manuelle Aktivieren des betreffenden Features entweder über die Systemsteuerung oder per PowerShell-Befehl. Wer sich damit nicht herumschlagen möchte, muss auf ein weiteres Update hoffen, mutmaßlich integriert in das Juli-Update.